Was? Die Leute sollen mehr arbeiten???
Protokoll zum Thema Provokation
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Mit dem Versprechen einer "Vier-Tage-Woche" könnte man sicher mehr Wählerstimmen ergattern.
Kommentare zu diesem Text
Es ist schon so: Als Politiker, nicht als BDI-Präsident muß man ab und zu mal eine Wahl gewinnnen.
Denke nur an den Aufstand in Frankreich, als Macron es gewagt hat, aus der steigenden Lebenserwartung und der abnehmenden Zahl von Renten-Beitragszahlern die naheliegende Konsequenz zu ziehen, die Franzosen müßten länger arbeiten.
Denke nur an den Aufstand in Frankreich, als Macron es gewagt hat, aus der steigenden Lebenserwartung und der abnehmenden Zahl von Renten-Beitragszahlern die naheliegende Konsequenz zu ziehen, die Franzosen müßten länger arbeiten.
Kommentar geändert am 13.11.2024 um 00:08 Uhr
Der Front Populaire hat deshalb das Blaue vom Himmel herunter versprochen, um es ja allen recht zu machen - Frankreich ist schon jetzt aber immens verschuldet.
Mit immer weniger Arbeiten immer mehr Wohlstand fordern, das klappt nicht.
Mit immer weniger Arbeiten immer mehr Wohlstand fordern, das klappt nicht.
Frankreich ist höher verschuldet als Deutschland, hat aber mehr Wirtschaftswachstum.
Vor Jahren diskutierten wir in der Firma den Unterschied zwischen einem 6- und einem 8-Stundentag. Beim 6er arbeitest du durch und siehst zu, dass du alle Aufgaben erfüllst, beim 8er gibt es mehr inoffizielle Pausen und Momente des Trödelns für das etwa gleiche Pensum. Beim 10-Stunden-Tag würde man evtl. öfter auf dem Clo einschlafen.
Je nach persönlicher Situation kann auch eine Halbtagsarbeit schon zu viel sein, während andere unterfordert sind. Die Arbeitszeitfrage muss anders angegangen werden.
Je nach persönlicher Situation kann auch eine Halbtagsarbeit schon zu viel sein, während andere unterfordert sind. Die Arbeitszeitfrage muss anders angegangen werden.
Das stimmt. Die Effektivität von Arbeit kann man nicht allein durch Tarifverträge sichern. Und vermutlich auch nicht durch Überwachungskameras auf der Toilette.
"Endlich Freitag!" Wenn diese Denke zum Allgemeingut wird, muss man sich über den hohen Krankenstand nicht wundern.
Wer dagegen sagt, Arbeit erfülle ihn und sie gebe ihm das Gefühl, nützlich zu sein - oha....
Komisch: Auf dem Fußballfeld, da wird dann der "Minimalist" gnadenlos ausgepfiffen, und alle bejubeln den, "der Rasen frisst".
Wer dagegen sagt, Arbeit erfülle ihn und sie gebe ihm das Gefühl, nützlich zu sein - oha....
Komisch: Auf dem Fußballfeld, da wird dann der "Minimalist" gnadenlos ausgepfiffen, und alle bejubeln den, "der Rasen frisst".
Es gibt Arten von Arbeit, die keinen erfüllt.
Oh, ja! Deswegen gibt es dafür ja auch eine Bezahlung.
Und wer vorausdenken kann, wählt klugerweise einen Beruf, der ihm nicht nur unerträgliche Tätigkeiten auferlegt.
Und wer vorausdenken kann, wählt klugerweise einen Beruf, der ihm nicht nur unerträgliche Tätigkeiten auferlegt.
Deswegen gibt es dafür ja auch eine Bezahlung.
Und wer vorausdenken kann, wählt klugerweise einen Beruf, der ihm nicht nur unerträgliche Tätigkeiten auferlegt.
Eine zynische Aussage von diesem Russwurm, eiskimo, und deine von Klemm zuletzt zitierte die Berufswahl betreffend ist kaum besser.
Schöne Grüße,
Dirk
Schöne Grüße,
Dirk
Wieso ist es zynisch, auf die Möglichkeit hinzuweisen, sich einen Beruf zu wählen, den man gut ertragen kann?
Genau dafür werden jungen Leuten Praktika angeboten, Lehrlingsmessen, Berufsfindungstage.
Da ist natürlich auch Eigeninitiative gefragt.
Genau dafür werden jungen Leuten Praktika angeboten, Lehrlingsmessen, Berufsfindungstage.
Da ist natürlich auch Eigeninitiative gefragt.
Oftmals sind die Arbeitsbedingungen schlecht, auch und gerade in sinnstiftenden Berufen. Der neoliberal geprägte Kapitalismus ist nun mal ein System, das auf Ausbeutung beruht. Zu "meiner Zeit" kam hinzu, dass sich die geburtenstärksten Jahrgänge auf dem Arbeitsmarkt tummelten und für extreme Konkurrenz sorgten.
In Teilen stimme ich Dir zu, es gibt brutale Jobs und auch Ausbeutung.
Andererseits halte ich "Arbeit" für ein Glück.
Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten, aber meine Erfahrung: Nirgendwo erspart man dir gewisse Mühen und Phasen der Unlust.
Eine Woche mit 42 Arbeitsstunden - bei vollem Lohnausgleich - wäre deshalb nicht gleich des Teufels...
Andererseits halte ich "Arbeit" für ein Glück.
Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten, aber meine Erfahrung: Nirgendwo erspart man dir gewisse Mühen und Phasen der Unlust.
Eine Woche mit 42 Arbeitsstunden - bei vollem Lohnausgleich - wäre deshalb nicht gleich des Teufels...
Antwort geändert am 14.11.2024 um 15:52 Uhr