Howard W. French: Afrika und die Entstehung der modernen Welt

Skizze zum Thema Fehler

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Wer öfter liest, ist schneller tot

Gelesen zweite Hälfte 2024, erinnerte mich das Buch an Egon Flaigs Geschichte der Sklaverei. Aber nicht nur: das Buch liest sich als Korrektiv sämtlicher Gesamtdarstellungen der Weltgeschichte der Neuzeit, die, wie French zeigt, die Rolle Afrikas und der Afrikaner konsequent ausklammern, ohne sich dessen bewusst zu sein.


Es haben sich eben Narrative der Geschichtserzählung gebildet, welche stelenhoch aufgestellte Meilensteine wie die Entdeckung Amerikas, die Reformation und die Französische Revolution zu definitorischen Ereignissen der Neuzeit verklären. Was nicht ins Narrativ passt, wird ausgeklammert, wobei dabei die Globalgeschichte zu einer Märchenstunde für Erwachsene deformiert wird. Insofern ist das Buch von French eine unentbehrliche Verständnishilfe für die (insbesondere atlantische) Globalgeschichte der Neuzeit.



Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Moppel und AndreasGüntherThieme.

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