Naives

Kurzgedicht

von  Nuna



Es war einmal ein Blümlein klein
Da fragte er:
"Oh Blümelein so fein und rein
ob ich dich pflücken darf dann
wirst du mein und ich werd dein"


"Ach nö", sprachs Liebelein,

"das lass ich besser sein."


Wutschnaubend rauscht ein Zug vorbei.



Anmerkung von Nuna:

GK 9.2.25.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (09.02.25, 13:29)
Angelehnt an Goethes zeitloses Gedicht, das er seine Ehefrau Jahre später gewidmet hat. Erich Fromms Hauptwerk „Haben und Sein“ bedient sich derselben Analogie, um zwischen Gier und Begierde also das „Haben“, welches zerstört, und dem „Sein“, das „so wie es ist“ zu respektieren.

Dazu vergleicht er Goethes Gedicht mit anderer Autoren und führt seine Gedanken zu dem Thema weiter aus. Darf ich fragen, ob Du Dich durch Goethes Gedicht hast inspirieren lassen?

 AchterZwerg meinte dazu am 09.02.25 um 13:31:
1oopro! ;)

 Nuna antwortete darauf am 14.02.25 um 07:20:
Tatsächlich lieber Augustus 
handelt es sich um eine alte Schreibidee die ich ein wenig veränderte. Damals las ich auch Goethe.u.a. Wer weiss ob ich da beeinflusst war.

LG Nuna

<3 lichen Dank für die Empfehlung Achter Zwerg:)
GinTon:), Lugarex:)
und Wilemswelt:)

 Augustus schrieb daraufhin am 14.02.25 um 12:47:
Wusstest Du, dass Goethe viele Jahre später erst das Gedicht an seine Frau schrieb? 
Ich kenne noch einige Zeichnungen über seine Ehegattin, Gedichte aber nur dieses eine. Natürlich auch Briefe, aber kein Vergleich zu seinen früheren Briefen an Fr. von Stein. Wer sich hier vertieft, findet viele Kuriositäten.

 ginTon (09.02.25, 22:01)
klar, auf ne Modelleisenbahn würde ich mich auch net legen, dass weiß doch jedes Blümlein...

 Nuna äußerte darauf am 14.02.25 um 07:22:
...genau :) .

LG Nuna
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