Aus Selbsthass weiterleben?

Manifest zum Thema Psyche

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Heroische Aphorismen

Nichtselbstmord aus Selbsthass ist der perverseste Akt der Bejahung des Lebens.



Anmerkung von Jack:

10.2.2006

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Moppel.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (13.02.25, 08:58)
Hallo Jack,

aus "Selbsthass weiterleben" bedeutet vermutlich auch,  die Umwelt in den eigenen Hass miteinzubeziehen?

Wie soll da das zarte Blümlein der Liebe keimen?

 Jack meinte dazu am 13.02.25 um 10:00:
Die 2006 als KZ-artig erlebte Umwelt bestand selbst aus 144% Hass.

 Augustus (13.02.25, 09:10)
Das stimmt und ist sehr tiefsinnig. Ungefähr so; wo viel Schatten, da auch viel Licht.

 Jack antwortete darauf am 13.02.25 um 10:02:
Ich fragte mich mit knapp 23: Warum hast du es immer noch nicht getan? Hasst du etwa dich selbst insgeheim, sodass du weiterhin in dieser Hölle bleiben willst?

 Aron Manfeld (13.02.25, 11:12)
Kann man sich selbst ermorden, lieber Jack, oder doch eher nur töten?

 Jack schrieb daraufhin am 13.02.25 um 12:30:
So unpräzise schrieb ich mit 22.

 hehnerdreck (13.02.25, 14:42)
Wenn das Leben an sich schlecht ist und nur Leiden hervorbringt, könnte man in der Weigerung, sich selbst zu töten, einen Akt des Selbsthasses sehen, der dazu führt, sich dem Leben auszuliefern. Das setzt dann aber voraus, dass jeder, der davon ausgeht, dass das Leben gute und schlechte Seiten hat, einer Selbsttäuschung oder Illusion erliegt, weil er nicht erkennen will oder kann, dass das Leben nur schlecht ist und nichts Gutes in sich hat. Es kann aber auch anders oder umgekehrt sein. Weiß mans sicher?

 Aron Manfeld äußerte darauf am 13.02.25 um 14:54:
Man kann einen Arbeitsvertrag durchaus von zwei Seiten betrachten, lieber Hehner.

 Jack ergänzte dazu am 13.02.25 um 14:56:
Ich ging vom Nihilismus aus: nach dem Tod einfach nichts.

 Augustus meinte dazu am 13.02.25 um 14:57:
Der Selbsthass ist eine Verneinung einer Bejahung. Das Töten eines Mädchens, dass ich liebe, dass mich aber ignoriert und mir sogar fremd geht, setzt Hass voraus. Fügt man nun das geliebte Mädchen in die Seele einer Person ein, so erzeugt sie Selbsthass. Das Leben selbst kann für das Mädchen stellvertretend sein; hier entscheidet das Subjekt sich aber für das Leben des lebens Willen, wie der, der sein geliebtes Mädchen hasst, versteht, dass er überhaupt zuvor lieben muss. Und Lieben ist die ultimative Lebensbejahung.

 Aron Manfeld meinte dazu am 13.02.25 um 14:59:
Dazu müssten wir lieben können, lieber Augustus.

 Augustus meinte dazu am 13.02.25 um 15:05:
Dann ist doch die entscheidende Frage, lieber Aron; sind Menschen zur Liebe fähig? Es sei denn, der Hass kann aus sich selbst heraus existieren und bedarf keiner positiven Projektion, der er sich  bemächtigt.

Antwort geändert am 13.02.2025 um 15:07 Uhr

Antwort geändert am 13.02.2025 um 15:08 Uhr

 Aron Manfeld meinte dazu am 13.02.25 um 15:44:
Der normale Mensch ist wie Adolf Eichmann, er kann weder lieben noch hassen.

 Jack meinte dazu am 13.02.25 um 20:32:
Halt ein NPC eben.
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