Wir haben's ja!

Kurzgedicht zum Thema Verantwortung

von  Citronella

Beamte in Brüssel sind weise,
erhöhn die Gehälter ganz leise
im siebten Verfahren
in drei Arbeitsjahren.
So läuft's auf gesichertem Gleise.


Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von AndreasGüntherThieme.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (25.03.25, 10:59)
Wer erhöht denn die Gehälter der EU-Beamten? Wer entscheidet darüber?

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 11:29:
Das komplizierte Berechnungsverfahren kannst du selbst im Internet nachlesen.

Stell dir vor, was passierte, wenn man das allgemein auf die Löhne und Gehälter in der freien Wirtschaft anwenden würde?

 Graeculus antwortete darauf am 25.03.25 um 13:41:
Anscheinend gibt es da einen Automatismus, ähnlich wie bei Renten - in diesem Falle an die Inflationsrate angepaßt. Und da diese Anpassung nun auf Raten aufgeteilt worden ist, kommt die BILD-Zeitung auf die skandalträchtigen sieben Fälle.
8 % waren es insgesamt. Das ist doch das, was ver.di aktuell fordert, oder?

Das Grundgehalt für Frau von der Leyen ist mit 34.000 Euro/Monat ja ziemlich moderat. In der von dir angesprochenen freien Wirtschaft macht ein Spitzenmanager (CEO eines großen Konzerns) dir dafür nichtmal das Fenster auf.

 Citronella schrieb daraufhin am 25.03.25 um 15:28:
Fordern kann Verdi viel.
Ansonsten siehe meine Antwort an Saudade.

 Graeculus äußerte darauf am 25.03.25 um 15:55:
Zu der von dir übernommenen Aufbauschung einer Erhöhung in drei Raten, damit die BILD-Zeitung auf "sieben" Erhöhungen kommt, lese ich da nichts.

Wie nannte Manfred Krug diese Zeitung? "BLÖD-Zeitung".
Ich empfehle einen kritischen Umgang mit ihr, wie du ihn ansonsten bei den Mainstream-Medien pflegst.

Zum journalistischen Hintergrund:
Die BILD-Zeitung hat einen sehr geringen Abonnenten-Anteil und muß daher täglich die Kunden am Kiosk locken. Wie macht "man" das? Mit Skandalen in der Titel-Schlagzeile.
Dafür, daß diese Skandale oft an den Haaren herbeigezogen sind, ist die BILD-Zeitung schon öfters vom Journalistenverband gerügt worden.

 Citronella ergänzte dazu am 25.03.25 um 16:09:
Aha, nun also ein Themawechsel, wenn man anders nicht mehr weiterkommt.

Ich hätte mit Sicherheit nicht die BILD verlinkt, wenn es in den Altmedien größere Berichte darüber gegeben hätte. Gab es aber offensichtlich nicht. Oder stand davon etwas in der FAZ?

Aber ich habe noch einen besseren Artikel für dich.
 https://www.tichyseinblick.de/meinungen/siebte-gehaltserhoehung-fuer-eu-beamte/

Und den kannst du nun monieren, weil Tichys Einblick kein seriöses Medium ist, oder?
Aber glaub mir: Ich habe einen langen Atem. Bis du merkst, wie lächerlich du dich mit deinen ewigen Nörgeleien hier und im Forum machst.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 16:24:
Wieso Themawechsel? Ich bleibe bei deiner unkritischen Übernahme der BILD-Meldung. Und auch tichyseinblick kann daraus nur durch eine Manipulation der Tatsachen sieben Gehaltserhöhungen machen.
Selbst ein Tarifvertrag mit einer Gehaltserhöhung in mehreren Stufen ist gängig.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 16:31:
Daß ich jemals das Bestreben, einer Agitation Argumente entgegenzuhalten, lächerlich finden werde, nehme ich nicht an.

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 16:43:
Ich auch nicht. Soviel Selbsterkenntnis traue ich dir nicht zu.

Aber schau mal, wer noch alles "unkritisch Meldungen übernommen" hat.


 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 16:50:
Wird eine falsche Zählung dadurch richtiger, daß sie sich im Netz ausbreitet?
Du gehst überhaupt nicht auf das Argument ein, daß man auf die Zahl 7 nur durch eine Erhöhung in drei Stufen kommt.

Das war's jetzt für mich, und nun warte ich auf deinen nächsten Agitprop-Text.

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 18:29:
Ich hatte mir eigentlich zugetraut, bis 7 zählen zu können, heißt es doch:


Wegen der hohen Inflation werden die EU-Gehälter seit 2022 zweimal im Jahr angepasst. Die Mitarbeiter bekommen somit jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli mehr Geld.

Käme man da nicht auf 7?

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:45:
Wenn man die Stufen zählt, kommt man auf 7. Dann kommt man allerdings auch bei vielen "normalen" Tarifverträgen auf höhere Zahlen.

 hehnerdreck (25.03.25, 13:00)
Vor etwa 37 Jahren lernte ich einen EU-Beamten kennen, der selbst zugab, dass er doppelt so viel verdiene wie ein deutscher Beamter der gleichen Rangstufe. Dass das jetzt auch noch zusätzlich so rasant nach oben geht - eigentlich doch fast schon kriminell im Sinne von „Missbrauch von öffentlichen Mitteln“.

LG

Kommentar geändert am 25.03.2025 um 13:07 Uhr

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 13:35:
Ja, Hehnerdreck, es ist beängstigend, ebenso wie bei den Bundestagsdiäten. Da weiß man, warum sie alle so klammern.

LG Citronella

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 14:40:
lernte ich einen EU-Beamten kennen, der selbst zugab [...]

zugab --> angab (= behauptete).
Es soll im Bereich "mein Gehalt!" Fälle von Angeberei geben, habe ich mal gehört.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 14:53:
Wenn ein deutscher Beamter ins Ausland, z.B. nach Brüssel, versetzt wird, erhält er einen Auslandszuschlag, d.h. er verdient mehr als sein Kollege in Deutschland, hat allerdings auch zusätzliche Kosten.

Das heißt selbstverständlich nicht, daß er doppelt so viel verdient.

Ist daran etwas falsch?

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 17:10:
@ Hehner
Mir persönlich kommt es ziemlich seltsam vor, dass Beamte keinen Cent in die Rente einzahlen. Die Durchschnittspension ist dafür erheblich höher als eine Durchschnittsrente und die Herren und Damen Pensionäre bekommen auch noch so etwas wie ein 13. Pensionsgehalt [Weihnachtsgeld] dass sich allerdings Pensionssonderzahlung nennt. Nicht nur das, ihnen steht auch
ein Inflationsausgleich zu [3.000 ?] während den Rentner der mindesens 43 Jahre eingezahlt hat, quasi im Vergleich die Hunde beißen. Man bedenke dieses "ihnen steht es zu". Da fragt man sich warum und ob es nicht langsam Zeit wäre solche alten Beamtenzöpfe abzuschneiden. Es reicht, wenn das Beamtentum im Bereich der Polizei und Justiz bleibt. Warum müssen Lehrer zum Beispiel verbeamtet werden? Die können doch durch solche Arbeitgeberabhängigkeit/Treue auch nicht mehr objektiv sein.Wie sollen sie einen Schüler zum selber denken erziehen, wenn sie beim Arbeitgeber, dem Staat, nur abnicken können. Und die nicken ab, weil keiner die Hand welche ihn füttert beißen würde. Man muss ja die Pension immer im Hintergrund haben :D Gleiches verhält sich bei den Politikern. Das Blödeste ist, bei einer Kritik hört man immer, keiner in der Wirtschaft würde für das Gehalt eines Politikers arbeiten.
Der Unterschied ist nur der, dass die Gelder für diese verbeamteten Politikergehälter und deren Pensionen vom Steuerzahler kommen.
Anders als in der Wirtschaft. Deswegen kleben diese Herrschaften
so an ihren Posten und bei Kritik schreien sie gleich los, was sie dafür doch so alles tun. Vielleicht die an der Basis, bei den anderen hat man ja in Vergangenheit gesehen was sie so getan haben. Besonders beim Nachwuchs der Grünen. Die würden in der Wirtschaft kaum einen Hilfsjob bekommen. So kriegen sie wenigstens ein dickes Gehalt, für ein wenig große Klappe und Herumgehüpfe.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 17:30:
die Herren und Damen Pensionäre bekommen auch noch so etwas wie ein 13. Pensionsgehalt [Weihnachtsgeld] dass sich allerdings Pensionssonderzahlung nennt.

Nein. Schon lange nicht mehr.

Man kann daran etwas ändern und die Beamten beitragspflichtig für die Rentenversicherung machen.
Aber ich weiß nicht, ob du bedacht hast, daß dann Kommunen, Länder und Bund den amtierenden Beamten die kompletten Rentenversicherungsbeiträge seit ihrem Amtsantritt bis zu dem betreffenden Zeitpunkt nachzahlen müßten. Wenn z.B. ein Beamter seit 30 Jahren im Dienst ist, müßten die Versicherungsbeiträge für diese 30 Jahre nachgezahlt werden.

Ich hab's mal überschlagen - laienhaft, zugegeben - und bin auf Kosten von 500 bis 600 Milliarden Euro gekommen.
Und zwar auf einen Schlag, nicht so wie bei dem jetzigen "Sondervermögen" für die Infrastruktur verteilt auf zwölf Jahre.
Wer soll das bezahlen?

Ob Lehrer Beamte sein müssen, ist noch eine andere Frage. Das klassische Kriterium besteht darin, daß jemand "hoheitliche" Funktionen erfüllt. Bei den Lehrer ist es das Vergeben von Noten für staatliche Bildungsabschlüsse. Kann man anders sehen, muß man aber nicht.

Dein Argument, beamtete Lehrer seien nicht objektiv, sondern müßten im Sinne ihres Arbeitgebers agieren, taugt nichts, denn das gilt ja erst recht für nicht-beamtete (kündbare) Lehrer.
Lehrer, die nur auf das Gesetz, nicht auf eine Person festgelegt (vereidigt) sind, genießen mehr Meinungsfreiheit gegenüber ihrem Arbeitgeber als jemand in der Privatwirtschaft, der von einem gekränkten Chef jederzeit gefeuert werden kann.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 17:46:
Man merkt dass Du Lehrer warst. Keiner könnte die Verteidigung
dieser Privilegien besser meistern, als ein selbst Priviligierter.  8-)
Besonders die Verteidigung des Lehrers als abhängiger Staatsdiener.
Gestatte, dass ich daran zweifle. Ein Unabhängiger hat mehr Möglichkeiten sich zu widersetzen. Ich möchte nicht wissen, ob die Lehrer im Moment den Schülern eine andere Weltsicht nahebringen
als die welche von oben verlangt wird. Tut mir leid, aber so viel Rückgrat traue ich den meisten dann doch nicht zu. Bedenke die Versorgung. Wer setzt diese schon aufs Spiel.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 17:50:
P.S. noch etwas. Wie ist das denn mit dem Inflationsausgleich für die
Pensionäre? Ach, ich vergaß, der steht ihnen ja zu, so als bessere
Rentner [schon der Name sagt es: Pensionäre] :O

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:00:
Ich habe Argumente vorgetragen; diese gelten unabhängig von meiner - von dir unterstellten - persönlichen Position.

Auf das Argument mit der Rentenversicherung gehst du gar nicht erst ein, und was die "andere Weltsicht" angeht, die du bei einem Lehrer für riskant hältst, so kann ich dich beruhigen: Ein Beamter kann erst ab einer rechtskräftigen Verurteilung zu einer Haftstrafe von mehr als einem Jahr gekündigt werden.
Nicht hingegen, wenn er als Politiklehrer neben anderen Wahlprogrammen auch das der AfD im Unterricht behandelt.
Politische Werbung für irgendeine Partei darf ein Lehrer im Unterricht nicht betreiben. Und das ist auch gut so.

Ich habe etliche - in verschiedenen Hinsichten - unangepaßte Beamte kennengelernt; das Schlimmste, was ihnen passiert ist: daß sie nicht befördert oder daß sie an eine andere Dienststelle versetzt wurden. Letzteres ist schon sehr schwierig, weil nicht der Vorgesetzte, sondern die Dienstaufsicht darüber entscheidet.

Persönliche Unterstellungen bei einem Gesprächspartner gelten übrigens in der Diskussionskultur als unterste Kiste.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 18:15:
Ich sehe keine Antwort auf meine Frage nach dem Inflationsausgleich.
Also bist Du der Meinung, dass das völlig korrekt war und hie meine
ich moralisch korrekt und nicht beamtengesetzmäßig.
Im Bezug auf die Pensionen gäbe es eine Möglichkeit und zwar
ab jetzt keine Verbeamtung mehr. Nur noch Angestellte im öffentlichen Dienst, bis auf Polizei und Justiz. Ansonsten Ausbildung und danch nur noch Angestellter mit Rentenbeitragspflicht. Irgendwann muss das doch ein Ende haben.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:18:
Falls dir der Sinn danach steht, eine komplette Übersicht über Beamte im Vergleich zu Arbeitern und Angestellten zu erstellen, dann solltest du dich nicht nur mit den Privilegien der ersteren befassen, sondern auch mit ihren Nachteilen. Das fängt mit dem fehlenden Streikrecht an und geht dann noch weiter.
Wir wollen doch objektiv sein, oder?

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:23:
Du meinst die Inflationsausgleichsprämie, die es für alle Arbeitnehmer gab, und daß die auch die Pensionäre, aber nicht die Rentner erhalten haben?
Nein, das ist nicht korrekt!
Und jetzt?
Das ergibt doch kein Gesamturteil über den Beamtenstatus.

Ab jetzt keine Verbeamtung mehr, außer bei Polizisten und Richtern/Staatsanwälten? Das kann man so machen. Meines Wissens sind die Bundesländer, die das für Lehrer so eingeführt haben, wieder zur alten Regelung zurückgekehrt, zuletzt sogar Berlin. Da sollte man sich über die Gründe informieren.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 18:23:
Apropos "fehlendes Streikrecht" die Bekannten haben mir berichtet,
dass draußen gestreikt wurde [Verdi] und drinnen lachten die verbeamteten über die "Deppen draußen", weil man ihnen ja sowieso die Erhöhung zukommen läßt auch ohne Streik  :O

P.S Du hast recht, ich sollte tatsächlich über die Nachteile
zum Beispiel der Lehrer nachdenken :D

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:28:
drinnen lachten die verbeamteten über die "Deppen draußen", weil man ihnen ja sowieso die Erhöhung zukommen läßt auch ohne Streik

Dann haben sich die Lachenden (ich selbst habe sie nie getroffen) geirrt. Das sind ganz eigene Verhandlungen, die letztlich in ein Gesetz münden müssen und keineswegs die ver.di-Vereinbarungen immer übernehmen.

Leider, leider vermute ich, daß deine letzte Bemerkung nur zynisch und nicht ernstgemeint war; siehe das lachende/grinsende Gesicht.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 18:28:
Wollte kein Lehrer mehr arbeiten nach der Abschaffung der Verbeamtung :O  Im Übrigen habe ich nicht nur Lehrer gemeint,
als ich von einer Abschaffung des Beamtentums sprach, sondern alle anderen kleinen und mittleren im öffentlichen Dienst. Ich sehe keinen Grund zu einer so massigen Verbeamtung.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 18:31:
"nicht immer übernehmen" sagt ja nur, dass es nicht ganz
unterlassen wird.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 18:43:
"nicht immer übernehmen" sagt ja nur, dass es nicht ganz unterlassen wird.

Es sagt, daß es davon abweichen kann, und zwar meistens nach unten - wegen der klammen öffentlichen Kassen.

Ja klar, man kann die Zahl der verbeamteten Tätigkeiten reduzieren. Das hat man auch schon gemacht. Früher waren selbst Briefträger Beamte - wegen der "hoheitlichen" Funktion, im Ernstfall Einberufungsbescheide zustellen zu müssen.

Aber bevor man das macht, sollte man gut überlegen, welche Vor- und Nachteile das hat.
Ein Beamter ist nur dem Gesetz verpflichtet (und allem, was auf Gesetzesgrundlage erfolgt); das schützt ihn vor der Willkür politisch denkender Vorgesetzter. Er ist freier als ein jederzeit kündbarer Angestellter.

Übrigens: Kommt ein Angestellter oder ein Beamter die Kommune, das Land usw. teurer zu stehen? Bei Beamten muß der Arbeitgeber keine anteiligen Beiträge für die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung bezahlen.

Das müßte bzw. sollte alles gut überlegt und durchgerechnet werden. Wofür ich nicht kompetent bin.
Ein Ressentiment gegen Beamte sollte da jedenfalls nicht der Leitstern sein.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 18:59:
Aber bevor man das macht, sollte man gut überlegen, welche Vor- und Nachteile das hat.
Graeculus, glaubst Du allen Ernstes, dass Menschen wie Politiker

und diverse Vorgesetzte im öffentlichen Dienst überhaupt auf die Idee kämen das Beamtentum abzuschaffen, oder sich dafür einsetzten, dass es abgeschaft wird? Die sind doch selbst verbeamtet, somit wird keiner davon den Ast absägen wollen auf dem er materiell-, und versorgungstechnisch sitzt. Die meisten wissen schon warum das Beamtentum so erstrebenswert ist für sie. Alles andere ist nur
ein "sich was vom Pferd erzählen"  8-)

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 19:04:
Vielleicht bräuchten wir dazu auch erst einmal ein DOGE-Programm? :P

 hehnerdreck meinte dazu am 25.03.25 um 19:12:
Aber aber Citronella, das wäre ja dann das Ende für die Finanzierung weiterer Fahrradwege in Peru?!  :silly: :P

 Saudade meinte dazu am 25.03.25 um 19:27:
Ich weiß nicht, wie es in D ist, hier gehen Beamte, die mit Hoheitsakt ernannt werden, also mit Bescheid, niemals in Pension. Das nennt sich Ruhestand. Um das zu finanzieren, bekommen sie nicht 100%, sondern nur einen gewissen %-Satz Bezug. Sie bleiben bis zum Tod Beamte.

Antwort geändert am 25.03.2025 um 19:27 Uhr

 hehnerdreck meinte dazu am 25.03.25 um 19:38:
Tod und Beamte ... interessantes Wortspiel! 

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 19:49:
Graeculus, glaubst Du allen Ernstes, dass Menschen wie Politiker und diverse Vorgesetzte im öffentlichen Dienst überhaupt auf die Idee kämen das Beamtentum abzuschaffen, oder sich dafür einsetzten, dass es abgeschafft wird?

Eine komplette Abschaffung ist doch gar nicht dein Ziel! Siehe oben.
Und ich habe schon darauf hingewiesen, daß manche Bereiche bereits "entbeamtet" worden sind. Die Post etwa und auch die Bahn.
Bei Lehrern, ebenfalls schon erwähnt, sind Versuche gemacht worden, die aber anscheinend nicht erfolgreich waren - und zwar nicht deshalb, weil das von den Bundesländern nicht gewollt gewesen wäre.

Ich weiß daher nicht, wie du zu solch einer pauschalen Annahme gekommen bist.

 niemand meinte dazu am 25.03.25 um 19:50:
@ Hehner
mir kommt da grade das "Beamen" in den Sinn.
Beamte=geBeamte :P
Beamen heißt doch: Jemand verschwindet von der einen Stelle
und taucht auf einer anderen wieder auf = das ist doch Beamen :D 
Warum denke ich da nur an verbeamtete Politiker.

Antwort geändert am 25.03.2025 um 19:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 19:53:
Vielleicht bräuchten wir dazu auch erst einmal ein DOGE-Programm?

Das DOGE-Programm zielt doch wohl darauf, Beamte regierungskonform zu machen bzw. der Regierung unliebsame Ämter zu schließen.
Ist es das, worauf es dir ankommt?

Man kann doch nicht den Beamten Staatstreue zugleich vorwerfen und von ihnen einfordern.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 19:56:
Oder geht es euch darum, daß sie für den richtigen Staat auf Vordermann gebracht werden?

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 19:57:
Da hast du das Programm aber völlig falsch verstanden.

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 20:07:
Nee. Darum geht es. Da wird Trump ganz deutlich. Das Letzte, was er will, ist eine irgendwie von seinem Willen unabhängige Institution.
Und der politische Beamte, das ist das genaue Gegenteil zum Berufsbeamtern.

***

Wenn ich mir übrigens die Folgen der Privatisierung und damit Entbeamtung bei der Bahn anschaue, kann ich nur sagen: Katastrophe.

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 20:14:
Darum geht es. Da wird Trump ganz deutlich.
Quelle??

 Graeculus meinte dazu am 25.03.25 um 23:14:
Äußerungen, die in den Nachrichtensendungen von ARD, ZDF und arte gezeigt wurden. Er spricht sie aus, und soviel Englisch kann ich noch, daß ich eine Manipulation durch die Übersetzung ausschließen kann.

Trump hat übrigens auch einen gut erkennbaren rhetorischen Stil ... und relativ beschränkten Wortschatz.

Nein, das war schon echt.

 Graeculus meinte dazu am 26.03.25 um 00:42:
Der letzte Schenkelklopfer von Trump war die Aussage, daß die Kritik an ihm in den US-Medien illegal sei. Illegal!
Genannt hat er dann die ihm nicht freundlich gesonnenen Fernsehsender und - versteht sich - die New York Times.

Der tickt ja wie Putin, habe ich mir gedacht.

 Saudade (25.03.25, 13:52)
Na ja, da sind Menschen, die sehr viel gelernt haben, einen guten Job bekommen haben und genauso ein Recht auf Inflationsanpassungen haben, wie in anderen Berufen. Mein Futterneid hält sich da in Grenzen. Anders verhalten sich die Gehälter in Chefetagen in der Privatwirtschaft. DARÜBER könnte man diskutieren. Ein Freund verdient mein Jahresgehalt in einem viertel Monat. Das ist bedenklich und ich habe weitaus mehr Ausbildung.

 Citronella meinte dazu am 25.03.25 um 15:27:
Futterneid empfinde ich ganz und gar nicht. Bei den Gehältern in den Chefetagen der Privatwirtschaft sollte man aber vielleicht berücksichtigen, dass ein Topmanager auch sehr viel Verantwortung trägt und bei Fehlentscheidungen sehr schnell weg vom Fenster ist.
Wie viel Verantwortung trägt dagegen z. B. Frau von der Leyen für die in die Milliarden gehenden Impfstoffbestellungen? Nach einem Urteil des EuG vom 17.07.2024 hat die EU-Kommission unter ihrer Leitung mit der Geheimhaltung von Informationen zu milliardenschweren Corona-Impfstoffverträgen gegen EU-Recht verstoßen. Sind Konsequenzen bekannt?

Vielleicht bin ich ja schon zu lange aus dem Berufsleben heraus – ich kann mich aber an keine jährliche Steigerung von 8 % (wie von Graeculus erwähnt) erinnern. Trotz guter und vielseitiger Ausbildung. Da hieß es bei den jährlichen Gehaltsgesprächen, wenn überhaupt welche stattfanden, dann eher: „Sie können doch nicht so viel verdienen wie ein Familienvater!“ Andere Zeiten eben.

 Saudade meinte dazu am 25.03.25 um 15:45:
8% ist auch natürlich pure Phantasie. Zumeist bekommen die Metaller am meisten, so um die 4,5%. Na ja, Citronella, sicher steht ein GF mit beiden Beinen stets im Kriminal, aber 123.000 im Monat rechtfertigt das wenig. Wie auch immer. Du darfst nicht vergessen, dass höher gestellte Personen in der EU mehrere Jobs haben, desweitern kommt die, von dir auch erwähnte, Verantwortung. Auf die Impfstoffe gehe ich bitte nicht ein, das ist nicht mein Thema und möchte ich auch gar nicht.

 Graeculus meinte dazu am 26.03.25 um 00:50:
Die größte Tariferhöhung, an die ich mich erinnern kann, war eine von 11 %, erreicht durch Heinz Kluncker und die ÖTV (Gewerkschaft für Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr):

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Kluncker

 Saudade meinte dazu am 26.03.25 um 14:46:
Das kann sich kein (!) Arbeitgeber 2025 leisten. Niemand. Außer die ÖBB ab Mai 2025 und haben daher die Tickets saftig erhöht. 😡

Antwort geändert am 26.03.2025 um 14:49 Uhr

 Moppel (25.03.25, 20:21)
Ich gebe zu bedenken, dass ein Arbeitnehmer, der nicht mehr arbeiten kann und Erwerbsunfähigkeitsrente bekommt, eine Minirente erhält. Ein Bundestagsabgeordneter aber... der aufhört...
Ich bin weit davon, die Famose Uschi gut zu finden, aber meiner Meinung nach sind beamte ein antiquiertes Überbleibsel einer Monarchie, wo besonders treue und den Staat treu ergebene Mitarbeiter dafür gehaltsmäßig belohnt wurde.
Heute aber sind doch so viele Arbeitnehmer so staatstreu, dass sie sich auch einen Bonus verdient hätten... :D
lG von M.

 Citronella meinte dazu am 26.03.25 um 09:49:
Hinzu kommt, dass ein Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft - gerade in der heutigen  Zeit - nie sicher ist, während ...
Ich selbst habe zweimal einen Arbeitsplatz durch Firmenfusionen oder Standortwechsel verloren. Da hätte mir auch keine Gewerkschaft geholfen.

LG Citronella
Zur Zeit online: