Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt!
Der Satz als solcher mag in deutschen Großunternehmen vielleicht noch stimmen. Ob der Mitarbeiter auch gleichzeitig noch als Mensch gesehen wird, wage ich zu bezweifeln.
Auf jeden Fall haben sich die Randbedingungen gewandelt:
Wenn der Mitarbeiter im Miittelpunkt steht, dann in der Mitte der Kostenzielscheibe auf die das Shareholder Value getriebene Top-Management mit seiner Wirtschaftlichkeitsflinte regelmäßig zielt. Die getroffenen werden dann zu betroffenen bei der nächsten Runde Personalabbau.
Schade, wo doch alle gerne mediengerecht von der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland träumen. Aber so ist es in einer Leistungsgesellschaft, in der die sich teuersten Mitarbeiter Millionen-Euro Jahresgehälter als leistungsgerechte Entlohnung ihrer Management-Arbeit gönnen. Auch wenn sie dann Mitarbeiter entlassen müssen, um ihre Gehaltserhöhung bei anderen wieder einzusparen.
Asozialer Management-Egoismus, Selbstherrlichkeit, Realitätsferne, Selbstbedienungsmentalität, Korruption ... wie lange können und wollen wir uns das noch leisten in Verbindung mit sozialer Marktwirtschaft?
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