Während ich diätbedingt auf Kräutertee umstieg, natürlich mit Schokoladekeksen dazu, sonst wäre es fad, denke ich über die neueste Füllung einer meiner Bildungslücken nach, nämlich über das schöne Wort "Superfekundation", das natürlich ständig Gesehene erklärt, aber tatsächlich wunderte es mich nie, was mich jetzt wieder wundert. Nun, es bedeutet nichts anderes als dass die lieben Katzen mehrfach von verschiedenen Katern befruchtet werden können, somit die Kitten eines Wurfes mehrere Väter haben können.
Lach! Gut, dass das bei Menschen nicht geht, das gäbe schwere Erbstreitigkeiten. Nun, zurück zu den Katzen, oft hört man sie des Nächtens fürchterlich brüllen und schreien. Seid nicht indiskret, setzt euch Kopfhörer auf, Minkis Verehrer haben Spaß, mehrfach und mehrmals.
Das schafft Vielfalt, das erweitert den Genpool.
Mathilde kann da nur Gähnen, an Silvester wurde sie rollig und hierbei lernte ich auch etwas Neues, nämlich dass ein kastrierter Kater mehr Sex haben kann als ich es je vermutet hätte. Emil hatte Spaß, zwei Tage lang. Am 2.1. wurde Mathilde von ihrem Peiniger (Sex tut Katzen weh, auf dem Penis des Katers sind Stacheln) befreit, was allerdings nach der Kastration zu Konflikten führte, denn Emil war dann sexuell frustriert und wurde sehr ungemütlich zur Katze. Er drangsalierte sie, war regelrecht grausam. Dies führte wiederum zur Unreinheit der Katze.
Menschen können furchtbar sein, fast alle meinten: "Gib doch die Katze weg!" Nein, es musste eine Lösung gefunden werden. Der Tierarzt schoß sich eher auf den Kater ein, gab ihm ein Antidepressivum, tatsächlich gibt es das, das machte ihn müde, war furchtbar, der Kerl war damals gerade ein Jahr alt. Nun, ich nahm dann Feliway und das half. Beide waren guter Dinge und Mathilde nicht mehr unrein.
Nur, seitdem liebt Mathilde Emil, aber Emil ist Mathilde egal. Das ist traurig. Stellt Euch vor, ihr habt die Liebe Eures Lebens vor der Nase, aber der will nur seine Ruhe. Einige können Mathilde sicher verstehen.
