Deutschlandreise
Parodie
von dubdidu
Kommentare zu diesem Text
Ich nehme es zurück als ich meinte, dass du in den Keller lachen gehst und entschuldige mich aus tiefsten Herzen.
Aber, eines müssen wir schon konstatieren: Ich bin seit 1976 auf der Welt und war schon in vielen Ländern, auch Städten und Bahnhofsviertel waren immer "tief", egal ob In- oder Ausländer, zumeist Drogenbrennpunkte. Wien steuerte jetzt beim Hauptbahnhof entgegen und zog neue Viertel auf (Stichwort "Beton"= brennheiß), das nützte nichts. Ich denke, jede Stadt hat auch dunkle Seiten, soll so sein.
Die Parodie ist großartig. Und ja, wir sollten alle mal wieder lachen. Viel mehr.
Aber, eines müssen wir schon konstatieren: Ich bin seit 1976 auf der Welt und war schon in vielen Ländern, auch Städten und Bahnhofsviertel waren immer "tief", egal ob In- oder Ausländer, zumeist Drogenbrennpunkte. Wien steuerte jetzt beim Hauptbahnhof entgegen und zog neue Viertel auf (Stichwort "Beton"= brennheiß), das nützte nichts. Ich denke, jede Stadt hat auch dunkle Seiten, soll so sein.
Die Parodie ist großartig. Und ja, wir sollten alle mal wieder lachen. Viel mehr.
Ich erinnere mich an einen Bahnhof in Wien (könnte allerdings auch ein U-Bahnhof gewesen sein) aus einer Folge von Alltagsgeschichten. Das war gruselig, aber die Folge Beim Heurigen auch. Bei Reisen mit Bummelzügen steigt man tatsächlich an sehr kleinen Bahnhöfen mit nur wenigen Gleisen um, an manchen gibt es nicht mal die Möglichkeit Wasser zu kaufen, nicht einmal an einem Automaten, also auch keine Drogenszene und auch die Stadt mit 50% Einwohnern mit Migrationshintergrund, die zu den sichersten Deutschlands gehört, hatte ihre Drogenszene noch nie am Hauptbahnhof, sondern 200 m weiter. Ich kenne aber natürlich auch solche Bahnhöfe. Meiner Erfahrung nach hängen die Süchtigen aber eher nicht an den Gleisen rum, sondern an irgendeiner anderen Stelle am Bahnhof, man kann ihnen also ganz gut aus dem Weg gehen. Abgesehen davon ist meine Erfahrung, dass Drogensüchtige zwar ein sehr trauriger Anblick sind, der einem extrem einfahren kann, ich habe schon mehrfach Leute aus nächster Nähe beim Spritzen oder Crackrauchen gesehen, aber gefährlich sind die nicht, schon gar nicht im Hinblick auf Vergewaltigung. Die Bierzeltheinis, die du in deinem Text beschreibst, sind gefährlicher. Ich hoffe ja, dass sie sich jetzt bald aus Spanien zurückziehen, weil ihnen die Migrationspolitik dort zu links ist. Ihretwegen war ich noch nie auf Mallorca 

Antwort geändert am 03.09.2025 um 21:03 Uhr
Antwort geändert am 03.09.2025 um 21:13 Uhr
Das stimmt, an den Gleisen hocken keine, sondern meistens hinter dem Bahnhof konzentriert. Zumeist aber auch torkeln Besoffene herum. Durch die Modernisierungen der Geschäfte (Stichwort "Bobby Brown" und Co) hat sich das auch etwas verzogen. Die kleinen Bahnhöfe haben zumeist nur ein Wirtshaus. Aber, ich meinte Städte. In Nizza wohnte ich in dem Viertel, da war es gemäßigter, hingegen in Rom - na ja. Aber, wie auch immer, das sind ja im Grunde auch Geschäftsleute die verchecken, die tun dir nix.
Nachtrag... der Westbahnhof ist aber echt gefährlich, da laufen schwer Aggressive herum.
(Der Gürtel, somit der "Strich" ist daneben. Das ist noch "Das alte Wien", trotz Erneuerung des Bahnhofs)
Nachtrag... der Westbahnhof ist aber echt gefährlich, da laufen schwer Aggressive herum.
(Der Gürtel, somit der "Strich" ist daneben. Das ist noch "Das alte Wien", trotz Erneuerung des Bahnhofs)
Antwort geändert am 03.09.2025 um 21:16 Uhr
Dabei ist Nizza eine Mafia-Stadt, aber das betrifft einen als Zivilisten nicht so, solange man sich nicht mit den Leuten im Casino einlässt. Aber tatsächlich hat in Nizza in den 90ern mal jmd. versucht, mir die Kamera zu stehlen. In Marseille habe ich mal die Polizei gerufen, weil ein Mädchen festgehalten wurde und mir das nicht nach Spiel aussah. Die Polizisten haben dann endlos nach der Hautfarbe der Jungen gefragt, statt ins Auto zu springen, die konnte ich aber von der anderen Straßenseite nicht erkennen...
Ja, ja, Nizza ist voll die Fladerantenstadt, das ist eh bekannt. Genauso Rio.
Hast du das gemeint? Der Karlsplatz ist schon lange umgebaut. Das war die U-Bahn.
Ja, genau
! Ich mochte einige Folgen wirklich ausgesprochen gern z.B. Das Glück ist ein Vogerl, aber die Drogen- und Alkoholkonsumenten in manchen Folgen sind teilweise schwer zu ertragen, weil sie so authentisch sind.

Ich muss dir leider mitteilen, dass das echt war. Da hast was von unserer Zeit.
Ja, natürlich war das echt, das ist doch gerade der/mein Punkt.
Ah so, da habe ich dich missverstanden. Ja, so arme Menschen in unserer heilen Welt. Alkohol ist das größte Monster.
Ja

Jetzt gerade hatte ich auch ein Déjà-vu 
dank deiner herrlichen Parodie, Dubdidu!
Die „Auserwählte Freundin“ - halb Telegram, halb Orakel von Delphi, aber leider immer dann offline, wenn’s um echte Erfahrungen geht. Sie sollte besser Galileo einschalten, statt im Rabbit Hole nach der Wahrheit zu buddeln … da gibt’s wenigstens bunte Bilder und weniger Tunnelblick! Und Anna? Die läuft einfach durch die Stadt, hat keine Angst und wundert sich, dass die Welt draußen gar nicht so schwarz-weiß ist, wie es im Telegram-Kanal immer heißt. Wahrscheinlich steckt da wieder ein raffinierter ARD-Trick dahinter. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Wer seine Meinung mal an der frischen Luft spazieren führt, entdeckt vielleicht, dass die Realität viel weniger aufregend und viel angenehmer ist als jede Verschwörung. Danke dir, Dubdidu, für diese grandiose Parodie - selten wurde Rassismus so elegant und pointiert entlarvt!
LG
Saira

dank deiner herrlichen Parodie, Dubdidu!
Die „Auserwählte Freundin“ - halb Telegram, halb Orakel von Delphi, aber leider immer dann offline, wenn’s um echte Erfahrungen geht. Sie sollte besser Galileo einschalten, statt im Rabbit Hole nach der Wahrheit zu buddeln … da gibt’s wenigstens bunte Bilder und weniger Tunnelblick! Und Anna? Die läuft einfach durch die Stadt, hat keine Angst und wundert sich, dass die Welt draußen gar nicht so schwarz-weiß ist, wie es im Telegram-Kanal immer heißt. Wahrscheinlich steckt da wieder ein raffinierter ARD-Trick dahinter. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Wer seine Meinung mal an der frischen Luft spazieren führt, entdeckt vielleicht, dass die Realität viel weniger aufregend und viel angenehmer ist als jede Verschwörung. Danke dir, Dubdidu, für diese grandiose Parodie - selten wurde Rassismus so elegant und pointiert entlarvt!
LG
Saira
Kommentar geändert am 03.09.2025 um 22:10 Uhr
Ja, haha, ich hatte mir auch kurz überlegt, die angenehme Reise als Verschwörung anzuführen, aber ich war kurz vor meinem Reiseziel und wollte den Text noch schnell veröffentlichen.
Die Utopie gegen die Dystopie? Ich bin nicht sicher, ob das funktioniert, d.h. ob sich diejenigen, die ihre Informationen über Deutschlands Zustand aus alternativen Medien und von der AfD beziehen, dadurch beeindrucken lassen.
Die Realität, eigene Erfahrungen, möglichst von Vorurteilen unbelastet, dagegen zu setzen, ist empfehlenswert. Eine Idylle wird man dabei allerdings schwerlich finden, vermutlich einzelne positive, aber auch negative Überraschungen.
Immerhin, eine Stadt mit einem Migrantenanteil von 50 %, das könnte auf das nahe Pforzheim zutreffen. Scheußlichkeiten habe ich dort noch nicht erlebt, weder migrantische noch deutsche. Und dennoch: Pforzheim ist eine AfD-Hochburg in Westdeutschland; um ein Haar hätte sie bei der letzten Bundetagswahl dort ein Direktmandat errungen. Wie es heißt, liegt das an den zahlreichen dort lebenden Rußlanddeutschen. Eine hinsichtlich ihrer politischen Einstellung interssante Bevölkerungsgruppe.
Wie auch immer, pünktlich fahrende Züge, gar quer durch Deutschland, das geht zu weit. Das habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Daß das an den Asylanten liegt, nehme ich nicht an.
P.S.: Schon Heinrich Himmler hat sich über Volksgenossen mokiert, die ihm sagten: "Ja, ja, die Juden, schon schlimm. Aber ich kenne da einen, der ist eigentlich sehr nett." Diese Konfrontation der Ideologie mit Erfahrung war ihm unangenehm.
Die Realität, eigene Erfahrungen, möglichst von Vorurteilen unbelastet, dagegen zu setzen, ist empfehlenswert. Eine Idylle wird man dabei allerdings schwerlich finden, vermutlich einzelne positive, aber auch negative Überraschungen.
Immerhin, eine Stadt mit einem Migrantenanteil von 50 %, das könnte auf das nahe Pforzheim zutreffen. Scheußlichkeiten habe ich dort noch nicht erlebt, weder migrantische noch deutsche. Und dennoch: Pforzheim ist eine AfD-Hochburg in Westdeutschland; um ein Haar hätte sie bei der letzten Bundetagswahl dort ein Direktmandat errungen. Wie es heißt, liegt das an den zahlreichen dort lebenden Rußlanddeutschen. Eine hinsichtlich ihrer politischen Einstellung interssante Bevölkerungsgruppe.
Wie auch immer, pünktlich fahrende Züge, gar quer durch Deutschland, das geht zu weit. Das habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Daß das an den Asylanten liegt, nehme ich nicht an.
P.S.: Schon Heinrich Himmler hat sich über Volksgenossen mokiert, die ihm sagten: "Ja, ja, die Juden, schon schlimm. Aber ich kenne da einen, der ist eigentlich sehr nett." Diese Konfrontation der Ideologie mit Erfahrung war ihm unangenehm.
Kommentar geändert am 03.09.2025 um 22:45 Uhr
Graeculus, alles in diesem Text entspricht der Realität. Die Stadt gehört zu den sichersten Deutschlands, 50% der Einwohner haben Migrationshintergrung, 25% keinen deutschen Pass. Die Stadt heißt nicht Pforzheim und ist keine AfD-Hochburg, die CDU-Bürgermeisterin zeigt sich bei Demos gegen Rechtsextremismus. Trotzdem gibt es natürlich zu viele AfD-Wähler wie in fast allen deutschen Großstädten (außer Münster, falls es so geblieben ist).
Ich fahre regelmäßig mit dem Deutschlandticket ca. einmal im Monat sehr weite Strecken, steige 4-5 Mal um und habe bisher noch kein Verspätungsdesaster erlebt. In aller Regel sind die Züge pünktlich, wenn sie sich doch mal verspäten wartet der Anschlusszug. Seit es das Deutschlandticket gibt, habe ich tatsächlich ein einziges Mal einen Anschlusszug verpasst und musste einen Umweg fahren.
Ein Detail stimmt allerdings nicht: Anna hat die Erfahrung nicht gemacht.
Dein PS verstehe ich nicht. Was hat mein Text mit Leuten zu tun, die einen einzigen aus ihrer ansonsten rassistischen Weltanschauung ausnehmen? Wer konstruierten ethnischen Kollektiven Eigenschaften zuschreibt disqualifiziert sich dadurch und wird auch durch Einschränkung nicht sympathischer. Ich erinnere mich an eine Geheimrede Himmlers, in denen er der Bevölkerung dankt, dass sie so tapfer die Reinigung des Volkskörpers von den Juden unterstützt haben, obwohl darunter auch Einzelne gewesen seien, die sie gemocht hätten, aber es sei nun einmal notwendig gewesen, um das Übel abzuwenden (sinngemäß aus dem Gedächtnis zusammengefasst).
Ich fahre regelmäßig mit dem Deutschlandticket ca. einmal im Monat sehr weite Strecken, steige 4-5 Mal um und habe bisher noch kein Verspätungsdesaster erlebt. In aller Regel sind die Züge pünktlich, wenn sie sich doch mal verspäten wartet der Anschlusszug. Seit es das Deutschlandticket gibt, habe ich tatsächlich ein einziges Mal einen Anschlusszug verpasst und musste einen Umweg fahren.
Ein Detail stimmt allerdings nicht: Anna hat die Erfahrung nicht gemacht.
Dein PS verstehe ich nicht. Was hat mein Text mit Leuten zu tun, die einen einzigen aus ihrer ansonsten rassistischen Weltanschauung ausnehmen? Wer konstruierten ethnischen Kollektiven Eigenschaften zuschreibt disqualifiziert sich dadurch und wird auch durch Einschränkung nicht sympathischer. Ich erinnere mich an eine Geheimrede Himmlers, in denen er der Bevölkerung dankt, dass sie so tapfer die Reinigung des Volkskörpers von den Juden unterstützt haben, obwohl darunter auch Einzelne gewesen seien, die sie gemocht hätten, aber es sei nun einmal notwendig gewesen, um das Übel abzuwenden (sinngemäß aus dem Gedächtnis zusammengefasst).
Antwort geändert am 03.09.2025 um 22:54 Uhr
Das ist ja nun sehr merkwürdig, daß wir mit der Bahn so unterschiedliche Erfahrungen machen. Zwar fahre ich nicht mit dem Deutschland-Ticket, also Regionalzügen, sondern mit Fernzügen, aber daran kann es nicht liegen. Ich muß dann in die S-Bahn umsteigen, und dort setzen sich die Probleme fort. Auch sind mir wartende Anschlußzüge weitgehend unbekannt.
Eine Stunde Verspätung ist bei einer Fahrt von Karlsruhe nach Duisburg die Regel.
Und über Probleme mit Regionalzügen lese ich mindestens wöchentlich etwas in der Lokalzeitung. Bezogen auf Baden-Württemberg.
Mit dem Himmler-Zitat meinte ich keine Betonung auf einen netten Juden, sondern "die Juden" in der Ideologie vs. die Juden, die ein Mensch persönlich kennengelernt hat. Himmler hat das dann sarkastisch auf "einen" Juden reduziert.
Eine Stunde Verspätung ist bei einer Fahrt von Karlsruhe nach Duisburg die Regel.
Und über Probleme mit Regionalzügen lese ich mindestens wöchentlich etwas in der Lokalzeitung. Bezogen auf Baden-Württemberg.
Mit dem Himmler-Zitat meinte ich keine Betonung auf einen netten Juden, sondern "die Juden" in der Ideologie vs. die Juden, die ein Mensch persönlich kennengelernt hat. Himmler hat das dann sarkastisch auf "einen" Juden reduziert.
Daß Du's mir glaubst - eine Meldung von heute:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.zwischen-albstadt-und-sigmaringen-bahnstrecke-gesperrt-wegen-notfalls-kein-zugverkehr.1d25e250-4cff-4caf-8776-e71679c9a118.html
Die Gründe sind oft nicht schlecht. Hier ist es ein medizinischer Notfall, bei meiner letzten Fahrt nach Duisburg waren es zwei Brandanschläge auf die Signalleitungen im Raum Düsseldorf. Toll war auch, als wir alle in Köln aussteigen mußten, weil die Bahn für die weitere Fahrt nach Hamburg keine Zugbesatzung hatte zusammenbekommen können.
Weder übertreibe noch verallgemeinere ich: eine Stunde Verspätung ist die Regel, ist Durchschnitt. Für Fahrten mit dem ICE und der anschließenden S-Bahn.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.zwischen-albstadt-und-sigmaringen-bahnstrecke-gesperrt-wegen-notfalls-kein-zugverkehr.1d25e250-4cff-4caf-8776-e71679c9a118.html
Die Gründe sind oft nicht schlecht. Hier ist es ein medizinischer Notfall, bei meiner letzten Fahrt nach Duisburg waren es zwei Brandanschläge auf die Signalleitungen im Raum Düsseldorf. Toll war auch, als wir alle in Köln aussteigen mußten, weil die Bahn für die weitere Fahrt nach Hamburg keine Zugbesatzung hatte zusammenbekommen können.
Weder übertreibe noch verallgemeinere ich: eine Stunde Verspätung ist die Regel, ist Durchschnitt. Für Fahrten mit dem ICE und der anschließenden S-Bahn.
Am selben Tag noch eine Meldung:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.zug-in-trossingen-steht-unglueck-an-den-gleisen-stoppt-verkehr.ad83d2b8-7f22-4d7a-8da8-dbeabf58c055.html
Wir sind immer noch im Regionalverkehr in BaWü.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.zug-in-trossingen-steht-unglueck-an-den-gleisen-stoppt-verkehr.ad83d2b8-7f22-4d7a-8da8-dbeabf58c055.html
Wir sind immer noch im Regionalverkehr in BaWü.
Ich verstehe immer noch nicht, worauf du mit dem Himmler-Zitat hinaus willst, sorry, ich bin nach 10 Stunden Zugfahrt (auch ohne Verspätung) sehr müde. Ich gehe davon aus, dass wir uns darin einig sind, dass es schwer nachvollziehbar ist, warum Menschen sich Geschichten über den Juden, Araber, Spanier, Chinesen an sich erzählen lassen und dran glauben.
Ich glaube tatsächlich, dass der Fernverkehr öfter verspätet ist, weil man sich da auf eine Strecke festlegt, wenn da gerade eine Baustelle etc. ist, an der über einen längeren Zeitraum gebaut wird, muss der ICE langsam daran vorbeifahren. Mein Weg erstreckt sich wie gesagt über vier Bundesländer, aber ich habe unterschiedliche Wege zur Auswahl. Wenn ich mit dem Deutschlandticket fahre, schaue ich am Abend vorher, welche Verbindungen mir vorgeschlagen werden. Wenn ich sehe, dass eine Strecke, die mich durch Bundesland A führen würde von einer Baustelle betroffen ist, fahre ich durch Bundesland B, oder innerhalb eines Bundeslandes über eine andere Stadt. Dann muss ich halt einmal mehr umsteigen. Und bei Unglücken und Brandstiftung kann man halt nichts machen. Ich saß einmal sehr lang auf der Strecke zwischen Hamburg und München in einem ICE fest, da wegen eines Sturmes Bäume auf den Gleisen lagen. Ein anderes Mal in einem Regionalzug, vor den sich jemand geworfen hatte. Beides über 20 Jahre her.
Ich glaube tatsächlich, dass der Fernverkehr öfter verspätet ist, weil man sich da auf eine Strecke festlegt, wenn da gerade eine Baustelle etc. ist, an der über einen längeren Zeitraum gebaut wird, muss der ICE langsam daran vorbeifahren. Mein Weg erstreckt sich wie gesagt über vier Bundesländer, aber ich habe unterschiedliche Wege zur Auswahl. Wenn ich mit dem Deutschlandticket fahre, schaue ich am Abend vorher, welche Verbindungen mir vorgeschlagen werden. Wenn ich sehe, dass eine Strecke, die mich durch Bundesland A führen würde von einer Baustelle betroffen ist, fahre ich durch Bundesland B, oder innerhalb eines Bundeslandes über eine andere Stadt. Dann muss ich halt einmal mehr umsteigen. Und bei Unglücken und Brandstiftung kann man halt nichts machen. Ich saß einmal sehr lang auf der Strecke zwischen Hamburg und München in einem ICE fest, da wegen eines Sturmes Bäume auf den Gleisen lagen. Ein anderes Mal in einem Regionalzug, vor den sich jemand geworfen hatte. Beides über 20 Jahre her.
Wir meinen sicherlich das gleiche; ich wollte auf "die Juden an sich" vs. die einzelnen, begegnenden Juden (oder sonstigen Menschen) hinaus.
Zielt nicht auch Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter genau darauf?
Und was die Bahn angeht, so könnte es auf die unterschiedliche Art des Reisens hinauslaufen. Wenn ein Regionalzug Probleme hat, nimmst Du einen anderen. So kann ich nicht fahren, weil ich am Zielort verabredet bin; da warten Leute auf mich.
Zielt nicht auch Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter genau darauf?
Und was die Bahn angeht, so könnte es auf die unterschiedliche Art des Reisens hinauslaufen. Wenn ein Regionalzug Probleme hat, nimmst Du einen anderen. So kann ich nicht fahren, weil ich am Zielort verabredet bin; da warten Leute auf mich.
Übrigens bilde ich mir ein, dass tatsächlich auch die Stimmung in den Regionalzügen besser ist. Die Fahrgäste scheinen mir weniger gestresst, nicht so erpicht darauf anzukommen bzw. darauf, dass das gebuchte Preis-Leistungsverhältnis erfüllt wird. Wer mit dem Deutschlandticket fährt, stellt sich darauf ein, dass es dauert, nimmt das gern in Kauf, weil der Preis und die Flexibilität, die man mit dem Deutschlandticket hat, nun einmal unschlagbar sind. Ich kenne wirklich niemanden, der vom Deutschlandticket nicht begeistert ist. Wenn ich für eine einfache Fahrt 130 Euro zahlen müsste, würde ich mich auch ärgern, wenn ich eine Stunde später ankäme.
Vor den Preisen schützt mich die BahnCard50.
Aber ich fahre wirklich, um an ein bestimmtes Ziel zu kommen; außerdem fahre ich mit einem Koffer und brauche eine Platzreservierung ... die es in Regionalzügen nicht gibt.
Die Stimmung in den Fernzügen, wie ich sie erlebe, ist an sich nicht schlecht; und wenn mal wieder eine Verspätung durchgesagt wird und daß der Anschlußzug nicht wartet, dann könnte ich mir hitzigere Reaktionen vorstellen.
Gelesen habe ich, daß die Angriffe auf das Zugpersonal zunehmen ... aber noch nicht erlebt.
Als bei meiner letzten Fahrt Düsseldorf als Haltepunkt wegen der Brandanschläge gestrichen war und eine Schaffnerin meine Fahrtkarte mit dem Ziel Düsseldorf gleichmütig kontrollierte, lediglich nach meiner BahnCard fragte, habe ich geantwortet: "Sonst haben Sie nichts dazu zu sagen?" Sie hat mir dann aber letztlich doch eine Ausweichstrecke ab Köln über die linke Rheinseite genannt.
Die Zugbegleiter können ja nichts dafür.
Aber ich fahre wirklich, um an ein bestimmtes Ziel zu kommen; außerdem fahre ich mit einem Koffer und brauche eine Platzreservierung ... die es in Regionalzügen nicht gibt.
Die Stimmung in den Fernzügen, wie ich sie erlebe, ist an sich nicht schlecht; und wenn mal wieder eine Verspätung durchgesagt wird und daß der Anschlußzug nicht wartet, dann könnte ich mir hitzigere Reaktionen vorstellen.
Gelesen habe ich, daß die Angriffe auf das Zugpersonal zunehmen ... aber noch nicht erlebt.
Als bei meiner letzten Fahrt Düsseldorf als Haltepunkt wegen der Brandanschläge gestrichen war und eine Schaffnerin meine Fahrtkarte mit dem Ziel Düsseldorf gleichmütig kontrollierte, lediglich nach meiner BahnCard fragte, habe ich geantwortet: "Sonst haben Sie nichts dazu zu sagen?" Sie hat mir dann aber letztlich doch eine Ausweichstrecke ab Köln über die linke Rheinseite genannt.
Die Zugbegleiter können ja nichts dafür.
Ja, stimmt. Darauf zielt der barmherzige Samariter!
Du bist lustig, ich fahre doch nicht, um des bloßen Fahrens willen
und ich werde auch erwartet. Allerdings nicht an einem Treffpunkt oder zu einem Geschäftstermin, käme ich zu spät, würde ich nichts durcheinander bringen. Und natürlich reise ich mit Gepäck: Rollkoffer, eine Tasche mit Computer und Büchern, sowie eine Tasche mit Proviant und Wasser, gestern hatte ich auch noch ein Gemälde in einer Ikea-Tasche dabei. Eine Gepäckablage gibt es meistens, aber nicht immer. Plätze können natürlich nicht reserviert werden, da muss man sich im doppelten Wortsinne geschickt anstellen, also bei der Einfahrt am richtigen Ort stehen und sich dann nicht überrennen oder wegdrängelnd lassen. Das ist in Ländern, in denen die Gepflogenheit ist, sich in eine geordnete Schlange einzureihen, angenehmer. Ich frage mich halbernst, ob vielleicht bezüglich des Reisens, dieselbe Unterschiedlichkeit vorliegt wie bei der Stifter-Lektüre.
Tatsächlich habe ich es in verspäteten Fernzügen schon erlebt, dass einige Fahrgäste ungemütlich wurden, zumindest mir zu ungemütlich. Bei dieser Sturmfahrt auf der Strecke Hamburg - München zum Beispiel giftete eine Frau die Zugbegleiterin so lange an, bis sie ihr einen zweiten 10-Euro-Gutschein als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten aushändigte und zwar für ihr Baby. Die Argumentation lautete, sie seien schließlich zwei Personen. Die Zugbegleiterin hat ziemlich schnell nachgegeben, um die Frau loszuwerden. Für den Sturm konnte wirklich niemand was und ich fand, wir konnten froh sein, dass er nur zu einer langen Verspätung und nicht zu einem Unfall geführt hat.
Du bist lustig, ich fahre doch nicht, um des bloßen Fahrens willen

Tatsächlich habe ich es in verspäteten Fernzügen schon erlebt, dass einige Fahrgäste ungemütlich wurden, zumindest mir zu ungemütlich. Bei dieser Sturmfahrt auf der Strecke Hamburg - München zum Beispiel giftete eine Frau die Zugbegleiterin so lange an, bis sie ihr einen zweiten 10-Euro-Gutschein als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten aushändigte und zwar für ihr Baby. Die Argumentation lautete, sie seien schließlich zwei Personen. Die Zugbegleiterin hat ziemlich schnell nachgegeben, um die Frau loszuwerden. Für den Sturm konnte wirklich niemand was und ich fand, wir konnten froh sein, dass er nur zu einer langen Verspätung und nicht zu einem Unfall geführt hat.
Antwort geändert am 04.09.2025 um 10:01 Uhr