. Mein langer Spaziergang zum gemeinsamen Alleinsein in der Einsamkeit .

Tagebuch

von  kirchheimrunner


Mein langer Spaziergang zum gemeinsamen Alleinsein in der Einsamkeit,

war nicht nur zersplittertes Licht über den Wolken; -

     es war mehr als das

es war verletzte Schönheit.

 

Mir folgte eine klangreiche,

   fast symphonisch anmutende Stille;

-        Ein befreiendes Schweigen.

 

Wenn ich heute mein Lied von der Erde singe;

weiß ich brennende Felder, kranke, sterbende Bäume.

 

Eine schwarze Sonne zieht kalt gleißendes Licht über uns;

-             herauf aus einem Spalt der Tiefe.

Lilith schreit von dort unten.

liebe mich, liebe mich bis zum Tod.

 

Ein Stein wächst im anderen,

-             wird vom Wasser umspült

als Flusskiesel wird der zum polierten Auge dieser wenigen Stunden mit dir.

 

Wo Schatten auf dem Wasser des See schwimmen,

verirren sich Taghelle und Licht in eine Zeit hinüber

-        zu einem in die ferne getriebenen Abgrund.

 

Ich würde mich heimatlos fühlen

wäre nicht das Blumenfenster an deinem Haus.


Denn mein Traum war ein heimkehrendes Boot,

-                müde von einer langen Fahrt.

Doch fand es noch keinen Hafen bei dir,

sondern strandete
 im Sand einer düsteren Haff-Landschaft.

 

Die Hände ausgestreckt nach dem Glück

-        und einem seligen Lachen,

    so hast du dich befreit

und machst dein Haus zu einer Insel mit Blumengarten im See.

Ein getöpferter Krug voller Worte standen auf dem Tisch; - 

-             und die reichst du mir dar

zusammen mit Wein, Käse und Trauben

Ich hatte mich nicht getäuscht alles aus deiner Hand war Balsam

 

Anmerkung, ohne es Recht zu wollen, erklären wir:

Gemeinsam wird der Mensch, der seiner Angst seiner Augenlust,
seiner Gier und der Entdeckerfreude zum Ankäufer von Glück und Traumata wird.

Für den wird es eng und immer enger in seiner Behausung.

So kommt einmal der Augenblick,

und er kommt unausweichlich, wo er Unwiederbringliches verliert.

 



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