Der Frieden von Mr. President

Alltagsgedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Moppel


 

Der Frieden kommt, weil Mr. Trumpf,

fein ausgetrocknet hat den Sumpf.

 

Mit Bibi Arm in Arm beschlossen,

dass Waffenruhe herrsch am Meer.

Zehn Araber noch schnell erschossen,

das interessiert doch keinen mehr.

 

Da wird doch keiner mehr drum blass,

die warn bestimmt noch von Hamas.

 

Ein Anfang ist gemacht – vielleicht.

Doch gab es viele, wie man weiß.

Und Donny lobt, was er erreicht,

er will doch nur den Nobel-Preis.

 

Und wer baut ihm jetzt die Riviera?

Ach, Deutschland steht doch schon bei Fuß da.

 

So lange Bibis da regieren,

bleibt Gaza ein verlornes Land.

Wird neuen Terror generieren,

als Notwehr und als Widerstand.

 

Ein bisschen Frieden, wie so oft.

Ein Volk, das auf die Freiheit hofft.

 

Doch dieses Volk hat auf der Erde,

sei 50 Jahren schon bis heute,

doch keine Lobby. – Frieden werde!

Den Israel bislang stets scheute.

 

Wer sühnt nun all die Kriegsverbrechen?

Wie brüchig sind all die Versprechen?

 

Wer richtet, spricht vom Völkermord,

von der gewollten Hungersnot?

Der Frieden kommt doch nur als Wort.

Und was er bringen wird, ist Tod.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 niemand (15.10.25, 12:58)
Das sehe ich nicht so, liebe Monika, immerhin hat er, im Gegensatz zu den meisten, ein paar Schritte vorwärts getan. Vielleicht hacken alle deswegen auf ihm herum. Die Menschen brauchen ein großes Feindbild und wenn es Putin nicht ist, dann wirft man sich auf Trump. Und wenn es die beiden dann nicht mehr sein sollten, dann kommt der neue Feind. Bischen einfach das Ganze.
LG Irene

 Moppel meinte dazu am 15.10.25 um 15:42:
Trump ist nicht mein Feind, Irene. Deine Aussage erstaunt mich. Aber ich halte nicht viel von ihm.
Ich traue ihm keinen Heiligen Geist zu, das palästinensische Volk ist ihm egal. Und wenn man gerechten Frieden will, dann kann einem das nicht egal sein.
Trump hat die Schritte, die nun getan wurden, in die Wege geleitet. Das ist wahr. Er hat Druck auf Bibi ausgeübt. Ob der ihm aber nachdem die Geiseln frei sind, noch folgen wird ( oder ob das überhaupt je geplant war), das bezweifle ich.
Nethanjahu hat bisher alle Friedensverträge gebrochen, warum sollte er es diesmal nicht tun...  :(
Danke und lG von M.

 niemand antwortete darauf am 15.10.25 um 17:51:
Ich habe das mit dem "Feind" nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Menschen/die Gesellschaft. Was wissen wir denn schon wirklich von ihm? Genauso wenig wie von Putin, sprich: Das was uns die Medien
als ihre Meinung verkaufen. Und die Meinungen sind verschieden.
Was mir nur auffällt ist, dass man sich gerne aufs Hohe Roß setzt [hier meine ich wieder die Gesellschaft] und drauf los drischt. Aufgeputscht von den Medien. Manchmal denke ich, wenn er ein Linker wäre, würde die Meinung ganz anders ausfallen.Aber er ist keiner und hat somit die Arschkarte gezogen. Das ist alles immer so tendenziös. Ich weiß mich, mangels Kenntnis, weder sehr gut, noch sehr schlecht über ihn zu äußern, aber egal wie er sein sollte, jeder Schritt in Richtung Kriegsende sei zu respektieren. Immerhin gibt es nur wenige, die es wagen entgegen der allgemeinen Meinung zu handeln. Trump ist kein göttliches Wesen, er kann also nur das tun, was einem Menschen möglich ist. Da werden sich ihm schon genug "Herrscher" in den Weg stellen. Und wenn Nethanjahu nicht will, dann wird das eh nix mit dem Frieden und der Zweistaatlichkeit. Eshängt kaum etwas mit nur einer Person zusammen. Aber eine Person wird schnell mit den sogenannten "Schwarzen Peter" behaftet. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen, war dennoch nicht zu wenig  ;)

 Moppel schrieb daraufhin am 15.10.25 um 18:53:
kein Krieg mehr ist noch kein Frieden, Irene. Ich schaue, wie Trump auftritt, dass er heute hü morgen hott sagt und wie er allgemein agiert: Make Amerika and Trump great again.

Ich glaube nicht, dass viele auf ihn "eindreschen" weil er kein Linker ist, sondern weil er abstruse Sachen in Amerika tut und Dinge sagt, wo man glauben könnte- wie sagtest du einmal Applerbeck?
Der Frieden in Gaza ist nicht mit einem Fingerstreich zu bekommen. Für die meisten zählt nur, dass die Geiseln wieder frei sind. Für mich zählt auch die Situation der Palästinenser... lG von M.

 niemand äußerte darauf am 15.10.25 um 19:45:
Kleinen Einwand noch, liebe Monika. Sagen unserer Altpolitiker und die Grünen nicht auch heute hüh... und morgen hott?  Ich meine ja.
Aber wie war das noch mit dem Splitter im fremden Auge und dem
Balken vorm eigenen Kopf [gesellschaftlich gesehen] ....
Mir ist das alles bezüglich der Kritik ziemlich unausgewogen.
Was der eine uneingeschränkt darf, wird dem anderen streng verübelt. Das nur noch nebenbei.

 Moppel ergänzte dazu am 15.10.25 um 20:19:
hm- überleg... ;)

 Tula (15.10.25, 14:49)
Hallo Moppel
Der Plan ist in seinen Grundsätzen kein neuer, die wesentlichen Schritte offensichtlich, manche behaupten sogar, es ist noch fast der von Biden's Verhandlungsteam.

Trump hat Israel noch vor kurzer Zeit zur Aggression ermuntert und denen gedroht, die sich in der UN für die Anerkennung Palästinas ausgesprochen haben. Wahr ist allerdings, dass Gewalt in Anwendung und Drohung zumindestens zum Wafffenstillstand geführt hat. Es ist für beide Seiten ein vorläufiges Szenario mit weniger Verlusten als Vorteile bei der Weiterführung des Krieges.

Israel hat den Krieg gegen den Iran und seine Terroreinheiten gewonnen, die Machtverhältnisse in der Region haben sich zugunsten Israels und auch der reichen Golf-Staaten in den letzten zwei Jahren verschoben. Die Hamas hat überlebt und wird sich damit ebenfalls als Sieger darstellen. Gerade deshalb glaube ich noch nicht, dass es zur Zwei-Staaten-Lösung wirklich kommt. Israel will die nicht und die Hamas wird nicht freiwillig die Macht aus der Hand geben.

Frieden braucht neben gegenseitiger Anerkennung auch Versöhnung. Zumindest als Versuch erster Schritte.

Hier eine treffende Analyse 
 über den Friedensnobelpreis (engl.)

LG Tula

Kommentar geändert am 15.10.2025 um 14:54 Uhr

Kommentar geändert am 15.10.2025 um 14:55 Uhr

 Moppel meinte dazu am 15.10.25 um 15:36:
Tula, ich stimme dir weitestgehend zu. Es war eben genau diese Ausgnggsposition, dass es kein wirklicher Frieden sein wird, die ich im Auge habe. Frieden braucht eine Zweistaatenlösung. 
Erst wenn die Palästinenser frei sind, frei entscheiden können, sich selbst regieren, dann kann  auch endgültige Versöhnung eintreten.
Danke und lG von M.
Zur Zeit online: