Ach Gott

Alltagsgedicht zum Thema Absurdes

von  Moppel


 

Ich bin nicht so, wie manche mich gern hätten,

zu stur, in meiner eignen Meinung frei.

Da schuf Gott einen, sorgsam mich zu glätten,

dass ich vielleicht doch angenehmer sei.

 

Bin zu direkt für manche heilge Stätte,

zu unverblümt, zu taff, zu ungeniert.

Da schickt Gott mir als Freundin die Annette -

so nett, dass sie vielleicht mich noch kuriert.

 

Und Gott hat noch ’nen guten Rat für mich:

Mach’s dir doch etwas leichter – ändre dich!
Dann werden alle dich bestimmt hofieren.

Soll’s Auto laufen, muss man es halt schmieren.

 

Mit Guzzi Guzzi, Lullu,Trallali.

Blas doch nicht textlich stets zum Hallali.

Bleibst du schön mittig, seicht in der  Balance,

hast auch als Autor du ’ne bessre Chance.

 

Ich frag Gott: Echt jetzt? - Deine letzten Worte?

Du schufst mich nicht als Zuckerschnittelein.

Ich bin und war die Biene auf der Torte,

der Wermutstropfen im zu süßen Wein.

 

Da ruft Gott zornig: Immer diese Blagen,

von heute - lassen sich rein nichts mehr sagen.

Sie wolln nicht hören, wollen nach nichts fragen,

doch hinterher bei mir sich dann beklagen…

 



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Kommentare zu diesem Text


 niemand (13.10.25, 10:52)
Da erkenne ich mich doch in Deinem humorvollen Gedicht wiede, liebe Monika.
Wir sind halt keine Orchideen. Eher Stachelgewächse         :D       
Mit lieben Grüßen, Irene

Kommentar geändert am 13.10.2025 um 10:52 Uhr

 Antagonist (13.10.25, 10:52)
Das ist typisch für die meisten Beiträge hier auf kv, liebe Agneta.

 niemand meinte dazu am 13.10.25 um 10:54:
Und was willst Du, Aron, uns damit sagen?
Dass wir Deiner Vorstellung von Literatur, sprich gehobener Qualität
nicht entsprechen?    :D

 Antagonist antwortete darauf am 13.10.25 um 10:58:
Ihr beide übertrefft diese noch bei weitem, liebste Irenska.

 niemand schrieb daraufhin am 13.10.25 um 11:00:
Ach Aron, was wärst Du nur ohne Ironie          :P

 Antagonist äußerte darauf am 13.10.25 um 11:02:
Eine Irenska?

 Moppel ergänzte dazu am 13.10.25 um 13:09:
Orchidden sind doch kalte Pflanzen, liebe Irene mit ihren langen Stengeln. Wir sind die Rosen, die ihre Dornen nicht verlieren. 
Nee, als Kaktus empfinde ich mich nicht. Hinterher stellt mich noch einer auf den Balkon GGGGGGGGGGG und danke von M.

 Moppel meinte dazu am 13.10.25 um 13:13:
wie sagten de Höhner so schön, Aaron: Die Kunst ist die Kunst, über sich selbst zu lachen. Das kann nicht jeder. Die meisten können nur lachen, wenn sie jemanden auslachen. Dämliche TV-Shows zeigen das zuhauf, wo Menschen ihre Hose rutscht, sie über ihren Hund stolpern etc. Über sowas kann ich leider nicht lachen. :'(
Bisschen Niveau braucht es schon...
Danke und lG von M.

 Antagonist meinte dazu am 13.10.25 um 13:25:
Warum baust Du eine künstliche Feindschaft zu mir auf?

 niemand meinte dazu am 13.10.25 um 14:11:
Ich empfinde mich durchaus als eine Kaktee, liebe Monika. Kaktus hört sich so nach männlichen Verdauungsstörung an               :D
Stacheln sind mir quasi angeboren      ;)     und sie schützen.

Antwort geändert am 13.10.2025 um 14:13 Uhr

 Antagonist meinte dazu am 13.10.25 um 14:34:
Du bist eine wilde Stute, liebe Irene.

 Moppel meinte dazu am 13.10.25 um 14:40:
Kaktus hört sich so nach männlichen Verdauungsstörung an                GGGGGGGGGGGGGGGGG

Aaron, künstliche Feindscchaft, Quatsch. Was ich schrieb, war allgemein, nicht auf dich persönlich. <3

 Antagonist meinte dazu am 13.10.25 um 15:01:
Klang aber anders ...

 Moppel meinte dazu am 13.10.25 um 18:28:
Aaron, Ich konnte mit deinem Kommentar "Das ist typisch für die meisten Beiträge hier auf kv, liebe Agneta." wenig anfangen. Darum die allgemeine Antwort.
Das Gedicht geht ja über das Lyrikich hinaus. Es geht um die Frage: Wie man sich bettet, so liegt man" und darum, ob eine Religion bei diesen Entscheidungen überhaupt noch eine Rolle spielt...
Zumal sich die Institution Kirche ja recht weit von ihrem Gott entfernt hat und Anpassung fordert.  ;)

 Teo (13.10.25, 11:20)
Tja...es ist schon einiges durcheinander gekommen in unserer bunten Welt.
Nicht, dass ich keine Vielfalt mag...
aber diese Flut der unzähligen Meinungen und Ansichten macht mich müde.
Doch, bewahre dir nur deine schrankenlose Offenheit. Mir gefällt auch nicht immer alles.
Aber Gegenwind kannst du aushalten.
Es grüßt 
Teo

 Moppel meinte dazu am 13.10.25 um 13:14:
naja, die meisten Schüsse kommen ja aus dem Hinterhalt. Aber  Wind von hinten soll ja nach vorne treiben, Teo. :D
Danke und lG von M.

 Antagonist meinte dazu am 13.10.25 um 13:29:
Merk Dir das, Volker.
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