Tafel

Text

von  Alabanda

Die Tafel

ist eine private Wohltätigkeitsorganisation.

Sie ist keine Pflichtveranstaltung.

Alles von dort wird freiwillige gegeben.

Folglich gibt es keine Ansprüche an die Tafel.


Wer Leute dort hin schickt,

obwohl er selbst in der Pflicht steht,

sie angemessen zu versorgen,

scheint das nicht zu wissen. 

Wer Leute zur Tafel schickt, 

macht sie zu Bettlern.





Anmerkung von Alabanda:

Die Tafel startete zu Rettung
von Lebensmitteln.

Heute wird sie ausgebeutet,
als pseudostaatlicher Rettungsschirm
für die Armen.

Es geht nicht mehr um die Rettung 
von Lebensmitteln. Von Spenden
werden Lebensmittel zugekauft,
die nicht gerettet werden müssen.
Es geht um die Grundversorgung
von beträchtluchen Teilen der Bevölkerung.

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Kommentare zu diesem Text


 S4SCH4 (08.11.25, 19:47)
Hoffentlich wissen auch die Spender der Tafeln, dass nicht allen (gleich) geholfen wird. 

Wer hins. etwaiger Spendengelder den Eindruck erweckt, dass alle Bedürftigen (sofort und gleich) willkommen wären, dann aber Wartelisten bis zu mehren Monaten führt und sich nicht einmal zurückmeldet, macht sich unglaubwürdig und unbeliebt.  

PS Die Tafeln sind ein eingetragener Verein, also eine juristische Person des Privatrechts, die mit Vereinsvermögen haftet.

 Alabanda meinte dazu am 08.11.25 um 20:07:
Natürlich wissen die Spender, dass es nicht für alle reicht. Die wissen es am besten. Sie tun ihr möglichstes, die Löcher zu stopfen, welche der sogenannte Sozialstaat aufreisst.

 S4SCH4 antwortete darauf am 08.11.25 um 20:17:
Das müssten sie dann aber vom Hörensagen wissen, denn die Spendenseite erwähnt diesen Umstand (das es nicht für alle reicht nicht und schreibt auch nichts von Wartelisten). M.E. ist der Eindruck, den der Verein erweckt ein anderer. 

 Man sehe selbst ->

Auch im "über uns" Bereich wird nicht erwähnt, dass sie nicht allen Bedürftigen helfen können, oder es zumindest nicht so verteilen wollen und oder können, dass alle gleichermaßen bekämen.

 Alabanda schrieb daraufhin am 09.11.25 um 06:31:
1. Die Spender wissen dass ihre Spende ankommt bei den Armen, sie versickert nicht, wie bei manch anderer Organsation.
2. Nirgends wird vorgegaukelt, dass die Tafel nicht überlastet wäre.

 S4SCH4 äußerte darauf am 09.11.25 um 06:35:
Da hast du natürlich auch Recht.

 FrankReich (08.11.25, 21:09)
Der Begriff "schicken" wurde (von den Medien) unglücklich gewählt, denn Institutionen und Behörden können lediglich Empfehlungen aussprechen, bzw. müssen die Bedürftigkeit bescheinigen, ein Anrecht auf die Lebensmittel der Tafel besteht dadurch aber noch keineswegs. 
Der formelle Weg der Tafel, den jeder Bedürftige gehen muss, besteht zudem in der Ausstellung eines Berechtigungsscheines, bei der Tafel einkaufen zu dürfen, und genau das ist das Stichwort, denn die Inhaber eines solchen Scheins müssen die Waren erwerben, also eine Gegenleistung erbringen, auch wenn die in vielen Fällen nur symbolischen Wert hat, der allerdings den Charakter des Bettelns ausschließt, selbst für eventuell bedürftige US-Soldaten, die von der Tafel ebenfalls zunächst eine Legitimation benötigten, sowie bei Bedarf dort einen geringen Obulus zu entrichten hätten. 👋🙂

Kommentar geändert am 08.11.2025 um 21:15 Uhr

 Alabanda ergänzte dazu am 09.11.25 um 06:39:
Der Begriff ist schon richtig. Würden Behörden ihre Pflicht der Existenzsicherung erfüllen, bräuchten sie solche "Empfehlungen" nicht auszusprechen. 

Die Tafel ist ursprünglich gestartet, um Lebensmittel zu retten und den armen etwas zusätzliches zu geben.
Heute wird sie vom Staat missbraucht, um Ausgaben zu ersparen.

 FrankReich meinte dazu am 09.11.25 um 08:53:
Ich sehe, dass Du Deinen Text geändert hast, dazu ist allerdings zu bemerken, dass einem Mitarbeiter bspw. des Sozialamtes, leider nichts anderes übrigbleibt, als seinen Kunden oder Klienten? an die Tafeln zu verweisen, denn über die Gesetzeslage vermag auch er sich nicht hinwegzusetzen, er selbst kann die notwendige Finanzierung seiner Kunden in vielen Fällen also nicht gewährleisten, bzw. fällt es oftmals auch nicht in seinen Zuständigkeitsbereich, da er lediglich errechnet, wieviel seinem Kunden an monatlicher Hilfe zusteht. Dazu, seinem Klienten den Tipp mit der Tafel zu geben, ist er aber ebenfalls nicht verpflichtet. 
Letztendlich bleibt gleichwohl zu diskutieren, inwieweit die Betreiber der Tafeln selbst die Verantwortung an der Situation tragen, in der sie sich momentan befinden, also ob sie sich evtl. sogar selbst instrumentalisiert haben könnten, denn wie o. a. ist der eigentliche Sinn der Tafeln die Rettung von Lebensmitteln (gewesen). 🤔

 Alabanda meinte dazu am 09.11.25 um 10:40:
inwieweit die Betreiber der Tafeln selbst die Verantwortung an der Situation tragen,

Das kommt schon vor, dass Ehrenamtler ihre Tätigkeit hinterfragen und sich zurückziehen.
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