Kind des Mondes

Legende zum Thema Verwandlung

von  Mondsichel

Ihre Augen sind geschlossen,
ihr Atem sanfter Blütenhonig.
Sie schläft in tiefster Dunkelheit,
das bleiche Kind des Mondes.
Ihre Gedanken schweben in Träumen,
die sie in ferne Welten führen.
Wo sie einst noch lachen konnte,
im Garten süßer Fröhlichkeit.

Getränkt von der Liebe Lachen,
war ihre Seele reiner als jeder Diamant.
Brennend wie das Feuer,
ihr Herz voll Leidenschaft.
Doch die Dunkelheit hat sie ergriffen,
wo sie im Licht des Lebens tanzte.
Mit den Schatten der tiefen Angst,
die sie in tiefste Ebenen führten.

Er suchte in tiefster Einsamkeit,
nach dem Sinn seines Existierens.
War all das Glück ihm doch fremd,
auch wenn er von blauem Blute geboren.
Keine Liebe ließ sein Herz erstrahlen,
keine Sehnsucht seine Augen leuchten.
Er empfand nur Kälte und Verzweiflung,
auf diesem Weg voll Hoffnungslosigkeit.
Er hörte die Stimmen des Lichtes,
die ihn riefen in tiefster Dunkelheit.
Er verstand nicht ihre Stimmen,
und doch folgte er ihrem Klang.

Ihre Haut so bleich wie das fahle Licht,
die Lippen so blutleer blass.
Kind des Mondes in tiefstem Schlaf,
in Träumen die sie sicher wiegten.
Der Wind küsste ihre Wangen,
und zauberte leichte Röte auf sie.
Und es schien als würde sie lächeln,
in des Todes süßer Umarmung.

Er fand sie in der Dunkelheit,
das Kind des Mondes in des Todes Atem.
Wie ein strahlender Ritter,
beugte er sich über ihr Gesicht.
Und es schien als würde er erwachen,
aus seiner selbstgemeißelten Einsamkeit.
In seinen Augen begann es zu leuchten,
dieses Licht das man die Liebe nennt.

Sie öffnete ihre Augen diese Nacht,
als seine Lippen die Ihren berührten.
Und die Zungen sich in sanfter Umarmung,
zu wildem, süßem Spiele vereinten.
Der Wind vereinte ihre Leiber,
in süß entfachter Leidenschaft.
Und der Mond schenkte ihnen sein Licht,
auf das ihr Schicksal sich erfüllen möge.

Kind des Mondes Du hast es nicht gespürt,
als Deine riesigen Klauen ihn ergriffen.
Und Deine scharfen Reißzähne sich in ihn bohrten,
um ihn in seinen letzten Schreien zu zerreißen.
Das Blut taufte Die wilde Bestie in Dir,
die nur im klaren Mondenschein erwacht.
Nun schläfst Du wieder in den Armen des Todes,
und weißt nicht was letzte Nacht geschah...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Gib acht, es schlägt Mitternacht! Und der Vollmond leuchtet mit schaurigem Lächeln über Dein Herz...

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Kommentare zu diesem Text

Symphonie (73)
(01.07.05)
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 Mondsichel meinte dazu am 31.07.05:
*lächel* Vielen lieben Dank :)
Es war, als hätte sich alles vor meinen Augen abgespielt. So malte ich mit Worten die Bilder... :)
kamizz (25) antwortete darauf am 31.07.05:
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 Mondsichel schrieb daraufhin am 03.08.05:
Ja genau die bin ich :D
Dat Original wies leibt und lebt. ;)
Ja warum sollte ich nichts bei Deinem Projekt veröffentlichen? Ich hoffe nur das ich das Thema nicht verfehlt habe *lach*
Freut mich das Dir unsere Musik auch gefällt. Wir haben zwar noch keine Autogrammkarten, aber ich kann Dir ja was Handgemachtes zusammenbasteln. Schick uns einfach eine Email über den Kontakt und dann werden wir das besprechen, gelle? ;)
Ob Kind des Mondes vertont wird, das weiß ich nicht. Es ist ja auch kein Liedtext in dem Sinne und auch sehr lang ;)
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