Lasst uns demonstrieren!
Groteske zum Thema Alltag
von Anyango
Kommentare zu diesem Text
LordWFerox (26)
(14.07.05)
(14.07.05)
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Dein Text gefällt mir sehr gut, weil ich glaube, daß sehr viel Wahrheit / Weisheit (kann mich gerade nicht entscheiden) drinsteckt.
Wie oft habe ich mich darüber geärgert, daß Fernsehbilder von Demonstrationen, bei denen angeblich schlimme Mißstände angeprangert werden, eher Berichten über Happenings mit Musik, Tanz und guter Laune ähnelten. Die Leute demonstrieren in erster Linie, wie gerne sie demonstrieren; die Themen sind austauschbar geworden: Hier im Ort gab es neulich eine Demo gegen Hartz IV und ein neues Kunstmuseum. Am schlimmsten aber sind streikende Arbeiter, die mehr Lohn verlangen: Lauter fröhliche, mit Plastiktüten bekleidete Menschen mit Thermoskannen und Trillerpfeifen, die fröhlich in die Kameras winken (die Menschen nicht die Trillerpfeifen).
Ich selbst war übrigens zuletzt 1990, mit 13,auf einer Demo. Das einzige, woran ich mich erinnere, ist, daß die Frau mit dem Megaphon furchtbar heiser war...
-
Wie komm ich jetzt auf das alles? *denk*
Ach so: Guter Text, ja.
Revoluzzionäre Grüße, Owald.
Wie oft habe ich mich darüber geärgert, daß Fernsehbilder von Demonstrationen, bei denen angeblich schlimme Mißstände angeprangert werden, eher Berichten über Happenings mit Musik, Tanz und guter Laune ähnelten. Die Leute demonstrieren in erster Linie, wie gerne sie demonstrieren; die Themen sind austauschbar geworden: Hier im Ort gab es neulich eine Demo gegen Hartz IV und ein neues Kunstmuseum. Am schlimmsten aber sind streikende Arbeiter, die mehr Lohn verlangen: Lauter fröhliche, mit Plastiktüten bekleidete Menschen mit Thermoskannen und Trillerpfeifen, die fröhlich in die Kameras winken (die Menschen nicht die Trillerpfeifen).
Ich selbst war übrigens zuletzt 1990, mit 13,auf einer Demo. Das einzige, woran ich mich erinnere, ist, daß die Frau mit dem Megaphon furchtbar heiser war...
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Wie komm ich jetzt auf das alles? *denk*
Ach so: Guter Text, ja.
Revoluzzionäre Grüße, Owald.
Danke für deinen Kommentar.
Ich gehe schon auf Demos, wenn ich von dem Anlass überzeugt bin und ich finde es auch gut, wenn Menschen auf die Strasse gehen, weil sie etwas verändern wollten. Aber, wie du sagt, die Themen werden teilweise austauschbar. Oder, im Gegenteil, die Themen werden so strickt getrennt, dass man heute gegen A ist und einem B nicht stört und morgen umgekehrt. LG, Anyango
Ich gehe schon auf Demos, wenn ich von dem Anlass überzeugt bin und ich finde es auch gut, wenn Menschen auf die Strasse gehen, weil sie etwas verändern wollten. Aber, wie du sagt, die Themen werden teilweise austauschbar. Oder, im Gegenteil, die Themen werden so strickt getrennt, dass man heute gegen A ist und einem B nicht stört und morgen umgekehrt. LG, Anyango
Eira (36)
(14.07.05)
(14.07.05)
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Verdammt, du hast ja sowas von Recht! Ich hasse es, auf Demo´s zu gehen, die letzte war die gegen Bush, als der in Berlin war, da hab ich´s noch eingesehen. Ansonsten wird man nur immer wieder damit konfrontiert, wie Wenige ihr Gesicht zeigen und wieviel weniger noch ernsthafte Veränderungen erreichen wollen. Das moralische Gewissen beruhigen oder n paar Flaschen schmeissen, nicht mehr. Da bleib ich lieber zu Haus und tüftel mit n paar Freunden den Plan zum Putsch aus, der kommen muss. Auch wenn zwei Drittel davon nie in die Tat umgesetzt werden.
Ich geh auch gern auf Revolutionen, deswegen kann ich Demo´s nicht leiden.
Ich geh auch gern auf Revolutionen, deswegen kann ich Demo´s nicht leiden.
Wenn ihr mal nen guten Plan habt, meldet Euch! Aber bis dahin erst mal danke für den Kommentar! Liebe Grüße, Anyango
FredKapinski (29)
(20.04.06)
(20.04.06)
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