Arriviert tragiertes Leben

Gedankengedicht zum Thema Lebenseinstellung

von  Füllertintentanz

Jeder deiner täglich Wege
Fast minütlich programmiert.
Du erscheinst des Sehens träge.
Lebst so automatisiert.

Alles Neue überflüssig,
ungewollt und nicht probiert.
Du bist deiner überdrüssig,
unbewohnt und separiert.

Es ist wirklich kaum zu glauben,
dass dich Freude fadisiert.
Müde Tage sind am Stauben
und dein Dasein figuriert.

Wie oft warst du schon am Leben?
Freudgeschwächt und arretiert,
läufst du durch der Tage Segen,
blickverplant und routiniert.

Woher stammt die Langeweile,
die dich selbst entcoloriert?
Reiß die Prozedur in Teile.
Sei fürs Leben equipiert.

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Kommentare zu diesem Text


 Prinky (03.08.05)
Diesmal komme ich, glaube ich, nicht so ganz mit. Kenne einige Worte wirklich nicht. Nichtmals vom hören. Ansonsten hat das Gedicht aber einen schönen Fluß.
Man kann es gut lesen, und wenn ich es dann sogar noch verstehen würde, hätt` ich`s pariert! Der Worte Verstand inhaliert, vielleicht wär es gut, ich wär infiltriert.
Erklärst du mir bitte mal das letzte Wort deines Gedichts!!?
"grübel" "grübel" "ewigwohl"
Gruß Prinky

 Füllertintentanz meinte dazu am 03.08.05:
Hallo Prinky,

die letzte Zeile soll ausdrücken, sei fürs Leben gerüstet. Denn dieser Jemand spult nur täglich eine gleichbleibende Prozedur runter. Von Frühstück bis Abendessen ist alles genau geplant.
Fadisiert ist anöden.
Man kann diesem Menschen alles mögliche vorschlagen, er hat einfach zu rein gar nichts Lust. Er führt halt erfolgreich ein tragisches Leben, in dem es nicht den geringsten Platz für Spontanität gibt.

Lieber Gruß, Sandra
Feuerleger (26) antwortete darauf am 03.08.05:
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