Papier voller Träume

Text zum Thema Grenzen/ Grenzen überschreiten

von  Triton

Wieder einmal,

wandert sein Blick,

über Papier voller Träume.

Fragend, zweifelnd, trauernd,

doch das Ergebnis,

bleibt immer das Gleiche.


Er wird sie nicht kaufen, - - - - - - - - - - - - - - Er wird wieder nichts hören
/  /  /
obwohl vielfältig greifbar nah, - - - - - - - - - - - - - - - obwohl stetig vorhanden
/  /  /
die Kopie einer Sehnsucht ! - - - - - - - - - - - - - - - - so viele wie er selbst.
/  /  /
Auch wenn das Verlangen - - - - - - - - - - - - - - - Trotz dem die Enttäuschung
/  /  /
unerträglich scheint; - - - - - - - - - - - - - - - - - - - vielfältig bleibt,
/  /  /
denn er weiß zu genau, - - - - - - - - - - - - - - - - verläßt kaum jemand
/  /  /
dass sie nicht echt und ehrlich ist. - - - - - - - - - - - - - - - - den erfolglosen Weg.


Anmerkung von Triton:

Der erste Vers gilt gemeinsam, dann kann entweder rechts oder links weitergelesen werden. Beide Texte sind gewissermaßen eigenständig, verbinden sich aber durch den gemeinsamen Anfang in ihrer Deutigkeit.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (11.12.05)
"Denn kaum jemand verlässt seinen erfolglosen Weg" - hui, das ist heftig, Triton - da könnte man 'ne Doktorarbeit drüber schreiben. Erinnert mich an "In the Ghetto" von Elvis. Liebe Grüße, Brigitte.

 Triton meinte dazu am 14.12.05:
Ne Doktorarbeit? Ich hab den Text absichtlich etwas undeutlich gelassen, weil ich ihn nicht offensichtlich haben wollte. Dass er Dich an "in the Ghetto" erinnert stimmt mich nachdenklich, denn erstens hat er nix damit zu tun und zweitens bin ich kein Elvis Fan (Asche auf mein Haupt). Hm, schreit nach Überarbeitung, wird aber schwierig, ich vertage das erst einmal.
Danke für den Kommentar und LG, Triton

 BrigitteG antwortete darauf am 14.12.05:
Oh, da habe ich mich wohl etwas zu kurz ausgedrückt. Deinen Text insgesamt habe ich spontan mit dem Lesen von Pornomagazinen assoziiert, die das lyrische Ich anziehen, aber keine Beziehung ersetzen.
Aber mich hat ganz besonders dieser eine Satz fasziniert, den ich zugegebenermaßen für sich allein heraus"operiert" habe aus Deinem Text. Er hat mich erinnert daran, dass Kinder von sozial benachteiligten Familien ihre "Struktur" wieder an ihre Kinder weiter geben, dass praktisch nur die geförderten Kinder der Mittelschicht in der Schule etwas erreichen. Ein Kreislauf der Generationen, den Elvis beschrieben hat in seinem Lied (da ging es um Benachteilung und Gewalt).
Also - nicht die geringste Überarbeitung nötig *ggg* zumindest nicht meinetwegen, denke ich. Und es ist doch schön, wenn so ein Satz die Leser zu weitergehenden Gedanken anregen kann, oder? Liebe Grüße, Brigitte.

 Triton schrieb daraufhin am 14.12.05:
Ups, nach dieser etwas deftig, heftigen Deutung mußte ich meinen Text gleich selbst noch einmal lesen, unter den von Dir assoziierten Blickpunkten, grins.
Ich kann es nicht leugnen, daß man diesen Gedanken teilweise fassen kann, es kommt halt darauf an, welche Strukturen im Gedächtnis des Lesers einmal hinterlassen wurden, geprägt von früherem Umgang und Erfahrungen, lächel. Das kommt davon, wenn man etwas undeutlicher bleibt, macht es aber auch interessant. Ich hoffe doch, dass ich noch weitere Kommentare erhalte, um zu sehen, welche Abgründe dieser Text noch offenbart, hihihi. (Übrigens, auch wenn ich kein Elvis Fan bin, mir ist der Inhalt von "in the Ghetto" bekannt, ich war schon immer ein neugieriger Mensch).
Übrigens, gibt es eigentlich ein P18 für Kommentare? Oder macht dieser Kommentar den Text nun P18 würdig?
Nachdenklich, nochmals dankend, LG, Triton

 BrigitteG äußerte darauf am 14.12.05:
Nur weil ich so ein Wort benutzt habe, willst Du gleich P 18 draus machen? Da gibts aber wilderes, das kein P 18 hat. So jetzt muss ich schnell weg, habe meine tägliche Ration Pornohefte noch nicht gekauft ... *g*.

 Triton ergänzte dazu am 14.12.05:
Ich? hab nur drüber nachgedacht, im Zuge der Aktualität, ich bin ja eher ein P18 Gegner, wenn es um Erotik und Sexualität geht, aber die letztendliche Entscheidung über den Autor hinweg obliegt nicht meiner Meinung. LG, Triton
Sylvie (43)
(12.12.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Triton meinte dazu am 14.12.05:
Richtig, es sind Wortspiele, ob sie genial sind lasse ich mal offen. Ich glaube ohnehin, dass die wenigsten sie verstehen, was durchaus beabsichtigt ist. Danke Sylvie, und GLG, Triton
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram