Nebelschwaden fressen sich tief in ihr Hirn
umschlingen ihre schlanken weißen Waden
ihre einzigste Chance ist mit Kummer beladen
doch will sie diese nicht verliern
Und sie schreitet fast schwerelos
durch die heulende Oktobernacht
ihre Ängste sind zum bersten groß
doch sie hofft dass eine höhere Kraft ihr Tun bewacht
Durch die dicken Klostermauern
dringt ein Klagen dringt ein Trauern
birgt die Welt in der sie verloren ging
bis ihr Leben am seidenen Faden hing
Sie schaut nicht zurück
denn dort liegt das Grauen
Sie glaubte hier zu finden
ihr grenzenloses Glück im puren Gott vertrauen
Wo Kälte herrscht
und bizarres Schweigen
kann die Seele nicht gesunden
und der Geist verkümmert im Leiden
Ein Käuzchen schreit
durchbricht die Nacht
heimlich wie ein Dieb
hat sie sich auf den Weg gemacht
Sie weiß sie wird weiterhin dienen dem Herrn
doch nicht unter diesem Drill
den Ärmsten der Armen hilft sie gern
die Erfüllung hier zu finden ist alles was sie will