Schweizer Käseallerlei
Nicht immer ganz ernstgemeinte Blicke über die Grenze
Eine archivierte Kolumne von Maya_Gähler
(bisher 1.168x aufgerufen)
Egal
Gestern war der Welttag der Freundschaft. Ich habe aus diesem Grunde ein paar Grüsse verschickt.
Nun gibt es Menschen, denen so ein Tag ziemlich egal ist. Mir eben nicht.
Ok, zugegeben heute ist auf der ganzen Welt Montag. Aber wieso nicht mal daran denken?
Kennt ihr das auch? Es gibt Reizwörter, wenn diese fallen, dann wird man leicht nervös. Ich habe einige solcher Wörter. Wenn ich sie höre, dann sind sie sofort mit irgendwelchen Situationen oder Begebenheiten gekoppelt, welche für mich meist nicht so lustig sind. Klar, es gibt auch Reizwörter, welche an schöne Erinnerungen geknüpft sind.
Das Wort, um welches es heute geht, heisst: „egal“.
Egal ist für mich der Inbegriff alles Oberflächlichen. Was einem lästig ist, tut man gerne mit einem „egal“ ab.
Wenn ich mich mit jemandem unterhalte und ich höre plötzlich auf eine meiner Fragen oder Aussagen: „Ach, ist doch egal“, dann bin ich schon leicht kribbelig. Ich hinterfrage dann für mich, wieso ist dieser Person das nun egal? Was ist der Hintergrund zu dieser, in meinen Augen, Abwertung. Dann lässt es mich nicht mehr los. Ich kann ganz schön lästig werden und stelle noch mehr Fragen, zu diesem „egal“.
Dabei kommt mir ein Spruch meiner Mutter in den Sinn. Sie sagte immer:
„Egal ist Handkäse und der stinkt von allen Seiten.“
Wahrscheinlich will ich deshalb wissen, warum wem was egal ist.
In diesem Sinne
Lasst Euch nicht reizen… zumindest nicht von Dingen, welche egal sind ;o)