Schweizer Käseallerlei
Nicht immer ganz ernstgemeinte Blicke über die Grenze
Eine archivierte Kolumne von Maya_Gähler
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Schlüpfriges
Geschätze Leserschaft, wenn Sie nun erwarten hier schlüpfrige Details über Oli Kahns neuste amoröse Beschäftigung zu finden, dann muss ich sie enttäuschen.
Auch über die angebliche Trennung von Michelle Hunziker von ihrem Multimillionär weiss ich keine Details.
Die neueste Eskapade von Roberto Blanco ist mir auch keinen Kolumnentext wert.
Und dann auch noch ohne P18 Vermerk... ich bin doch nicht blöd
Über das, was in Amstetten passierte, möchte ich mich nicht äusseren, denn es ist kaum passend, dies unter der Überschrift *Schlüpfriges* zu tun. Nicht nur das hält mich zurück, darüber zu schreiben.
Sie werden sich nun sicher fragen, was will sie uns wohl sagen?
Naja, ganz einfach...
eine Überschrift, welche mehr erahnen lässt, als sie schlussendlich hergibt, die ist schnell gefunden, aber einen feinen, lesenswerten Text für eine Montagskolumne zu verfassen, das ist für mich zur Zeit schier unmöglich.
Die Schlagzeilen, welche seit Tagen die Presse beherrschen, machen mich wortlos, sprachlos.
Diese Ausschlachtung jeden Details, diese Sensationsmache widert mich an.
Es ist schrecklich, was da passierte. Da gibt es keinerlei Diskussion. Ich will hier weder moralisieren noch anklagen.
Ich will nur sagen... die kleinen Begebenheiten bleiben auf der Strecke. Diese feinen Momente, die das Leben so bereichern, die uns für einen kleinen Augenblick vergessen lassen, dass es soviele schreckliche Ereignisse minütlich auf dieser Welt gibt.
Wir brauchen Momente, in denen wir anhalten, durchatmen und uns wieder erden können. Es wird uns immer schwerer gemacht, diese Momente zu geniessen.
Ich, als eine Verfasserin von einer Kolumne, bekomme ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas schreibe, was keine Sensation ist, keinen Mord beschreibt, keine Lüsternheit enthält. Ich bin in Zugzwang und ich bin mir nicht sicher, ob es auf Dauer machbar ist, sich all diesen Dingen zu entziehen, sich davon nicht beeinflussen zu lassen.
Heute bin ich einfach nur dankbar, dass ich noch diesen Monat einige kV`ler in der Schweiz begrüssen darf, um mit ihnen ein paar unbeschwerte Stunden zu verbringen.
Ja... und ich tue dies ohne schlechtes Gewissen.
In diesem Sinne, allen eine Woche mit den nötigen kleinen Inseln zum Verweilen und Innehalten.