Dienstags bei Inge

Ansichten übers Leben und Sterben und den Rest dazwischen


Eine archivierte Kolumne von  IngeWrobel

Dienstag, 26. Mai 2009, 00:13
(bisher 940x aufgerufen)

Was gibt's Neues?

Das vergangene Wochenende gab eine Menge an Inspirationen her, über die ich schreiben könnte:
Der FC Bayern München wurde heuer nicht Deutscher Meister – was mich freut.
Der BVB schaffte es nicht in die UEFA – was ich bedauere.
Der neue Bundespräsident ist der alte Bundespräsident – was ich bedauere, weil ich Gesine Schwan für besser geeignet halte. Aber zwei Frauen in politischen Spitzenpositionen verkraftet scheints unsere 60jährige Republik noch nicht.
Jennifer Garner machte ihrem Ehemann Ben Affleck klar, dass man sein Bett täglich macht – was mir egal ist.
Am Freitag hatte ich meinen 40. Hochzeitstag – was zu persönlich ist, als dass ich mich hier weiter darüber auslassen möchte.
Auch dass ich zugenommen habe – was mir überhaupt nicht egal ist – dürfte die wenigsten Leser interessieren. Besonders, da ich ja die 4 Kardinalfehler kenne, nämlich: zu fett, zu süß, zu viel und zu spät am Tag. Alle Fehler hab ich begangen, und sie noch durch reichlichen Alkoholkonsum verstärkt. Ich fürchte, dass ich deshalb kein Mitleid wegen meines Übergewichts erwarten darf, oder?
Wäre ich begeisterte Red Bull-Trinkerin, müsste ich mich nun fragen, ob ich eventuell kokainsüchtig bin. Da ich aber erst einmal an solcher Dose genippt habe, um zu wissen, wie das denn schmeckt, ist auch das kein Thema für meine Kolumne.
Der Krebstod von Barbara Rudnik geht mir nahe, da ich sie immer sehr gerne sah – sie gleichermaßen begabt und schön fand.
Aber mehr kann ich dazu nicht sagen. Genauso wenig wie zu der Meldung, dass Paul McCartney Google bittet, bei „Street-View“ sein Haus nicht zu zeigen.
Dass es bei YouTube innert 1 Monat 1.300.000 Klicks für das Musikvideo „We didn’t start the Flame War!“ der US-Gruppe „College Humor“ gab, sagt vielleicht etwas über die Streitkultur im Internet aus, ist aber dennoch nicht kolumnenfüllend.
Da ich selbst einige Jahre in der Bauindustrie arbeitete, nehme ich mit einem gewissen Interesse zur Kenntnis, dass nicht gestreikt werden muss, weil die Leute vom Bau 4,6% Lohnerhöhung bekommen. Das dürfte, fürchte ich, außer mir doch recht wenige KVler interessieren.

Geradezu blamabel ist mein Abschneiden beim Test, wie gut man + frau den „durchschnittlichen Deutschen“ kenne: Mit nur 4 richtigen Antworten auf die 10 Quizfragen scheine ich selbst nur unterdurchschnittlich Bescheid zu wissen. (siehe: http://magazine.web.de/de/themen/lifestyle/quiz/7959164,voting=10,votingPage=r.html)
Da stellt sich doch dann die Frage, ob so jemand, der sich wissensmäßig unterhalb der durchschnittlichen Mitte befindet, überhaupt eine Kolumne schreiben sollte….. *grübel*
Was erwartet ein durchschnittlicher Kolumnenleser? Möchte er eine durchschnittliche Meinung hören über ein Thema/einen Anlass der/das alle interessiert, um beipflichten zu können? Um sich in seiner durchschnittlichen Meinung bestätigt zu fühlen?
Kann ich diesem Anspruch gerecht werden mit meiner Unterdurchschnittlichkeit?
Ein Ausweg aus diesen Gewissensfragen bietet sich an, wenn ich mich dazu bekenne, Freak zu sein. Bin ich ein Freak? Anders, als der deutsche Durchschnittsbürger?
Bis zum nächsten Dienstag sollte ich das wohl mit mir geklärt haben. Ui! da kommt viel Denkarbeit auf mich zu……
Also dann: vielleicht bis nächsten Dienstag bei Inge.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

wupperzeit (58)
(26.05.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram