An(ge)dacht

Anspruch und Zuspruch für die Woche


Eine archivierte Kolumne von  SimpleSteffi

Sonntag, 25. November 2007, 00:27
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Hast du mal Feuer?

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lukas 12, 35[/i]

Am heutigen Ewigkeitssonntag möchte ich euch einige Gedanken zum Wochenspruch mit auf den Weg geben.
Was der Evangelist Lukas hier als Jesuswort wiedergibt, heißt nicht soviel wie „Zieht euch warm an und baut mal langsam die Weihnachtsbeleuchtung auf.“ oder stellt gar im Sinne von Neonröhre und Liebestöter das Gegenteil zum bekannten „Seid fruchtbar und mehret euch.“ dar. Nein, diese Aufforderung Jesu an uns gibt viel mehr her. Vieles, das für den heutigen Weltbürger selbstverständlich ist.
Hast du Versicherungen gegen und für alles mögliche, von Hausrat bis Rente? Schaust du dir regelmäßig die Werbeblättchen an und überlegst, was du wem zu Weihnachten schenkst? Wofür du dein Geld langfristig sparen möchtest? Besitzt du ein Handy, sei es auch nur für den Fall der Fälle?
Willkommen im Club! Letztlich lässt sich das Bibelwort so recht gut erklären. Nur dass es dabei um mehr geht, als um unser kleines Leben. „Allzeit bereit“, das ist es, was Gott von uns fordert. Er hat es bereits von Mose gefordert, am Vorabend des Auszugs aus Ägypten. Die Gläubigen standen reisefertig angezogen, feierten das Passahmahl. Die Lenden umgürtet, bereit für Gottes Eingreifen in unser Leben, bereit für die Wiederkunft Christi sollen auch wir sein. Wann das sein wird, kann kein Mensch sagen. Das heißt auch nicht, dass ihr jetzt alle eure Versicherungen kündigen sollt oder gar Schlimmeres.
Für mich heißt es zweierlei: Geh mit offenen Augen durch´s Leben und handle, wo es nötig ist! Und: Gib nicht auf! Dabei darf ich fest auf Gottes Unterstützung bauen.
Es passiert so vieles auf dieser Welt, so vieles, das nicht nötig wäre, wenn wir alle unsere Augen geöffnet hielten und mehr Einsatz, mehr „Kampfgeist“ zeigen würden. So würden in deiner, in meiner Stadt weniger Kinder misshandelt, weniger Menschen ausgebeutet oder auch einfach ausgenutzt und gemobbt – wenn wir ein wenig mehr aufeinander achten würden. Ich kenne Menschen, die aufgrund solchen Mobbings „aufgegeben“ haben. Frage mich: War ich genug da, habe ich sie genug unterstützt?
Im richtigen Moment mal das Maul aufmachen ist wohl ebenso wichtig, wie es in unpassenden Momenten halten zu können.
Ich bewundere Menschen mit Kampfgeist, Gemeinschaften, die für ihr Ziel ernsthaft eintreten. Hochachtung für die Angestellten der Deutschen Bahn! Hochachtung vor den Franzosen, bei denen diese Dinge völlig normal sind. Einsatzbereitschaft. Teamgeist. Durchhaltevermögen.
Heute gedenken wir unserer Verstorbenen. Heute gilt es, das (wann auch immer kommende) Weltgericht zu bedenken. Vor uns liegt ein Monat Dunkelheit bis Weihnachten. Bald wird Woche für Woche ein Licht mehr brennen. Ich lade euch ein, Licht zu werden, bereit zu sein. Andere einzuladen. Gerade jetzt gibt es viele Aktionen, Gutes zu tun, Licht und Freude zu teilen. Aber auch über diese Zeit hinaus gilt es:
Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen.[/i]
Schon Jesus hat gesagt: „Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen.“
Daher sollen wir nach Gottes Sinn verantwortungsbewusst denken, leben und handeln. Heute ist heute. Es ist mehr als eine Chance, es ist im Wortsinne eine Lebensaufgabe. Aber eines kann ich dir versprechen: Wir sind nicht allein!

Sei gesegnet, heute und allezeit!

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

wupperzeit (58)
(25.11.07)
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