Alle 4 Textkommentarantworten von plausibel

25.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Das Bordell: "Werde es versuchen, TassoTuWas."

24.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Das Bordell: "Ja, so sollte es gemeint gewesen sein."

24.02.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Fragen tropfen herab von  Herbstgedanke: "Wenn schon, denn schon: Paul Verlaine, Il pleure dans mon cœur Romances sans Paroles III Il pleut doucement sur la ville. (Arthur Rimbaud.) Il pleure dans mon cœur Comme il pleut sur la ville, Quelle est cette langueur Qui pénètre mon cœur ? Ô bruit doux de la pluie Par terre et sur les toits ! Pour un cœur qui s’ennuie, Ô le chant de la pluie ! Il pleure sans raison Dans ce cœur qui s’écœure. Quoi ! nulle trahison ? Ce deuil est sans raison. C’est bien la pire peine De ne savoir pourquoi, Sans amour et sans haine, Mon cœur a tant de peine !   Lieder ohne Worte III Sanft regnet es auf die Stadt. (Arthur Rimbaud) Tränen in mir sinken wie Tropfen auf die Stadt. Muß ich in mir ertrinken, wenn die Tränen sinken? O des Regens süßer Klang auf der Erde, auf dem Dach, für des Herzens dunklen Drang, o des Regens süßer Klang! Es weint ja ohne Sinn mein Herz, das nichts beherzt. Schwand die Liebe ihm dahin? Es fühlt Trauer ohne Sinn. Es ist bösester Verdruß eignen Rätsels Ungemach. Ohne Haß und ohne Kuß, mein Herz ist voll Verdruß."

24.02.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  in der dunkelkammer des vergessens: "Wohl wahr! Im Ruhrgebiet als Philosophiestudent mit entsprechend oberflächlichen Französischkenntnissen (was Montaigne betrifft) lebend, kommt man an WDR 5 Das philosophische Radio nicht vorbei. Ich glaube, letztes Jahr im Oktober gab es eine Sendung über Montaigne, in der das lesenswerte Buch von Nils Minkmar "Montaignes Katze" (ein Roman) Gegenstand der Betrachtung der Essays Montaignes war. Ich fand die Sendung äußerst interessant, vor allem deswegen, weil auch über den Tod gesprochen wurde. Hier Montaignes Ansicht kennengelernt zu haben, bedeutete für mich eine Offenbarung, da der Tod wohl dasjenige ist, was die Menschen unserer Gesellschaft am meisten verdrängen. Hierzu Montaignes Ansicht zu kennen, nimmt meiner Meinung nach die Angst vor dem Tod und vor dem Sterben. Was ich aber in den Poem-Zeilen ansprechen wollte, war der Ukraine-Krieg, der das ganze westliche gesellschaftliche und politische Dasein zum Einsturz gebracht hat. Seitdem leben wir in der ständigen Gefahr, dass unser Leben von heute auf morgen beendet sein könnte. Ich würde sagen, es ist die gleiche Bedrohung, in der sich auch Montaigne wähnte, als er ein Leben lang an seinen Essays, von denen es keine endgültige Edition geben kann, schrieb. Die Bartholomäusnacht von 1572, Montaigne starb zwanzig Jahre später, war nicht nur für ihn, sondern auch für die ganze zivilisierte und vor allem christliche Welt ein ungeheueres Schockerlebnis, das in der Zeit der französischen Religionskriege, die 1562 einsetzten und erst sechs Jahre nach Montaignes Tod beendet worden sind, wohl den Höhepunkt des religiösen Konflikts darstellte. Die Zeit der französischen Religionskriege, die eigentlich Bürgerkriege waren, lässt an unsere Zeit erinnern, vor allem an den russischen Zerstörungskrieg in der Ukraine, in der europäische Kriege nichts anderes als unheimlich erweiterte Bürgerkriege sind. Bürgerkriege sind die gegenwärtigen Kriege deswegen, weil sich die Komplexität eines jeden Krieges ungeheuerlich vergrößert und erweitert hat. Das ist noch gar nicht in unser Bewusstsein gedrungen. Mein Poem versuchte, dieser neu entstandenen Komplexität (einigermaßen) gerecht zu werden. Es hat mich sehr gefreut, dass es dir gefallen hat. Es hat mich auch sehr gefreut, dass es Anlass geboten hat, dass du dich wieder mit Montaigne beschäftigt hast. Ich glaube, die Essays Montaignes kann man nicht lange genug studieren. Antwort geändert am 24.02.2023 um 09:22 Uhr"

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