Alle 298 Textkommentarantworten von Hoehlenkind

27.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Vollkommen: "Es war so gemeint, daß man nur unfreiwillig zum vollkommenen Blödsinn gelangt. Wobei die Vollkommenkeit des Blödsinns eine andere Kategorie ist als die ernsthaft angestrebte. Ähnlich wie das Wissen, "daß ich nichts weiß", eine andere Kategorie von Wissen ist. LG Jobst"

27.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wer den Taler ...: "Wo liegt da ein Widerspruch? Wenn ich mein Leben so einrichten kann, daß mir der Taler nichts bedeutet, ist mir natürlich auch der Pfennig nichts wert und ich unterliege nicht dem Leistungsdruck, mich nach ihm zu bücken. Den Taler nicht zu ehren ist zwar nicht ganz einfach, doch es ist auch eine Möglichkeit, sich zu entscheiden. LG Jobst"

27.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Jenseits von Zeit und Geld: "Es geht ja gerade weder um Reichtum noch um Armut, sondern um Befreiung von der zwanghaften Optimierung nach Geld- oder Zeitmaßstäben. Also Armut und Reichtum einfach nicht mehr so wichtig zu nehmen und dadurch Raum zu gewinnen für andere Werte im Leben. Liebe Grüße, Jobst"

25.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Reife: "Es muß überhaupt niemand schuld sein an einer Trennung und eine Trennung muß auch kein Unglück sein. Mit dem Bild von Sturm, Sonne, Apfel, Baum soll die Erfahrung beschrieben werden, das manchmal nicht das Scheitern einer Beziehung zu einer Trennung führt, sondern ihr Gelingen. Manche Beziehung baut darauf auf, das man sich etwas zu geben hat oder voneinander etwas zu lernen hat. Wenn man bekommen hat, was man brauchte oder gelernt hat, was zu lernen war, ist die Situation eine andere als die, mit der die Beziehung begann und eine Trennung oder Umwandlung der Beziehung kann durchaus sinnvoll sein. LG Jobst"

22.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Reife: "Woher glaubst du zu wissen, daß ich mich irre und es die Sonne auch nicht war? LG Jobst"

21.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Gefahr: "Es ist eine Variation bzw Korrektur des bekannten Spruches "Gefahr erkannt - Gefahr gebannt". Ich stelle immer wieder fest, daß Menschen eine große Gefahr zwar erst erkennen, dann diese Erkenntnis aber wieder ignorieren oder verdrängen, also so tun als hätten sie diese Erkenntnis nie gehabt. Da die Erkenntnis von Gefahr anscheinend unerträglich ist, fand ich beim Durchblättern der Themen die "Erlösung" ganz passend. LG Jobst"

20.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ganz: "Ja genau. Nur mit den Fehlern stellt sich dann oft heraus, daß es garnicht Fehler sind, sondern einfach Eigenheiten, für die ich etwas länger brauche, um sie zu mögen. Liebe Grüße, Jobst"

20.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Steinheiligendamm: "Liebe Sabine, ich glaube, da werden wir uns nicht einig. Ich kenne hervorragende Gedichte, bei denen jede Zeile eine Wiederholung enthält, ohne das irgendetwas langweilend wäre. Und beim Stilmittel des Reimens sagt ja auch keineR, es sollte sparsam angewendet werden, zwei bis drei Reime seien genug. Dabei sind Reime ja auch eine Art von Wiederholung, zwar nicht von Worten, aber von Silben oder Buchstabenfolgen. Vielleicht lese ich auch auf eine andere Art als du. (Wie die meisten Leser lesen, wage ich nicht zu beurteilen.) Melodisches, also inneres Hören spielt bei meinem Lesen immer eine Rolle, nicht nur bei Songs. Langweilig kommt mir ein Gedicht vor, wenn es bei mir keine Resonanz hervorruft. Also entweder, wenn ich es einfach nicht verstehe, weil es mir zu fremd ist, oder wenn es mir nur Altbekanntes sagt. Dabei geht es aber um den Gesamteindruck. An einzelnen Worten oder Phrasen halte ich mich nicht lange genug auf, daß sie mich langweilen könnten. Wenn ich in diesem Gedicht die "immer wieder" und "immer noch" wegließe, würde ich meine Gefühle raushalten. Übrig blieben ein paar intellektuelle Reste, die ich aber ohne diese Gefühle nicht aufgeschrieben hätte, weil ich von gefühllosen politischen Erkenntnissen genug habe. Liebe Grüße, Jobst"

16.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Steinheiligendamm: "Es freut mich, liebe Sabine, daß auch dieses Gedicht noch etwas Beachtung findet. Ich versteh nicht ganz, was an Wiederholungen so schlecht sein soll. Für mich sind Wiederholungen ein Stilmittel, um etwas auszudrücken, was auf andere Weise nicht so deutlich wird. Sie geben Struktur und verbinden Textteile, die sonst nur wenig miteinander zu tun haben. In Liedern zum Beispiel sind Wiederholungen Standard. Der Refrain ist oft das Wesentliche eines Liedes. Die Phrasen "immer wieder" und "immer noch" geben mehr als alle anderen Worte im Gedicht mein Gefühl wieder, aus dem heraus ich es geschrieben habe. Mein Genervtsein von den ewigen ausweglosen Ritualen, von dem alten "Spiel" und von all denen, die es "immer noch" mitspielen. Und die "Argumente" am Anfang mußte ich einfach wiederholen, weil sonst unklar wäre, ob ich sie meine oder die Steine, die ja im Allgemeinen viel leichter mit "fliegen" in Verbindung gebracht werden. Liebe Grüße, Jobst"

06.08.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ganz: "Das ist das wichtigste Wort im ganzen Gedicht, wenn ich das austauschen würde, zb gegen "weit", wär es ein ganz anderes Gedicht. Es steht ja auch in Beziehung oder im Gegensatz zum "nicht ganz" am Anfang. Das Gegenüber aufzuteilen in passendes und unpassendes, und das Unpassende auszuklammern und zu übersehen, bis es genau dort knallt. So geschieht es leider in den meisten Beziehungen immer wieder fast automatisch. Das "ganz-sehen" meint da eine andere Qualität von Sehen. Den oder die AndereN auch in den nicht-ganz- passenden Aspekten wahrzunehmen und sich doch nicht davon stören zu lassen. Also eine ehrlichere Art von Beziehung. Das ist bestimmt nicht leicht zu erreichen und noch schwerer durchzuhalten. Doch es ist ein Lichtblick, wie es sein könnte. LG Jobst"

Diese Liste umfasst nur von Hoehlenkind abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hoehlenkind findest Du  hier.

 
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Hoehlenkind hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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