Alle 82 Textkommentarantworten von ian_grey

17.10.15 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sprache: "Dazu fällt mir gerade noch die Debatte Inuit vs. Eskimos ein: "Östliche" Polarkreisbewohner (Kanada, Grönland = Inuit) finden Eskimos böse und wollen, dass alle Polarkreisbewohner Inuit heißen. "Westliche" Polarkreisbewohner (Alaska, Russland = Yupik) haben das Wort "Inuit" nicht in ihrer Sprache, finden dieses diskriminierend, und behaupten, alle Polarkreisbewohner wären Eskimos... (Quelle für die Regionen der einzelnen Völker und Stämme ist hier Wikipedia, da ich Inuit und Yupik nicht blind hätte platzieren können.)"

17.10.15 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sprache: "[Edit: KV hat meine Zeilenumbrueche geklaut!] Vielen Dank für die ausführliche Kritik! Zu 1: Das ist so natürlich vollkommen richtig. Aber die Hochsprache verändert sich immer nur mittelbar durch die Umgangssprache. Dass es auch hier Bedeutungsverschiebungen gab und gibt, habe ich, um nicht allzuweit abzuschweifen, allerdings nicht gesondert erwähnt - ich wollte mich auf die Umgangssprache konzentrieren, und den Fokus nicht zu sehr auf die Hochsprache lenken. Zu 2: Das ist eine sehr interessante Anmerkung; etwas das mir selbst auch viel zu wenig bewusst ist/war. Vielen Dank dafür! Zu 3: Genau das ist das, was ich damit sagen wollte: Während die Umgangssprache sich von selbst verändert, wird die Hochsprache selektiv verändert. So ist man sich heutzutage nicht mehr zu fein, Ironie zu sagen, und benötigt daher die "deutsche Übersetzung" Schalksernst nicht mehr (zumindest der Duden Online kennt das Wort nicht). Zu 4: In diesem Fall finde ich nicht, dass man das unter die heute übliche "Political Correctness" stellen kann. Denn "Fremdarbeiter" war nicht "politisch" falsch, es war einfach grundsätzlich falsch, d.h. Assoziation und Konnotation Begriffs wurden durch eine plötzliche Veränderung der Tatsachen vollkommen invalidiert. An dieser Stelle einen alternativen Begriff einzuführen ist auf jeden Fall sinnvoll, steht aber auch im Gegensatz zur heutigen Mode, alles was irgendwen beleidigen könnte zu vermeiden. rnHeutige Verfechter der PC allerdings handeln in der Regel aus Angst, nicht aus Notwendigkeit: Genderisierung, Wortungetüme wie LSBTTIQ (ich weiß bis heute nicht, wie ich das auch nur halbwegs flüssig aussprechen soll), Euphemismen wie "verhaltensoriginell" und sogar Formulierungen, die mit dem, was man ausdrücken will gar nichts gemeinsam haben (ein von deutschen Bürgern in Deutschland geborener Schwarzer ist nie und nimmer ein "Afro-Amerikaner" [= aus Afrika emigrierter Bürger der USA], soll aber trotzdem "politisch korrekt" so bezeichnet werden?) - all diese Dinge sind nicht nötig, verkomplizieren den Sprachgebrauch - aufgrund der Angst oder Annahme von "Nichtbetroffenen" ("unbeteiligt" klingt irgendwie falsch), dass sich durch die bisherigen Begriffe jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte.rnIn den wenigen Fällen, in welchen tatsächlich Betroffene ein Problem mit einem Begriff haben, ist es durchaus wünschenswert diesen Begriff in öffentlichen Reden und in entsprechendem Kontext zu meiden: Sinti und Roma sollte man eben nicht als Zigeuner bezeichnen, warum man aber einen rein deskriptiven Begriff wie z.B. "schwer erziehbar" nicht verwenden darf, erschließt sich mir nicht. Zu 5: Mindestens einer der Begriffe ist immer politisch inkorrekt. Ob jetzt T., selbst Rolllstuhlfahrer, brüsk sagt "ach was, besondere Bedürfnisse, mein einziges Bedürfnis ist, dass Du nicht so einen Blödsinn absonderst. Sag's wie's ist: behindert", oder Bevölkerungsgruppen einen alten Begriff aufgrund der Vergangenheit austauschen wollen, irgendwem tut man mit seiner Wortwahl immer unrecht, irgendwer findet immer etwas zu meckern - denn viel zu wenig wird auf den Kontext, die Bedeutung hinter dem Gesagten geachtet, wichtiger ist das Vermeiden bestimmter Begrifflichkeiten. Je mehr man das tut, desto unklarer wird, was eigentlich gesagt werden soll, und am Ende hat man dann doch wieder irgendwen vergessen.rnBetrachtet man das mit etwas Abstand, und paart das mit der Intention, eine Diskussion anzuregen - nun, dann, finde ich, ist meine Zusammenfassung doch ganz gut gelungen, denn zumindest eine Person hat schließlich darauf geantwortet... (Antwort korrigiert am 17.10.2015)"

25.02.15 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kogi: "Japanisch. Sollte eigentlich irgendwo angegeben sein. Ich habe das Gedicht im Nachhinein auch noch auf Deutsch "Uebersetzt", steht ebenfalls in meinen Texten."

31.05.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Mausefalle: "Dann fällt sie wenigstens keine Mäuse mehr."

13.05.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Tagesplanung: "Empfohlen oder nicht - angenehm ist sie auf jeden Fall!"

13.05.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Epidemie: "4.-6. November in Hattingen: http://www.aphoristikertreffen.de/"

28.01.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Von Sinnen: "Die meine ich. Danke! //TF"

26.01.10 - Diskussionsbeitrag zum Text  Resumee von  Mootz: "Ich finde nicht, das alle Möglichkeiten unendlich sind. Aber es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die alle zusammen die Unendlichkeit ausfüllen. Allerdings könnte man sich da ziemlich im Kreis drehen. Trotzdem stimme ich Dir, Sternenpferd, in einem Punkt zu: Danke Mela! Du warst ja doch recht lange ziemlich ruhig, und glänzt dann gleich wieder mit solch einer Weisheit... Danke! Liebe Grüße, Chris // TF"

11.01.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kogi (Übersetzung): "Danke, sag ich da :) Naja, der Inhalt ist ja in beiden Sprachen gleich, und da freu ich mich gleich mehr, dass ich dieses Lob (auch) für einige japanische Zeilen bekommen habe! Danke!"

03.01.10 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ich gehe leichtfertig mit dem Wort "Liebe" um, aber du betrinkst dich jeden Tag ohne Grund. von  aNna17: "Bukowski? Nah dran, stimmt. Aber nicht ganz: Eher Bernemann."

Diese Liste umfasst nur von ian_grey abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von ian_grey findest Du  hier.

 
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