Alle 404 Textkommentarantworten von Erebus

24.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gäuböden: "Hallo Caty, ja, mag sein, dass du recht hast. Zu voll gepackt. Aber welche Aussage meinst du? Weisst du, auf den Spaziergängen im Ochsenfurter Gau findet man -vorausgesetzt, man schaut darauf- immer noch die Scherben der Bandkeramiker, die sind an die 7000 Jahre alt. Und wenn man dann mit lehmklumpigen Schuhen im Acker steht weiss man: man steht mittendrin. LG, Uli"

23.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gäuböden: ". hallo nuwanda - da hatte sich was überschritten ... ich werde schauen, das ich eine Leseerleichterung schaffe, auch wenn das gussmäßige Lesen, so wie styraxx es beschreibt, eine Möglichkeit ist, aber die braucht eine hohe Konzentration, merke ich selbst ... denn ich verlaufe mich auch immer wieder. Und immer an den selben Stellen allerdings will mir die Umbrecherei doch nicht richtig gefallen, irgendwie büßt der Text etwas ein. Z.B. weithin streckten sich die felder und verrieten schwerer äcker reichtum blüten schwollen ohne halt wie wüsten ölrenditen jener zeit das stete weiterwollen trank aus süßlagunen ammoniten sanken in pangäas uratollen sediment basalten und graniten beigemengt zu faltenprotokollen metamorpher urgewalten brüten übergletscherte mäander quollen aus moränen leckten an gebieten sander häuften stürme auf zu schollen löß neandertaler troglodyten kamen und verschwanden längst verschollen töpferei- und kriegserfinder riten nur und keine namen gräbern pollen gräsersamen beigelegt behüten rändern eingeritzt geheimnisvollen bechern bänder aller ahnen mythen aus den steppen drang der hufe grollen ritten reiter westwärts weiter skythen nordwärts römer tross und wagenrollen hüllte staubige kohorten mühten sich die völker stritten wem zu zollen den tribut der knechtschaft zu erbieten leidvoll eingelöstes gottessollen und dem überfluß der parasiten gruben kinder gips- und keuperstollen pfiffen rüden um das vieh zu hüten lasen messen galt der mägde schmollen die voll inbrunst über bibeln knieten bei den feldern in den müden schollen zwischen futtermais und rübenmieten zwischen zwiebeln und kartoffelknollen liegen fibeln fabeln plastiktüten und die wolken trollen sich nach süden na, ich lasse erst mal en bloc, klein kriegen kann ich's immer noch herzlichen Dank und liebe Grüße, Uli (Antwort korrigiert am 23.09.2008)"

23.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gäuböden: "Hallo c., mit soviel Zustimmung habe ich ja gar nicht gerechnet! Der Text ist ja schwierig zu lesen, und eigentlich war ich der Meinung, hier ein echtes Entwicklungsprojekt zu haben, das der Hilfe hilfreicher Kommentare bedarf, um etwas Richtiges zu werden. Na ja, glaube ich noch immer, aber dein Kommentar gibt ihm schon einmal eine echte Lebensberechtigung. Soweit das ging habe ich nicht fabuliert, allerdings ließ ich die Skythen etwas weit nach Westen geraten, was zwar durchaus den Möglichkeiten entspricht, aber nicht explizit belegt ist. Ausschlaggebend für den Text war die Absicht, zwei Reime möglichst lange durchzuhalten und zu sehen, welchen Ermüdungseffekt das mit sich bringt, aber auch der Wunsch, sprachliche Unzulänglichkeiten zuzulassen ... und die Vorsehung schenkte dem Dingen sogar einen Namen: "Apokoinu" - habe ich grade passenderweise erfahren. Und -natürliche- meine Erfahrungen mit den Gau/Gäuböden. Danke sehr! ich grüße lieb zurück, Uli"

24.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gäuböden: "liebe caterina - naja, die maßstabsgetreue Umsetzung scheiterte natürlich nur an dem Umstand, das mir die tollen "-ollen" Reime knapp wurden. Bei den "iten"-"üten" Sachen hätte ich wohl durchgehalten. Allerdings würde ich dir den Text dann auch nicht mehr zu Lebzeiten vorlegen können. Zwischen den Ammoniten und den Neandertalern liegen ja einige Millionen Jahre, selbst wenn ich die jüngsten meinte, aber ich verweise ja auf Pangäa, also mindestens 150 Millionen Jahre zurück. Oder ich hätte das Holozän in der Plastiktüte alleine erschöpfend beschrieben. Den Bärenkult kenne ich gar nicht, werde mich mal schlau machen, den habe ich anscheinend übersehen. Rhinitis Pollen! und die vollen Taschen voller voller Taschentücher, leerer Taschentüchertüten Jedenfalls freue ich mich sehr darüber, dass es dir gefallen konnte und bedanke mich ganz herzlich Uli"

14.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ganz: "Hallo Sabine, meinen Dank für Deine eingehende Beschäftigung mit dem Text! Um meine Leserschaft nicht zu sehr zu beunruhigen, habe ich mir umgehend ein neues Ava-Bildchen zugelegt. Bei aller Mühe findet LI nicht zu einer eindeutigen Definition, und das ist tatsächlich eine Art des Scheiterns. Dadurch entsteht wohl auch die von Dir abgelesene Beunruhigung. Ja, scheinbar lässt sich dieses Scheitern nur dadurch verhindern, dass die entsprechenden Fragen nicht gestellt werden. Im Grunde würde ich aber die gewonnenen (Un)Einsichten wertfrei lesen. Interessant ist für mich, das Du eine Entwicklung herausliest, eine Transformation, eine Häutung vielleicht, die nicht richtig, nicht positiv, abgeschlossen wurde (das wäre auch ein schönes Thema für ein extra Gedicht) Grundsätzlich sollte das Gedicht eine Art Orts-/Ichbestimmung des LyrIch sein, und ich dachte mir einen schlichten Aufbau so: Strophe eins: Selbstgefühl, "Innenschau" Strophe zwei: "Aussenschau", wie es sich in der Welt fühlt Strophe drei: warum es sich erkennen will, und dass es nichts erkennt. Ich bedanke mich ganz herzlich für Dein Interesse und Deinen Kommentar. Ganz besonders freut mich, das dieses Gedicht berührt. Was kann man mehr verlangen? LG"

28.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geburtstag: ". Hallo Manuel, doch, doch, das konnte ich selbstverständlich wissen, denn mir geht es ja genauso. Ich meine, mal abgesehen vor den Erinnerungen, dafür ist der Tag noch zu jung! Ich danke dir für Komm und Empfehlung ... liebe Grüße und gute Nacht Uli (Antwort korrigiert am 28.03.2008)"

28.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geburtstag: "Liebe Caty, ich bedanke mich für den Einbezug der Logik in meinen Text. Das Nachzählen der Bruchstücke hat auch für mich einen ganz eigenen Reiz. Nach aussen führe ich soetwas unter "dichterischer Willkür" - in Wahrheit ist es ein raffinierter Kniff, den ich von G.Benn ("Gedicht") abgeschaut habe: "Und was bedeuten diese Zwänge, halb Bild, halb Wort und halb Kalkül, ..." Daraus läßt sich einwandfrei herleiten, das es sich um anderthalb Zwänge handeln muß. Was aber nu der eigentliche Clou ist: anderthalb hätte zur Hälfte 0,75! Somit kommen wir näherungsweise an das richtigere Ergebnis mit 2,25 und erkennen: das ist nicht das Ende des Rattenschwanzes. Ich ging jedoch einen einfacheren Weg. Denn übertragen auf mein Gedicht rückfolgert daraus, das unter Hinzunahme des Zwischenraumes bereits im ersten Rechenschritt ein ganz unerhörtes, unbestimmtes Ganzes entsteht. (Denn ich ließ die Höhe des Mengenanteiles des Zwischenraumes ganz bewußt undefiniert) - mit Recht! - und mit dem Resultat, dass die Leserin Reife aus Hoffnung wachsen läßt, was eine schöne Wendung ist, jedoch den Wunsch unbeachtet läßt. Welchen Wunsch, fragt man sich nun. Eben. Was ist passiert? Hier reift der Leserin kein Wunsch, sondern die Reife an sich, wie eine pralle Frucht am Baum der Hoffnung. Daran kann ich nichts Unlogisches ausmachen, nein. Mir erscheint es bestenfalls ungewöhnlich, denn Hoffnung ist sowieso nicht logisch. Logisch ist Erkenntnis - aber zu diesem Baum wollte ich ja nicht. Das transitive des Verbs ist richtig erkannt, ich darf es hier aber unbeachtet lassen. Denn: würde ich ein Objekt zuordnen, so wäre das eine Einschränkung. LI ist Begleiter per definitionem, also nicht der Begleiter eines Abends, einer Reise, nun ja, hätte ich düsterer formulieren wollen, dann vielleicht eines Sterbens, aber, wie du ganz richtig liest, dieser Text ist heller. Von wegen Reimerei. ;-) Lieber Gruß Uli"

29.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geburtstag: "Liebe Caryptoroth, ich danke sehr! Es gibt tatsächlich viel Belangloses, da habe ich mich doch sehr darüber gefreut, deinen positiven Kommentar zu erhalten. Liebe Grüße Uli"

29.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geburtstag: "Hi arti, was sag ich nun? Danke, natürlich! Auch für den Hinweis. Ja, und abheben ist doch wirklich etwas schönes, muss auch mal sein. Den Boden verliert man ja nicht unter den Füßen, man fällt schlechtestenfalls etwas tiefer. Liebe Grüße Uli"

25.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geleit: ". Liebe Janna, ich bedanke mich sehr für deinen positiven Kommentar, und natürlich auch für deine Ostergrüße Liebe Grüße zurück Uli"

Diese Liste umfasst nur von Erebus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Erebus findest Du  hier.

 
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