Alle 119 Textkommentare von leorenita

13.01.06 - Kommentar zum Text  In den Träumen steckt die Angst von  Traumreisende: "dieser Text spricht mich an, liebe Silvi. "wie fröstelnd das Nichtssagende umfängt", Stunden die den Abschied verpasst haben, das sind imteressante Bilder und neue Worte. *Das Fremdseins schabt sich rasselnd aus der Wiege und wird mit gewohnter Fürsorge in den Alltag gehoben. "schabt" finde ich hier nicht so passend, zumal du das weiter unten nochmal viel passender verwendest. Überall prangen die Spuren *dieser greisen Kinderhand. "dieser" welcher? Worauf bezieht sich "dieser" das ist mir zu sehr aus der Luft gegriffen. Einer wäre ok, das wäre ein neues Statement.Dieser müßte sich auf etwas im vorhergehenden Text beziehen, das finde ich aber nicht. Darüber liegt das Schweigen, wie ein Winterfell aus dem alle Fragen geschabt worden sind. gefällt mir sehr gut, weil es etwas über den Grund für diese Art des Schweigens aussagt, es ist ein wärmender Schutz, zum Preis des Nichtwissens. Sie schafft es noch, aus dem Haus *zugehen. zu gehen Am Morgen erwachen sie Hand in Hand und verschweigen einander diesen Albtraum. Es ist ein anderes Schweigen. Ja es ist ein Anderes, jetzt schweigen sie füreinander, oben schwiegen sie jeder um sich zu schützen um im Warmen bleiben zu können. Das hat Spass gemacht, ich habe beim Kommentieren erst richtig verstanden, warum mich der Text anspricht. Liebe Grüße dir und einen schönen Abend, Regine"

11.05.06 - Kommentar zum Text  Irrwege von  Traumreisende: "Liebe Silvi, ich spare mir jetzt die Präliminarien, ich brauch eh immer so entzetzlich lang zum Kommentieren, stööööööööööööööööööööhn. Ich sag dir jetzt mal nur, was ich "auszusetzen" habe Wir reden uns so oft mit *süßlich heißem Brei, den Teufel aus dem Leib und von den Seelen, als sprächen uns die voll genommnen Münder frei, dass wir uns nicht am Ungesagten quälen. süßlich und heiß passen für mich nicht wirklich gut zusammen süßlich und lau ja. Wäre der Brei wirklich heiß, dürfte er es sein, dann sähe die Kommunikation hier anders aus. Außerdem vermute ich du willst die Metapher "um den heißen Brei herumreden" hier mit verarbeiten. Das funktioniert so nicht. Auch das wir ist so verallgemeindernd, es schwächt den Text, ich frage mich ob es da keine stärkere Variante gäbe. Ich versuch mich mal an einer gänzlich anderen Variante, zur Anregung: Süßlich lau rede ich, um: den heißen Brei herum; Leib und Seele vollmundig vom Teufel freizusprechen Ungesagtes soll mich nicht quälen für mich wäre das Gedicht hier zu Ende aber mal sehen *Letztendlich schaun wir auf verlorne Posten, in deren Stellung wir auf uns bezogen, stets wachen Auges nie uns selbst betrogen und glaubten ewiglich am Lebenskelch zu kosten. Letztendlich ist eine umgangssprachliche Doppelung schaun auch Umgangssprache Du behauptest zunächst, wir blickten am Ende auf verlorene Posten wieso sie verlorene Posten sind wird im ganzen Vers nicht klar, es bleibt bei der Behauptung verstehe ich richtig, dass es die v.Ps sind, auf denen wir stehen, standen? so wie du es schreibst geht es um die Stellung der Posten, ich vermute du meinst aber unser Stehen auf diesen vPs ich versuchs nochmal: Am Ende, sehe ich Posten auf denen verloren stehend, ich stets wachen Auges, um von Anderen nicht, so doch von mir selbst betrogen zu werden glaubte für immer am Lebenskelch zu kosten. Jetzt wird der Ausdruck für mich nebulös, ich ahne worum es geht, aber sei mir nicht böse,hier mach ich nicht mehr weiter. Schon die beiden oberen Verse könnten je ein eigenes Gedicht sein, aus dem Dritten könnstest du noch eins machen. Weil ich weiß, dass du Kritik vertragen kannst sage ich zusammenfassend, mir ist der Text zu verschraubt und verquast, scheint teilweise mehr auf Wirkung bedacht als auf Inhalt. Und meine Kotzbrockenseite hervorkramend sage ich, das kannst du besser, viel besser. Der Satz: als sprächen uns die voll genommnen Münder frei, dass wir uns nicht am Ungesagten quälen gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße, Regine (Kommentar korrigiert am 11.05.2006)"

03.01.07 - Kommentar zum Text  IV von  Owald: "wenn du das "zuerst" streichst, wird es geschmeidiger, es ist vom Sinn her sowieso überflüssig. Sonst klingt er gut, aber ich versuche gerade herauszufinden, was du damit genau sagen willst. Also, er malt den Teufel an die Wand, heißt er redet das Böse herbei. Da er metaphorisch aber auch für Ungutes steht, kann das nur ein Ablenken von seiner eigenen "Bosheit" sein, denn er kann sich selbst ja nicht heraufbeschwören, er ist ja schon da, wenn er den Teufel an die Wand malt. Das Kreidefressen geht in die gleiche Richtung, es ist ein Täuschungsmanöver, lässt ihn harmlos erscheinen. Wenn es die gleiche Kreide ist, mit der er zuvor..., heißt es, es verwendet für die Täuschung die gleichen Mittel, Lügen, was auch immer. Also entsteht hier eine Doppelung der Aussage, was für mich nicht aphoristisch ist. Hab ich einen Denkfehler drin??? Grübelnde Grüße, Regine"

03.01.07 - Kommentar zum Text  IX von  Owald: "lass dir die Äpfel nicht von den Birnen madig machen ;-) Regine"

17.11.05 - Kommentar zum Text  Kleber in der Uhr von  mr.d: "Es gab ein paar Wochen in meinem Leben, in denen es mir regelmäßig so ging, es war am Arbeitsplatz bei ungeliebter Arbeit. Ich sag nachmittags auf die Uhr, es war 14:00h, quälte mich weiter durch die vor mir liegende Arbeit, sah Stunden später wieder auf die Uhr, es war 14:05h... Das möchte ich nicht nochmal erleben!!!!! Allerdings ist deinem Text vermutlich ein "r" verloren gegangen. Ich schenk dir eins!!! Die Zeit "vergeht" oder wenn du es umgangssprachlich möchtest, dann geht sie "rum". Das "Umgehen" ist z.B. Geistern und Gerüchten vorbehalten. Da die Zeit allerdings nichts Greifbares ist hat die Idee, dass sie umgeht wie ein Geist schon auch seinen Reiz, ist aber ein anderer Ansatz. Liebe Grüße, Regine"

08.01.06 - Kommentar zum Text  Kleine Randbemerkung zum Thema LITERATUR von  BrigitteG: "liebe Brigitte, das hast nun du wiederum sehr schön auf den Punkt, oder besser gesagt auf die Punkte gebracht und ich habe es gerne gelesen. Sei lieb gegrüßt und ich hoffe du ärgerst dich nicht allzusehr über ewige Nachtaroker. Regine"

22.02.07 - Kommentar zum Text  Knackpunkt von  Isaban: "Solange wir nie wieder sagen, werden wirs immer wieder tun, weil es bestenfalls eine Vermeidungshaltung ist, die uns in ebenso an das Thema kettet. Obendrein hat sie mit Lebendigkeit wenig zu tun hat und führt sehr leicht in die Depression. Das Lösen aus einer Verstrickung gibt einen Menge Erfahrung um die nächste vielleicht schneller zu erkennen oder sich leichter daraus zu lösen, wenn es dann wieder an der Zeit ist. Lieber Gruß, Regine"

01.01.06 - Kommentar zum Text  Knaller von  AndreasG: "So ist es wohl früher oder später.;-). Blindgänger sind Zeitbomben ohne Zählwerk und Anzeige. LG und ein gutes Neues, Regine"

11.05.06 - Kommentar zum Text  Komm, Kleines! von  apocalyptica: "Hallo Bea, inhaltlich habe ich meinen Vorkommentatoren nichts hinzuzufügen, es ist entsetzlich immer immer wieder, so entzetzlich, dass einem die Entsetzensschreie im Hals stecken bleiben wollen. Auch deswegen ist es wichtig, dass immer wieder darüber gesprochen und geschrieben wird. Die Art wie du es tust ist sehr eindringleich durch den Wechsel der Strophen. Es sind ein paar Kleinigkeiten, die du rein technisch verbessern könntest, wodurch du meines Erachtens dem Gedicht ein noch breiteres Publikum und eine größere Bedeutsamkeit auf der literarischen Ebene verleihen würdest. Du magst sagen, darum geht es dir nicht, ich denke es ist wichtig gerade solche Texte "literarisch wasserdicht" zu machen. Es geht nicht darum hochtrabendes Zeug einzuführen, ich mach dir jetzt einfach ein paar Vorschläge: Weine nicht, du hübsche Kleine! Wie, du bist hier ganz alleine? Von zu Hause weggerannt? Komm, ich reich dir meine Hand! *Willst du mir folgen ins Märchenland? Ich streichel dir mal zart dein Haar, dann ist alles wieder klar! Hier holpert es, was sich ganz leicht beheben lässt: Folgst du mir ins Märchenland? oder meines Erachtens noch treffender weil bestimmter und lockender: Folge mir ins Märchenland. genauer erläutere ich das im PK weil ich nicht öffentlich eine Anleitung geben will. Magst du eine Limo trinken? Siehst du dort den Teddy winken? Ganz viel Popcorn schenk ich dir, teilst du *sie dann auch mit mir? **Ich trink dazu noch schnell ein Bier. Komm, wir fahren Karussell, dann dreht sich die Welt ganz schnell! *es, nicht sie **hier holperts wieder ein bißchen, entweder: ich trinke noch schnell ein Bier, oder ich trink dazu noch ein Bier verzerrter Mund tut *Grausamkeit kund ihr Mund tut nicht Grausamkeit kund sondern Schrecken oder Entsetzen, oder Schmerzen, grausam ist der Täter, sein Mund kann Grausamkeit kund tun, ihrer das Erleiden derselben. Macht es dir denn *nicht auch Spaß? Schau doch mal, ich hab hier was! **Ich will mit dir nur etwas spielen, ***du sollst mich auch mal richtig fühlen. ****Ich will nur meine Triebe kühlen. Hör endlich auf, so wild zu hampeln und mit den Beinen rumzustrampeln! *"keinen" fände ich besser, das sagt man eher zu kleinen Kindern es ist direkter ** ich will doch nur mit dir spielen wie oben ***und du sollst mich richtig fühlen **** will nur meine Triebe kühlen Nein! So darf es doch nicht enden… ich frage mich ob der Täter tatsächlich "darf" sagen würde, das scheint mir zuviel Schuldbewußtsein zu beinhalten, ob es nicht passender wäre zu sagen, Nein, so sollte es nicht enden oder was noch härter wäre, "warum mußte es so enden", da ist er völlig draußen mit eigener Schuld oder gar: ach, so mußte es ja enden und möglicherweise noch hinterherschieben warum hast du mich angelacht, das hast du jetzt aus mir gemacht. weil das leider leider leider bittere Wahrheit ist, dass die meisten dieser Täter die Schuld den Kindern in die Schuhe schieben und das auch selbst noch glauben und sich in Selbstmitleid baden. Ich verstehe das "perfektionieren" von Mißbrauchstexten als Schärfen einer wertvollen Waffe... Danke für diesen Text. Ganz liebe Grüße, Regine"

17.12.05 - Kommentar zum Text  Kreuzweg von  Theseusel: "Sorry, das ist kein Aphorismus sondern eine Frage. Außerdem ist sie unlogisch oder ungenau. Christi Geburt fand nämlich nicht am Kreuz, sondern in einer Krippe statt (naja genaugenommen in einem Stall, aber so fängt das Wort wenigstens auch mit K an). Aber nach 2000 Jahren verwischt sich da schon mal was ;-). Ein Aphorismus wäre: "Lieber ans Kreuz genagelt, als zu Kreuze gekrochen". Oder:"Wer kein Rückgrat hat, der muß zu Kreuze kriechen." Aber um die Frage zu beantworten ob schon vor Christi Kreuzigung zu Kreuze gekrochen wurde, nein, nicht im Sinne dieser Redensart, denn die geht nach Duden auf den christlichen Brauch zurück am Karfreitag als Bußübung auf den Knien zum Kreuz zu rutschen. Nichts für ungut, lG, Regine"

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