Daily Challenge

Bei der "Daily Challenge" werden aus allen am Vortag veröffentlichten deutschsprachigen Texten aktiver Autoren 15 zufällig ausgewählte Worte extrahiert. Dabei zählt als "Wort" alles, was zusammenhängend aus den Buchstaben A-Z sowie ä,ö,ü und ß besteht und mindestens 4 Zeichen lang ist, alles andere wird ausgefiltert (was so ein dummer Algorithmus eben unter einem deutschen "Wort" versteht - und die Mindestlänge ist dazu da, Artikel und anderes Kleinvieh außen vor zu lassen). Aus diesem Material soll ein kurzer Text erzeugt werden, in dem mindestens die Hälfte dieser Worte enthalten sind; Abweichungen aufgrund der grammatischen Form sind - wenn es denn sein muss - zulässig (wobei es allerdings passieren kann, dass die Markierungsfunktion sie dann nicht mehr findet, aber das ist normal), auch stillschweigende Rechtschreibkorrekturen sind selbstverständlich willkommen, da die Auswahlfunktion rein mechanisch arbeitet und keine Qualitätskontrolle durchführt :-)).

220 Einreichungen von Didi.Costaire gefunden:


Spitze Winke(l)
von  Didi.Costaire

Ja, alle Jahre wieder überkam es dich
auf einem Streckenabschnitt noch vor Emmerich,
seitdem du meistens jene kleinen Loks dort führtest,
dass du an Lothar seinen Tops und Flops dann rührtest,
beherbergt irgendwo in innren Monologen -
zu schön, da sie sich nicht auf Herberger bezogen.

Unvergängliches
von  Didi.Costaire

Immer, wenn ich hungrig niedersink,
gleich aufs Sofa und 'nen Apfel ess,
wie ich glaube meistens Marke Jazz,
und noch meinen Tee mit Ingwer trink,

der nach diesem Dingsda schmeckt, und wie,
riecht und aussieht ach wofür man leibt
und ein zweigeteiltes Verslein schreibt.
Missen will ich nimmer solch Magie.

Erinnerungen an ein Festmahl, das wir uns genehmigen wollten
von  Didi.Costaire

Vorweg gab's wieder vielerlei Oliven
und hinterher wie immer Kiwieis.
Doch welches warn die warmen Perspektiven?
Da machte die Gemahlin was mit Reis.

Den Rest, den konnte sie verbergen, ach,
so sehr ich mich auch auf die Lauer legte.
Gerade kletterte ich auf das Dach
mit dem Verdacht, den ich im Innern hegte,

nur war es komplizierter, als ich dachte.
Ich rutschte ab und zahlte fürs Geschnüffel
mit blauen Flecken. Die Gemahlin lachte.
Sie sagte, ich wär weltfremd und ein Tüffel.



(Risotto gab es dann, mit schwarzem Trüffel.)

Kein Verrat am Vorrat oder Kausalitäten zum dran Kauen
von  Didi.Costaire

Infolgedessen, dass so einer
Schwertfisch einfriert wie der Reiner,
Spacecakes (eigene!) und Lauch,
selbst den letzten Schweinebauch,

Spirellis und Spiralen auch,
droht der Nahtod vielen Eulen,
noch mehr Unbehagen Gäulen,
und die wollen furchtbar heulen.

Ein sauberer Abstauber
von  Didi.Costaire

Der Elder Statesman Oswald Civiletti
benutzt des nachts seit damals Rosenseife,
blickt auf sein altes Ding und ruft: ›Konfetti!‹
Lebendig zeigt sich in den Hosen Steife.

Herumlaufen mit dicken Eiern lernen
kannst du bei diesem Wüstensandfuchs immer.
Gar sinnvollendet greift er nach den Sternen
und Steuern zahlt er selbstverständlich nimmer.

Haltet die Diebe und Mörder!
von  Didi.Costaire

So Kampfgefährten, die vielleicht versuchen,
den Unschuldigen wortreich ihren Kuchen,
dazugehörendes Besteck samt Stempel
wo's läuft, frech abzuluchsen, selbst noch Krempel,
die können nichts aufweisen als zu lügen.
Wenn's hagelt, tun sie's gar in vollen Zügen:
»Die Pazifistischen und ihresgleichen,
sie gehn am Ende über lauter Leichen!«

Zum etwa tausendfünfhundertsten Mal
von  Didi.Costaire

Du glaubst nicht, wer in Richtung Haustür geht:
Ein Herr mit Schlips, an seiner Seite steht
'ne Frau im langen Rock. Ich denke: »Scheiße!«
Sie klingeln, wollen ein Gespräch, ich reiße
direkt die Tür auf, sage: »Tut mir leid.
Ich will mich steilen, habe keine Zeit.
Just habe ich mit Luzifer getanzt.
Gemeinerweise hat mich das verranzt.
Nun fühle ich mich wie ein Satansbraten -
als wäre ich ins Höllenreich geraten
Ihr Kopfschütteln verrät, sie sind dagegen.
Dann flüchten sie, vom Himmel prasselt Regen.

Von der psychischen Verfassung der sozialdemokratischen HSV-Anhänger
von  Didi.Costaire

Sie treffen sich, wie's scheint, an jedem Freitag
in Friedhelms Villa zu 'ner Art Parteitag
samt Spieltagsanalyse. Es gibt Brötchen
zum Bier, der Havaneser ›Handy‹ Pfötchen.

Sie wollen ehrlich sein, doch das fällt schwer.
Die Ziele sind von Tradition her hehr,
wobei der Eindruck schneller nun entsteht:
Der Sarg naht, weil das letzte Licht ausgeht.

Jetzt sucht man irgendeinen Weg da raus.
»Ich mache Yoga«, offenbart sich Klaus.
Mit Pustetechniken versucht es Hans,
mit Leserbriefen der Genosse Franz.

 
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Seite 18/28

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