KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Rae's Tiger
668. Kolumne
SCHATTEN UND ECHO / Vor dem Danach
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Echo spricht immer wieder gern über eine Geschichte, die der Physiker Alastair Rae erzählt, um die Philosophie der Einbildung zu widerlegen.
Ich glaube, sagt Echo, Rae erzählt die Geschichte den Metaphysikern, die Schrödingers Katze für das Goldene Lamm halten. In der Geschichte zweifellos unbekannter Urheberschaft, so Rae, gehe es um einen Mann, der immer, bevor er sich schlafen lege, Salz auf den Boden streue, rings um sein Bett, mit der Begründung, er wolle die Tiger fernhalten. Auf den Einwand, in diesem Teil der Welt sei noch nie ein Tiger gesehen worden, habe der Mann geantwortet: Das zeige, wie schlau die Tiger sich verborgen hielten, und wie gut das Salz wirke.
Gut, sage ich, und warum erzählst du die Geschichte?
Na ja, sagt Echo, die Geschichte zeigt ganz klar, dass wir die Tiger sind.
Müssen wir da nicht Angst haben?, sage ich.
Ja, sagt Echo, die Geschichte zeigt ja auch, dass wir uns der Wirklichkeit stellen müssen.
Indem wir Salz streuen?
Besser Salz als Zucker, sagt Echo, wir können nicht vor uns weglaufen.
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