KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Wo alles der Einen welt zustrebt
380. Kolumne
„Wo alles der Einen Welt zustrebt, zerfallen die alten weltreiche in kleckerethnische habitate.“ (Hel Toussaint an den Verfasser im Mai 2013)
Dem muss wohl jeder zustimmen; da vergeht Größe, und das Kleine wird nicht groß. Wir sahen’s im Untergang der Donaumonarchie. Nun haben wir zwar, jedenfalls in Europa, weitgehend Frieden, aber die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist noch größer geworden, reiner, unerbittlicher, ohne die Ruhepausen in den Trümmern ...
(Ich weiß, ich bin dem gar nicht so diskreten Charme des Bourgeoisen zeitlebens verfallen, und zwar ziemlich bewusstlos am Anfang, also ganz in der Tradition meiner Familie und/oder Erziehung stehend ... wahrscheinlich ist es so. Aber was rede ich da.)
Conclusio: Das neue Eine Reich ist die kapitalistisch organisierte strukturelle Gewalt. Es gibt weniger Sprachen, das ist der ganze ‚Fortschritt’, es gibt weniger Größe, und das Recht auf Hunger ist garantiert. Ich sehe keine Rettung, nur immer komplexere Krisen, Überbevölkerung, Ende der Resourcen, Entmenschlichung der Erde, der Welt. Wann endgültig? Bald. Ende der Menschheit? Nein. Neuanfang nach den Katastrophen. Nach mir die Sintflut!: Einer der wahrsten Sätze.