Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
(bisher 4.496x aufgerufen)
Zwei Jahre „Film&Fußball“
von Dieter_Rotmund
Am Dienstag, den 25. Juni 2013, wird die „Film&Fußball“-Kolumne auf kV, die jeden Donnerstag erscheint, zwei Jahre alt. An diesem Tag vor zwei Jahren erschien auf dem Donnnerstagsplatz ein Text, der die Team-Kolumne vorstellte.
Ursprünglich wollte ich hier und heute darüber schreiben, welche Texte am meisten gelesen, beziehungsweise angeklickt wurden, das kann man nämlich als Teammitglied einsehen. Aber da sind die älteren Beiträge natürlich im Vorteil. Und wenn ich mir diejenigen ansehe, die viele „Klicks“ haben, so beschleicht mich der starke Verdacht, dass allein der Titel Auslöser war: Die Anzahl ist offenbar stark von den Ergebnissen von Suchmaschinen beeinflusst, oder auch nur von einer, heutzutage sprechen ja alle nur von einer. Anders gesagt: Je mehr Sex und/oder Allerweltsthemen wie Essen/Gesundheit/Wetter, desto mehr Klicks.
Über die literarische und handwerkliche Qualität der Texte sagt das gar nichts aus. Es ist vielmehr so, dass die besten Texte oft noch die wenigsten Kommentare haben. Das wiederum spricht für journalistische Qualität, denn Aufreger-Themen sind was für den Boulevard-Journalismus und in einem guten Kolumnentext ist alles gesagt, was gesagt werden muss, finde ich. Die heutige Kolumnenschreiber-Generation hat leider oft einen gewissen Gutmenschendünkel, ich und viele meiner Generation sind aber eher mit Max Goldt (Titanic), Maxim Biller (FAZ) oder Lily Brett (Die Zeit) aufgewachsen. Damals schrieb man noch ohne die Ambition, irgendeine Botschaft vermitteln zu wollen.
Die Kolumne hat sich anfangs etwas schwer getan. Das lag wahrscheinlich daran, dass viele auf kV hier glaubten und einige immer noch glauben, ein Kolumnentext müsse so etwas wie ein Mischung aus Brandrede und persönlicher Erfahrung sein, eine Mischung, die die gängige Empörungskultur bedient. Das kann man natürlich so machen, in dieser spiegel.de-Artikelmanier, wenn man das möchte. Damit nimmt man aber jeder Kolumne viele Freiheiten hinsichtlich von Form und Inhalt. Ich selbst missbrauche als Teammitglied manchmal die Kolumne, um mich einfach nur auszukotzen. Das ist eigentlich eine schlechte Voraussetzung für einen guten Kolumentext, ich bitte hiermit um Entschuldigung!
Ich freue mich immer besonders über die Gastkolumnen, die waren doch in den letzten zwei Jahren das „Salz in der Suppe“, wie man so etwas gerne beschreibt. Diese Gastkolumnen kommen übrigens auf Einladung und/oder Bitte, nie von selbst. Ich schreibe gerne hier und da potentielle Gastkolumnen-Schreiber an. Übrigens zucken immer diejenigen sofort zusammen und weisen meine Bitte als völlig unmögliches Ansinnen zurück, die davor die größte Klappe hatten. Nun ja, wie im richtigen Leben...