Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 16. Juli 2007, 23:13
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Frauenflucht und kein Ende

von  AlmaMarieSchneider


Es wird einsam! Auf dem Lande und in vielen ostdeutschen Kleinstädten, allem voran in Thüringen, hat eine Frauenflucht eingesetzt. Was eher schleichend begann entwickelte sich immer mehr zur Flut. Täglich verlassen zwölf junge Frauen ihre Heimat weil sie keine Perspektive für sich sehen und es werden immer mehr.
Systematische Benachteiligung, meist gut ausgebildeter Frauen, auf dem Erwerbsmarkt, Verschlechterung der Bedingungen an traditionellen Frauenarbeitsplätzen bis hin zu prekären Verhältnissen, deutlich niedrigere Löhne als die männlichen Arbeitskollegen führen langsam zur weiblichen Verödung ganzer Bundesländer.
Mit den jungen Frauen verschwinden auch die Kinder, der „Osten“ verkommt zum teuren Altersheim. In manchen Gegenden herrscht bereits ein Männerüberschuss von 15%. Hier helfen auch keine verlockenden Mietangebote extra für Frauen oder eilends aufgesetzte Gleichstellungsprogramme einiger Gemeinden nichts mehr. Selbst eine verordnete Homosexualität würde nicht den dringend benötigten Nachwuchs erzeugen.
Soziologen sprechen von einem gewaltigen Zündstoff. Was wird aus den Männern, wenn die Frauen gehen? Welche gesellschaftliche Infrastruktur entwickelt sich in einem Bundesland, das von Frauen gemieden wird?
EU-weit herrscht in Thüringen bereits der größte Frauenmangel. 100% Männern stehen nur noch 86% Frauen gegenüber und es werden immer weniger.
Natürlich verlassen auch Männer ihre Heimat, doch das wird wohl kaum Verödung und Wüste hinterlassen. Leben und das Lebenswerte wird von Kindern und Frauen bestimmt. Das erkannten selbst einst die ersten weißen Siedler in Amerika. Nur sie füllen Räume mit neuem Leben.

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 AlmaMarieSchneider (17.07.07)
Du hast ja recht lieber Friedhelm, auf uns hört keiner und Politiker stehen dieser Sache zwar nicht machtlos aber offensichtlich handlungsgebunden gegenüber. Deren Herr ist nicht das Volk sondern das Geld.
Doch dort wo kein Volk mehr ist wird auch bald kein Geld mehr sein. Vielleicht geht ihnen doch noch rechtzeitig ein Licht auf.
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