Aufgespießt
Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag
Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"
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Ein Präsident verabschiedet sich
von AlmaMarieSchneider
Der wohl unpopulärste amerikanische Präsident seit Richard Nixon, George W. Bush verlässt am 20.01.2009 das weiße Haus.
Die von ihm Regierten atmen durch und hoffen nun auf bessere Zeiten.
Er hinterlässt kein wohl bestelltes Haus. Seinen Nachfolger Barack Obama werden die größte hausgemachte Finanz- und Wirtschaftskrise, zwei brennende Kriegsherde und Guantánamo noch viel Kopfschmerzen bereiten. Freilich, für den Hurrikan Katrina kann der Rekordurlauber Bush nichts, doch für die miserable Bewältigung der Katastrophe die viele Menschenleben forderte. Bush setzte hier eher auf Vetternwirtschaft und wies gute Ratschläge und Kompetenz starrköpfig ab.
Seine Foltergefängnisse Abu Ghraib /Irak und Guantánamo/Kuba brachten ihn den Ruf ein, die amerikanischen Ideale verraten zu haben. Seine Kriege machten ihn zur Symbolfigur des hässlichen Ami, arrogant, ungebildet und aggressiv.
Eine Besonderheit hinterlässt er seinem Volk dennoch, den Bushismus. Seine Reden waren stets gespickt mit rhetorischen Ausrutschern und Überraschungen. Er war halt als Regent eher der Macher, immer hinter den irakischen Massenvernichtungswaffen, muslimischen Terroristen und den Erhalt der freien Welt her. Nur fragt man sich, warum niemand ihm eine Träne nachweint.