Augen zu...

Innerer Monolog zum Thema Wahnsinn

von  Eumel

Ich kann nicht vergessen. Dennoch versuche ich zu vergessen. Aber es scheint mir nicht zu gelingen. Ich fühle mich schuldig, schuldig dessen was passiert ist. Es hätte so nicht kommen müssen. Wirklich nicht. Ich dachte zu Anfang, irgendwann geht es vorbei. Irgendwann bist Du einfach weg.Doch ich täuschte mich mal wieder.

"Manchmal denke ich
Zu lang ist es her
Als wir Beide noch Eins war'n
Du mochtest es sehr
Wenn ich Dich wärmte
Dir das Lieben lehrte
Dir Freuden schenkte
Dich verehrte"

Ich kann Dich nicht vergessen. Ich will nicht. Doch es wäre besser, wenn ich Dich vergessen würde. Wohin führt mich dieser Weg des nicht vergessen können und doch vergessen wollen? Zurück zu Dir. Immer wieder, viel zu oft.

"Du kanntest es nicht
Mein zweites Ich
Meine schwarze Seele
Mein zweites Gesicht
Ich wehrte mich
Doch es blieb in mir wach
Zu schwach für den Tag
und zu stark für die Nacht"

Irgendwie stimmt mich dieses Lied immer wieder aufs Neue traurig. Auch wenn ich es wunderschön finde. Wo soll ich denn hin mit den Gedanken zu diesem Text? Kann mir das mal jemand sagen? Wo will ich hin?

"Schlage ich die Augen zu
Dann seh ich Dich vor mir
So ist es wie am ersten Tag
Ich sehne mich nach Dir"
Schlage Ich die Augen zu
Es ist mit uns geschehen
Ich weiß
Wir können uns nicht mehr vergeben"

Besser beschreiben kann ich es gar nicht. Ich mag und ich will auch nichts mehr beschreiben müssen. Ich bin es Leid, dass meine Worte immer wieder verschwinden um neu geformt zu werden. Ich hab es so satt.

"Gähnende Leere
Und gähnendes Licht
Wie ein Blitzstrahl triffst Du
Auf mein altes Gesicht
Das Geschichten erzählt
Die nie in Büchern stehn
Die keiner versteht
Die niemals vergehn"

Irgendwann hab ich nichts mehr übrig um beschreiben zu können, wie ich mich fühle, wie ich denke oder geschweige denn, was ich will. Schluss damit. Ich bin doch in Wirklichkeit nicht immer soo nett. Hach, aber leicht zu überspielen ist es schon.

"Ich kann uns nicht helfen
Mein zweites Ich
Zerstörte die Träume
Zerstörte Dich.
Ich wehrte mich
Doch es blieb in mir wach
Zu schwach für den Tag
und zu stark für die Nacht"

Es gibt sie doch. Menschen die es nicht im kleinsten Detail etwas angeht, wer ich bin. Wie ich denke, wie ich fühle. "Hey Du, brauchst Du deine Maske noch, Fasching ist so langsam vorbei?" Ach hör doch auf damit. Gibt das Leben überhaupt einen Sinn, wenn wir alles schöne auf Erden zerstören?

"Schlage ich die Augen zu
Dann seh ich Dich vor mir
So ist es wie am ersten Tag
Ich sehne mich nach Dir"
Schlage Ich die Augen zu
Es ist mit uns geschehen
Ich weiß
Wir können uns nicht mehr vergeben"

Was siehst Du denn eigentlich, wenn Du deine Augen schließt? Ich hab den Glauben und die Lust daran verloren jedes Mal erneut hinter die facettenreiche Maske eines Menschen schauen zu müssen. Nur um mich wirklich davon überzeugen zu können. Wer in Wirklichkeit vor mir steht.

"Das Alleinsein quält mich
Verdammt sei die Zeit
Verdammt mein Gewissen
Zu spät bereut
Ein leeres Flussbett
Bringt nur den Tod
Ich brauche den Regen
In meiner Not"

So und jetzt nach dem ich dahinter geschaut habe und mal wieder, wie schon so oft bemerkte, dass ich mich ganz bitter getäuscht habe? Jetzt soll ich mal wieder meine Klappe halten und ganz ruhig akzeptieren, dass hinter der Maske nicht der Mensch steckt, den ich mir vorgestellt hatte. Ihr spinnt doch!

"Weiß ich jetzt
Wenn man nimmt
Und nicht gibt
Was man braucht
Wird auch deine Seele
In Liebe getaucht
Ich wehrte mich nicht
und es blieb in mir wach
Zu schwach für den Tag
und zu stark für die Nacht"

Wisst ihr was mich daran am meisten nervt? Mein Verstand spielt mir üble Streiche, weil ich ... Kann ich wirklich nicht mehr unterscheiden? So und wie gehts jetzt wieder weiter? Irgendeine Idee, irgendwer? Mir so langsam echt ziemlich egal woher das was und wie kommt.

"Schlage ich die Augen zu
Dann seh ich Dich vor mir
So ist es wie am ersten Tag
Ich sehne mich nach Dir"
Schlage Ich die Augen zu
Es ist mit uns geschehen
Ich weiß
Wir können uns nicht mehr vergeben
Ich weiß
Wir können uns nicht mehr vergeben"

Wie nennt man jetzt mein dummes zwiegespaltenes Wortgefecht? Ach wisst ihr was? Ich weiß doch echt net genau, wohin sonst mit meinem gedankengeformten Worten, die mir so im Kopf rumfliegen. Also was solls? Zwischen Genie und Wahnsinn? Falsch! ganz normaler Alltag in meinem Kopf ist das. Und bereitet mir unheimliche Kopfschmerzen. Wenns nur Kopfschmerzen wären.

Ist ein Dejavue eine unheimliche Gabe oder eine Fehlfunktion im Gehirn?????

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Kommentare zu diesem Text

Pümpel (28)
(22.06.06)
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 Eumel meinte dazu am 27.06.06:
Danke meine Liebe. Ja der rote Text, dachte mir ich bau mal einen Liedtext von einem meiner Lieblingslieder ein. Dich auch lieb drückt, liebe Grüße, Jess
PraesidentDeath (24)
(28.06.06)
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 Eumel antwortete darauf am 28.06.06:
Hallo Stefan.

Lieben Dank für deinen Besuch, dein Kommentar und deine Empfehlung:-)

Ich bin mir nicht sicher. Gabe? Ja? Nein? Vielleicht?
Beschäftige mich schon lange damit. Doch alles was ich immerwieder darüber erfahre wirft nur noch mehr unbeantowrtete Fragen auf.

Viele liebe Grüße, Jess
fairytale (22)
(27.09.06)
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 Eumel schrieb daraufhin am 27.09.06:
Freut mich, dass es Dir gefällt ... DANKEE ...
... auch für Deine Empfehlung ...:-)
Liebe Grüße,
Jess

 Martina (28.09.06)
Man, da hab ich ja glatt mal einen Blick in mein eigenes Hirn werfen können Lg Tina

 Eumel äußerte darauf am 28.09.06:
*verwundert schaut* ... gefällt dir der kurz erhaschte Blick??? ... und ich wünschte mir, ich könnte das auch mal ab und zu ... in mein eigenes Hirn einen Blick hinein werfen Liebe Grüße, Jess

 Martina ergänzte dazu am 28.09.06:
...der Blick gefallen?? hmm ich war eher verwundert und rettungslos überfordert bei all den Chaosgedanken und Gefühlen...Setzte mich aber täglich selbst mit ihnen auseinander..aber ob es mich weiterbring?? *stirnrunzel*

 Eumel meinte dazu am 28.09.06:
... da haben wir dann was gemeinsam. Bin genauso verwundert und rettungslos überfordert bei den ganzen Chaosgedanken und Gefühlen....setzte mich auch täglich? (so gut wie ich kann) mit ihnen ausseinander.

Weiterbringen? Nun ja...Ich denke mal es kommt darauf an. Nicht alles bringt weiter, einiges leidet mehr unter der Auseinandersetzung, als dass es weiterbringt. Man muss eben irgendwie versuchen, dass Chaos zu ordnen ohne den Überblick zu verlieren...Das Chaos ist nur so lange chaotisch, wie man selbst es zu lässt chaotisch zu sein... *lächelt*

 Martina meinte dazu am 28.09.06:
Ja stimmt..einiges leidet mehr..aber es ist tröstlich zu wissen, das es noch jemand anderen gibt, der mir nachfühlen kann. Lg tina
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