Dort...inmitten toter Ruhe

Gedicht zum Thema Seele

von  Prinky

Die letzte Speise für die Würmer,
ach, zum Glück, ich fühle nichts!
Tief im nassen Erdreichinnern,
wo Gefühle selbst verkümmern,
spendenarmut des Gesichts!

Dort, in Tiefen der Verdammnis,
in der Hölle Ewigkeit.
Dort, wo Knochen sich verstecken,
weil das geistige Verrecken
noch im Nachhinein laut schreit.

Wo der Wind die lauen Flügel
überzieht und schwach bedenkt.
Dort, inmitten toter Ruhe,
wo sich zeigt manch Abdruck Schuhe,
lächelt Stille ungelenk.

Doch im nimmermüden Streben
nach dem Tage, hellem Licht,
spüre ich die Ungeziefer,
somit sinke ich noch tiefer,
aber sterben kann ich nicht!

Und ich leide ohne Gnade,
weil im Herz die Liebe bleibt.
Und die Jahre ziehn ins Lande,
alle Zeit bleibt unbekannte
Möglichkeit, die sich noch schreibt.

Doch das Buch der hehren Wünsche,
nimmer bleibt mir der Genuß!
Und ich leide weiter, stille
bleibt mir nun mein Kämpferwille,
doch nur EINER siegt am Schluß!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Bellis (20.06.06)
Das ist wirklich schaurig und traurig. Die Bilder, die da hoch kommen, möchte man lieber gleich verdrängen. Gut gemacht!

 Prinky meinte dazu am 22.06.06:
Danke dir!
Komisch, was man manchmal für eine Stimmung hat, gell?
Alles Liebe...Micha
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram