Gelb verzehrt sich mein Gemüt

Gedicht zum Thema Verzweiflung

von  Perry

War es Schande
die mich Helios verfluchen ließ
mir das safranfarbene Hochzeitsgewand
vom Körper riss

oder war es Stolz
der mir verbot zu verzeihen
mich in die Wüste schickte
um fortan gelben Sand zu fressen

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Kommentare zu diesem Text


 tulpenrot (25.08.06)
Ich rätsele noch herum, warum ich dir schreiben möchte, dass ich an deinem Gedicht Gefallen hab. Dieser Zweifel, dieses Suchen nach der Unstimmigkeit, der Versuch, etwas zu erfassen, was sich abgespielt hat, die Suche nach den eigenen Motiven oder denen der Umgebung... Dann die Frage, warum dir das Gelb so wichtig ist... und dennoch finden, dass dadurch alles seinen "Ton" bekommt... So versonnen lasse ich jetzt erst mal deine Worte stehen..
LG
tulpenrot

 Perry meinte dazu am 25.08.06:
Hallo tulpenrot,
dein Interesse an meinen Zeilen freut mich natürlich sehr.
Der Text ist eine Reflexion der Farbe Gelb (und ihrer Bedeutung) in ihren vielfältigen Nuancen am Leben.
Inhaltlich setzt er sich mit der Schande des eigenen Versagens auseinander. Die Liebe ging verloren, er gibt sich die Schuld, ist aber zu stolz sich zu verzeihen und kann deshalb keinen Frieden zu finden.
Danke fürs Hineindenken und LG
Manfred
PS: Auf meiner Homepage www.perrys-schreibstube.de gibt es übrigens ein Bild zu dem Text unter Lyrik/Aktuell.
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