Erwachen

Gedichtgedicht zum Thema Ausbrechen

von  Füllertintentanz

Ich schweige mich am Traum vorbei,
mein Bauch krampft sich zu Schmerze,
Trotz Muldenstand nicht schwindelfrei,
dreht mich des Zweifels Spalterei.
Die Nacht streut satt an  Schwärze.

Mein Schlaf, der auf die Lippen fiel,
er tränt dich reich zu Kissen.
Ich fehle meinem eignem Ziel,
nicht mal der Stillstand steht stabil.
Ihn hat dein Blick zerrissen.

Mein Heute neigt sich Morgen nah,
um Gestern aufzumachen,
erblickt mir stets, was ich nie sah,
und zeichnet Liebe offenbar.
Ich möchte nur erwachen.


c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text


 souldeep (03.09.06)
da ich oft deine grossartigen verdichtungen kaum kommentieren kann (da mir meine worte so wenig erscheinen neben den deinen), möchte ich es auch nur dabei belassen, mich gemeldet zu haben, liebe sandra.
es ist höchste zeit, aufzuwachen und auszubrechen, so, wie du es beschreibst!
deinem lyrischen ich viel kreativen erfolg darin wünschend
grüsse ich dich von herzen
kirsten
:)

 Prinky (03.09.06)
Ach Sandra schön!!!
Ich mag deine verständlichen Texte ungemein. Du weißt, daß mir der Verstand für deine schweren Texte fehlt.
Im Ernst! Dieser Text liest sich so verständlich. Er ist einfühlsam und bedacht im Worte.
Wunderschön, und du bekommst deshalb alles von mir. )
Micha

 mondenkind (04.09.06)
es klingt schön weich und melancholisch. das ende nimmt die aussichtslosigkeit aus der verzweiflung. gefällt mir! liebe grüsse dir, nici :)
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