weggeworfen, leben ohne hoffnung

Gedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Bohemien

schläge nur als kind bekommen,
liebe war hier nie gewesen,
duft nach alkohol täglich vernommen,
geschichten wurden nie gelesen,


mama war schon morgens blau,
mittags gab es selten essen meist nur frühstück,
ihre stimme war stets rau,
rauchte, trank, wo war hier glück?


kleines mädchen war oft traurig,
daß der papa sie verlassen,
tränen flossen, feuchter augenblick,
doch sie konnte ihn nicht hassen,


mama war es die sie schlug,
auch mit worten tief verletzte,
doch es war vor allem selbstbetrug,
der sie aus dem hause hetzte,


weg nur, raus aus diesem ort,
in die schöne weite welt,
doch die riß sie mit hinfort,
was hier zählte, war nur geld,


ihren körper gab sie hin,
kleines mädchen ohne liebe,
kaum noch essen, sucht nach sinn,
anstatt wärme nur noch hiebe,


schläge nicht von mama jetzt,
täglich vollgestopft mit drogen,
auszuhalten kaum die schmerzen, tief verletzt,
doch auch die weite welt hat sie belogen,


träumt wenn sie hat keine schmerzen,
von der einstigen familie,
die sie nicht gehabt,gefühlt nur tief im herzen,
wünsche hatte sie nie viele,


ein brief für sie, mama gestorben,
die letzte kraft verlorengegangen,
träumt sie wären eins geworden,

klieines mädchen, dunkles zimmer, nächster morgen,aufgehangen.

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