Siehst du mich gerne leiden?

Monolog zum Thema Reue

von  rebell91

Illustration zum Text
*~.(!).~*
(von rebell91)
Siehst du mich gerne leiden?
Ich glaube, ja.
Du bist sehr zufrieden mit dir, wenn du in meine tränennassen Augen siehst, sehr zufrieden.
Du bist äußert glücklich, so scheint es mir, wenn du mein Herz bluten siehst, äußert glücklich.
Und du fühlst dich gut, da bin ich bin sicher, wenn du dann weiter in es stichst, ganz sicher.
Du hast mich in Ketten gelegt, aber heute habe ich den Schlüssel gefunden.
Du hast mir die Augen verbunden, aber heute habe ich den Knoten gelöst.
Du hast meinen Mund zugehalten, aber heute habe ich deine Hand weggedrückt.
Du hast mich festgehalten, aber heute habe ich mich losgerissen.
Du wollstest mir nachrennen, doch ich war schneller.
Du wolltest mich fangen, doch ich bin dir entwischt.
Du wolltest mich töten, doch ich lebte weiter.
Ich spüre dich hinter mir.
Ich fühle deinen Atem und deine kalten Hände wieder auf meiner Haut.
Aber sie halten mich nicht fest.
Sie berühren mich - kaum.
Fast zärtlich.
Ich habe Angst vor dir.
Ich will nicht so enden wie schon zuvor.
Als ich mehr tot als lebendig war, am Leben gehalten von den Schmerzen, die du mir zufügtest.
Von hinten streichst du mir behutsam mit deinem Finger über die Wange.
Ich bleibe stehen und laufe nicht weiter weg.
Ich weiß,
Ich fehle dir.

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Kommentare zu diesem Text


 Alazán (17.12.06)
Sehr gefühlvoll und realistisch geschrieben, mitunter lassen sich auch gute Vergleiche im Mittelteil finden, aber es sind meiner Meinung nach zu viele, die alle dasselbe sagen, dort, wo du aufzählst "Du hast mich in Ketten gelegt..." etc.
Im Ganzen ein cooler Text, man kann sich reinversetzen

vlG
Philipp

 rebell91 meinte dazu am 17.12.06:
Danke für deinen Kommentar. Ach, ich finde man kann sich dabei nicht oft genug wiederholen und rausschmeißen möchte ich nichts. =) Schönen Abend noch, bzw eine gute Nacht!
LG
rebellin
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