es gibt keine HEILE WELT !

Text

von  bratmiez

ich zähle bis zehn - hab es auswendig gelernt.
ziegen fressen kein fleisch.
ich darf nicht in die sonne schauen.
kakao schmeckt lecker.
gelbe socken mag ich nicht!
meine lieblingsfarbe ist blau.
ich wünsche mir ein pony.
mama hat geschimpft,wegen
der knete in meinen legosteinen.
am montag bekomme ich eine brille.
mein finger tut nicht mehr weh.
meine barbi hat genauso schöne haare wie ich.
manchmal esse ich heimlich zahnpasta.
papa war mit mir im schwimmbad.
ich bin schon halbschwimmer.
gestern hat mich daniel mit sand beworfen
aber ich habe nicht geweint.

................................................

meine brille krieg ich jetzt wohl nicht mehr?!

der spielplatz war leer.

nicht einmal daniel war da.

der onkel hatte mir ein eis versprochen....

mein letztes!

papa, bitte glaube mir, ich habe nicht in die sonne gesehen!

und, mama sei nicht mehr böse, wegen der legosteine! ...

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Kommentare zu diesem Text

AliseaAvery (32)
(09.10.04)
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leipo (40)
(09.10.04)
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orsoy (44)
(10.10.04)
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 AndreasG (03.11.04)
Harter Tobak. Du greifst offenbar gerne heiße Themen auf. - Zum Aufbau kann ich mich nur äußerst subjektiv äußern, denn gerade solche Texte nutzen bei jedem Menschen einen anderen Weg ins Gehirn. Also: was ich hier schreibe kann meilenweit an Deinem Stil vorbeigehen und darum völliger Unsinn sein. - Zum ersten Teil: Kommt locker angeschlichen und gibt keinen Hinweis auf das Ende; gut. Könnte noch kindlicher, naiver, unwissender und unaufgeklärter sein (mehr: Mama sagt, Papa sagt - mehr belanglose Regeln - Mehr Kinderwelt). - Teil 2: schnelleres Tempo (kurze Sätze), dramatischerer Aufbau (1. Zeile nach hinten, mit Daniel anfangen = "Daniel war nicht da - der Spielplatz leer - nur der nette Onkel - versprach mir ein Eis ...") und vielleicht noch ein banales Element mehr (sollte dann noch im ersten Teil eingeführt werden; etwa: "Mama war böse, weil ich die Strumpfhose kaputt gemacht habe. Die Neue ist viel schöner." - Um dann im zweiten Teil die Ahnungslosigkeit des Kindes deutlich zu machen: "Zieh nicht an meiner neuen Hose - Du machst sie noch kaputt - Ich zeig Dir wie es geht..."). Sicherlich wird der 2. Teil dadurch eindeutiger und vielleicht auch zu heftig; vielleicht ist es dann nicht mehr so, wie Du es sagen willst. Aber der Vorteil wäre, dass Du den leidigen dritten Teil streichen könntest. - 3. Teil: Fängt an mit "und die Moral von der Geschicht...". Ein grässlicher Ansatz (außer Du reimst die Moral). Der letzte Satz geht in Richtung: Der Bundesmoralminister sagt.... Auch zu sehr Holzhammer. Verstecke den gesamten dritten Teil am besten zwischen den Zeilen. - Ach ja... Könnte der erste Teil kürzer und knackiger sein? --- So. Jetzt hast Du den Salat. Denke darüber nach und entscheide aus dem Bauch heraus. Vielleicht gefällt Dir Dein Werk ja schon besser, wenn Du nur den dritten Teil streichst. - Gruß, Andreas
Lisa J. (36)
(07.11.04)
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Tamdra (21)
(17.01.05)
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PraesidentDeath (24)
(12.07.05)
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