jeden abend hoffen wir auf ein morgen...tun wir das?

Gedankengedicht zum Thema Leben/Tod

von  Bohemien

wir gehen zu bett,
stehen wieder auf,
gehen wieder zu bett und so weiter...

doch ist es selbstverständlich,
daß wir wieder aufstehen,
den morgen erleben...oder ist dies ein wunder,
für das wir eigentlich dankbar sein müssen,

t ä g l i c h,
sind wir das...sind wir dankbar dafür,
hoffen wir jeden abend,
wenn wir zu bett gehen,
darauf,
daß wir den nächsten tag erleben dürfen...oder ist es selbstverständlich für uns und wir denken garnicht darüber nach...gehen genervt,
müde und kaputt zu bett,
stehen gehetzt wieder auf,
weil uns die zeit antreibt, den rhythmus vorgibt,
wir ihn uns aufdoktrieren lassen,
von ihr...

ich glaube es wird allmählich zeit,
einmal darüber nachzudenken,
was uns diese w u n d e r  schenken,
die nicht selbstverständlich sind,
wir wußten dies einst, als kind.

aufstehen,
den morgen schmecken,
durch sein sanftes wecken
mit freude alles geben,
denn,
hurrah, wir leben...

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