Wieviel Tiere verträgt eine dreiköpfige Familie ?
Geschichte zum Thema Familie
von ViolaKunterbunt
Als wir heirateten, wusste ich, dass mein Herzensgatte eigentlich lieber Tierpfleger geworden wäre, anstatt Gärtner. Er hatte es mir selbst erzählt. Das hätte mich warnen müssen...
Aber wie kann ich denn ahnen, dass ein Mensch, der in seiner ganzen Jugend jeden Tag dazu verdonnert wurde, Kaninchen-, Hühner- und Taubenställe sauber zu machen, auch später immer noch das alles freiwillig auf sich nimmt, nur um mit Tieren zusammen sein zu können ????
.....lediglich die Rassen haben sich geändert.
Sein Jugendtraum war ein Bernhardiner. Da auch ich schon in der Teenie Zeit gerne einen Hund gehabt hätte, konnte ich mich hiervon noch relativ leicht überzeugen lassen. Wenn es auch für meine Begriffe ein weitaus kleinerer Hund genauso gut getan hätte.
Denn leider bin ich ein eher ängstlicher Mensch, der vor jedem Tier, das größer ist als ein Meerschweinchen, gewaltigen Respekt hat.
Aber, - so redete ich mir ein, wenn wir einen Bernhardiner schon als Welpen haben würden, dann könnte ich mich ja Stück für Stück an die wachsende Größe gewöhnen.
Obwohl so ein Welpe solcher Rasse schon in diesem Entwicklungsstadium deutlich größer ist als ein Meerschweinchen, freundete ich mich mit dieser Hündin beim ersten Sehen an, und noch heute ist sie für uns der Inbegriff des lieben, charaktervollen und wohlerzogenen Hundes. - Jesses, was haben wir diesen Hund geliebt !
Leider wurde er nur 3 Jahre alt und wir holten uns direkt danach wieder einen Bernhardiner beim selben Züchter, ohne zu bedenken, dass wir ein völlig anderes Wesen ins Haus bekamen. Irgendwie packte hier die gute Erziehung nicht, und ich konnte nicht mal mit diesem Riesen alleine spazieren gehen, wenn ich nicht riskieren wollte, um jede zweite Laterne gewickelt zu werden.
Schon zu dem Zeitpunkt hatten wir auch eine Voliere auf der Terasse, die bestückt war mit Wellen- und Nymphensittichen. Die sahen nett aus, machten einen Heidenlärm, aber waren trotzdem recht angenehm. Auch ein Pärchen wertvoller Bergpapageien, die nach den Betriebsgründern Heinrich und Klara benannt waren, verschönerten das Bild.
......Bis zu dem Sonntag morgen, als wir - noch in den Betten liegend - in den Bäumen vor unserem Haus deutlich die Stimme eines Wellensittichs erkannten.
Erst, als wir von der Küche aus die Voliere sahen, begriffen wir, dass das einer der unsrigen war, - die Tür stand weit offen - und der Großteil der Vögel war entflogen. Nur ein paar Weibchen saßen noch darin und bewachten ihre Brut. (Wie im richtigen Leben: Die Männchen nutzten sofort die Freiheit, nur die Frauen blieben am heimischen Herd......)
Tagelang war der Volkspark in unserer Nähe von einem exotischen Flair überzogen. Überall zwitscherten die Sittiche, und nur ganz wenige fanden den Weg zurück an die sicheren Futtertröge. Heinrich und Klara leider nicht.....
Zwischen den Vögeln, auf dem Boden der Voliere, lief einige Jahre lang Adenauer herum.
Das war eine Schildkröte, die meinem Herzensgatte auf dem Friedhof zugelaufen war. Sie war ziemlich groß und dementsprechend sicher auch schon so alt wie der große Kanzler, - deshalb der Name. Leider ist sie irgendwann nicht in Winterschlaf gefallen und hat diese Unterbrechung ihres Bio- Rhytmus nicht überlebt. Heute liegt der Panzer präpariert in unserem Bücherregal. (Adenauer ist uns nahe !)
Erst als unser Kind auf der Welt war, wurden die Wünsche nach mehr und anderen Tieren bei meinem Herzensgatten wieder größer.
Schon bei der Geburt unserer Tochter stand für ihn fest, dass sie zum 6. Geburtstag ein Pferd bekommen sollte.
Aber vorher mussten diverse Meerschweinchen und Hasen, - kleine und größere, - die innigen Liebesbezeugungen von Gillian überstehen. Hasen sind da übrigens deutlich empfehlenswerter, weil robuster.
In ihren ersten Lebensjahren wurde Gillian von ihrem heißgeliebten Papsen ständig und bei jeder passenden Gelegenheit mit Pferden konfrontiert, womit er ihr die Liebe zu diesen Tieren scheinbar eingeimpft hatte, und ein paar Monate vor dem 6. Geburtstag begann mein Herzensgatte, einen Pferdestall zu bauen.
Dem Kind wurde schamlos vorgelogen, dass es sich dabei um einen neuen Werkzeugschuppen handelt, und da sie ansonsten, - zur Ehrlichkeit erzogen - mit unerschütterlichem Vertrauen zu ihrem Vater aufsah, glaubte sie natürlich jedes Wort.
Erst in den letzten Tagen vor dem familiären Feiertag fiel ihr auf, dass die zweigeteilte Eingangstür sich aber auch wunderbar für einen Pferdestall eignen würde, und wenn wir den Schuppen nicht mehr bräuchten, dann würde sie später gerne ein Pferd darin halten......
Der Geburtstag nahte und wir hatten am Abend vorher den einjährigen Hengst auf die kleine Weide gebracht.
Gillian wurden die Augen verbunden und ich gab ihr eine eckig geschälte Möhre in die Hand. Durch die seltsame Form erkannte sie nichtmal was das war, und durch mehrfaches im Kreis drehen, wusste sie auch nicht mehr, wo wir gerade her gingen.
Erst als wir draußen vor dem lebenden Geschenk standen und dieses Fast-noch-Fohlen in die Möhre beißen wollte, nahmen wir ihr die Binde von den Augen.
Waaaaahnsinn !!!! Gillian war hin und weg !
Dieses Pferd trägt den etwas seltsamen Namen Piefke, ist, - fachgerecht ausgedrückt -, ein Doppelpony und inzwischen ein Wallach.
Nun sollte so ein Pferd aber nicht alleine auf der Weide stehen, denn sonst langweilt sich der Arme und bekommt Verhaltensstörungen.
Ein Schaf sollte dazu ! Und wo gibt es in Deutschland die schönsten Schafe? In der Lüneburger Heide ! Rein zufällig machten wir in dem Jahr dort Urlaub im schönen Soltau und mein Herzensgatte konnte gemeinsam mit Gillian die Gegend nach Bauernhöfen absuchen, um ein solches zu bekommen.
Nun kann man ein Schaf ja weder im Paket nach Hause schicken, noch es auf der Autobahn am Wagen hinterherlaufen lassen. Wir waren mit geliehenem Wohnwagen unterwegs, und konnten den Besitzern auch nicht zumuten, dass wir in ihrem fahrbaren Wohnzimmer ein Schaf transportieren würden. Diesen Gestank konnten wir nur uns selber antun. Also kam das wunderschöne Deutsche Wollschaf, das wir sofort ”Wölkchen” nannten, mit in unser Auto.
Die Fenster blieben aus verständlichen Gründen die ganze Fahrt über geöffnet, und wir hatten einen Heidenspaß daran, die anderen Autofahrer zu beobachten, die plötzlich ruckartig nochmal in unser Auto sahen, weil sie nicht glauben konnten, was sie aus den Augenwinkeln gerade gesehen hatten.
Wölkchen lebte einige Jahre bei uns, bis sie dann leider die Geburt eines Lämmchens nicht überstand.
In der Zwischenzeit hatte mein Herzensgatte mit einem guten Freund zusammen, die glorreiche Idee, eine Schafzucht zu beginnen.
Sie hatten nun mitten in Wattenscheid eine ziemlich große Weide zur Verfügung und die ersten Zuchterfolge aufzuweisen.Natürlich nicht mit irgendwelchen Xbeliebigen Schafen.... - nein, es waren Heidschnucken ! Die Rasse, die mein Herzensgatte spätestens seit dem Urlaub in der Lüneburger Heide ins Herz geschlossen hatte.
Zwei Böcke waren dabei, die nun abwechselnd zu Piefke auf die Weide kamen.
Und dieser treulose Wallach vergaß daraufhin schnell sein Wölkchen und liebte fortan jedes Schaf, das ihm Gesellschaft leistete.
Der erste Bock hatte den sinnigen und originellen Namen Heidschi, der andere dann hieß Mr. Checky Struwweltweety !
Auch bei Piefke hatte ich ja, wie damals bei dem Bernhardiner, darauf gehofft, dass ich mich mit dem Fohlen anfreunden könnte und somit eine kollegiale Partnerschaft zu dem ausgewachsenen Tier aufbauen könnte. Das hat sich der Gute allerdings sehr schnell verscherzt, als er mich, hinterhältig und überraschend, derbe in den Oberarm biss. Tagelang zeugte ein fünfmarkstück großer, blauer Fleck von diesem niederträchtigen Angriff und meine Beziehung zu diesem Tier ist seitdem nachhaltig gestört.
Nicht unbedingt verbessern konnte Piefke die Situation durch den spektakulären Abwurf meiner Lieblingstochter, die sich dadurch einen langwierigen Schlüsselbeinbruch zuzog. Gillian selber hatte allerdings großes Verständnis für das Tier, das doch gar nichts dazu könne, weil es doch schließlich in der Matsche ausgerutscht war. Was sie lediglich bemängelte war die Tatsache, dass Piefke danach einfach gelangweilt auf der Weide graste, ohne sich um seine verletzte Reiterin zu kümmern.
Fury im Fernsehen, hat da immer ganz anders reagiert und sofort Hilfe geholt, zumindest aber seinem geliebten Herrn Mut und Trost zugesprochen.......
Vor einigen Jahren hat mein Herzensgatten einen altersschwachen, handzahmen Ziegenbock angeboten bekommen. Ein ziemlich großes Tier, genannt : Sir Leopold ! Leider bekam er schon bald so starke Arthrose in den Beinen, dass er sich nur noch mühsam über die Wiese quälte. Solange er noch ein wenig in der Sommersonne die Wärme genießen konnte, blieb er bei uns, bis ihm dann in den Ziegenhimmel geholfen wurde.
Einige Bekannte von uns, die wenig Ahnung von tierliebenden Kinderherzen haben, meinten, dass Ziegenbraten doch auch recht schmackhaft wäre, - aber bei uns herrscht eisernes Familiengesetz: Tiere, die einen Namen haben, werden nicht gegessen !
Seit ein paar Monaten hat Piefke wieder einen zweiten Kameraden bekommen: Sebastian.
Gillian studiert jeden Samstag in der Zeitung die Kleinanzeigen, ob vielleicht irgendjemand ein Tier preiswert oder gar umsonst in gute Hände abgeben möchte. Und hier hatte sie einmal einen Volltreffer gelandet. Die Besitzerin hatte Sebastian schwer verletzt auf der Straße gefunden und in ihrer Wohnung gesund gepflegt. Nun suchte sie händeringend eine gute Möglichkeit, ihn unterzubringen.
Ein Schaf, wie aus dem Bilderbuch. Bei manchen kindgerecht gezeichneten Weihnachtsgeschichten kommen oft die Hirten mit wolligen Schafen, die einen friedlichen, fast seligen Gesichtsausdruck haben, an die Krippe. Genauso sieht Sebastian aus. Leider hat er durch den Unfall eine etwas schiefe Schnauze, aber darüber sieht man leicht hinweg, weil man sowieso sofort in diese wunderschönen Augen schaut.
Mr. Checky Struwweltweety hat inzwischen auch mal wieder den Platz getauscht und erfreut sich nun wieder an den hübschen Damen in der Heidschnucken Herde. An seine Stelle ist jetzt ein Schaf zu uns gekommen, über das ich erst vor kurzem erfahren habe, dass es auf den Namen Felix hört. Bis dahin war ich durch Gillians Erzählungen immer der Meinung, dass er Alter- Mistbock heißt.
Felix hat nämlich die unangenehme Eigenart, sobald Gillian auf dem Pony reiten will, diesem von hinten in die Beine zu rennen. Und so ein Schafskopf, .... der hat ganz schön Kawumm. Davon kann Gillian ein Lied singen. Denn manchmal bekommt auch sie derbe einen Schlag ab, wenn sie ihn nicht schnell genug im Griff hat.
Die Voliere auf der Terasse stand in der Zwischenzeit immer mal für eine ganze Weile leer, aber ständig suchte mein Herzensgatte nach sinnigen Lösungen, wie er diesen Käfig mit Leben füllen könnte.
Mehrfach startete er den Versuch, darin Eichhörnchen zu halten. Das erste Pärchen, das mit viel Tamtam und Vorfreude auf eine problemlose Zähmung, dort reingebracht wurde, erschreckte uns schon am nächsten Morgen dadurch, dass es nicht auf den Ästen herumturnte. Wir warteten und glaubten schon, das wir besonders langschlafende Exemplare erwischt hätten, bis wir dann, - Stunden später- feststellten, dass der so sicher geglaubte Käfig einen für Eichhörnchen geeigneten Fluchtweg hatte. Die beiden hatten in der Nacht längst das Weite gesucht.
Noch zweimal versuchte mein Herzensgatte es mit einem Pärchen, aber keiner von ihnen kam aus dem sorgsam überwachten Winterschlaf - und damit war die Ära Eichhörnchen endgültig abgeschlossen.
Danach kamen die Degus. Das sind Wüstenrennmäuse, - die bissen Gillian schon am ersten Tag dermaßen in die Hand, dass wir zum Arzt mussten, und hatten ansonsten die gleichen Probleme mit dem Winterschlaf......
Es folgten die Chinchillas. Wieder ein Geschenk durch eine Zeitungsanzeige. Sie sollten auf jeden Fall für eine Außen Voliere geeignet sein, hatte uns der Vorbesitzer versichert. Die Chinchillas wussten das aber leider nicht und überlebten nur eine Nacht.
Endlich fand mein Herzensgatte dann eine farbenprächtige Lösung für diese Voliere. Wie schon vor Jahren, zogen wieder gefiederte Tiere ein. Diesmal waren es Webervögel. Klein wie Kanarien, nur viel schöner in der Färbung. Es schillert in gelb und orange und rot, dass es eine helle Freude ist.
Mir war zu Anfang gar nicht so ganz klar, welch wertvolle Tierchen dort für uns zwitscherten, - bis mein Herzensgatte diese vor ein paar Monaten auf einer Vogelausstellung präsentierte. Nicht nur, dass er mit den gut genährten und gepflegten Vögelchen in seiner Gruppe den ersten Platz belegte, nein, ich bekam auch noch am Rande mit, dass ein Vogelvereinskollege ihm erzählte, dass sich jemand für diesen Käfig interessiert hatte, der die Vögel für knapp 2000,- DM kaufen wollte.
Mein Kleinhirn funkte sofort sprühende Blitze in Form von Dollarzeichen und ich wollte schon gerade nach der Adresse und Telefonnummer des Interessenten fragen, da musste ich entsetzt feststellen, dass mein Herzensgatte zwar stolzen Glanz in die Augen bekam, aber keinerlei Anzeichen machte, auf dieses Angebot auch nur ein wenig näher einzugehen.
So sitzen diese possierlichen Tierchen nun weiterhin auf Zweigen und Ästen in der Voliere und weben kunstvolle Gebilde vor sich hin. Wir haben ihnen bunt gefärbte Bast- Reste hingelegt, so dass nun in Wattenscheid wahrscheinlich weltweit die einzigen leuchtenden Webervögel- Nester in rot, orange, gelb und blau entstehen.
Vielleicht lassen sich wenigstens diese mal irgendwann zu enormen Preisen verkaufen ... Vielleicht ist das ja überhaupt DIE Marktlücke..... Haben Sie sich nicht auch schon immer wieder gefragt, wo Sie ein knallbuntes, Original- Webervogelnest kaufen können ????
In Gillians Zimmer sollten eigentlich nie Haustiere einziehen. Schließlich haben wir genug Platz im Betrieb, um diverse Käfige und Ställe dort aufbauen zu können.
Aber sagen Sie mal selbst: Kann man denn einen so kleinen, süßen Hamster draußen in der Kälte des Gewächshauses, fernab jeglicher menschlichen Wärme, einfach so abstellen ???
Und so einen putzigen Mini-Dinosaurier, diesen sonnenhungrigen Salamander, den Gillian aus der Toskana liebevoll nach Hause transportiert hat, - kann man den in ungeheizte Räume stellen ???
Nein, natürlich nicht. Und so dreht sich jede Nacht, quietschend und ratternd, das Hamsterrad, - so laut, dass ich es fast bis in mein Schlafzimmer höre, - aber Gillian empfindet es wohl eher als einlullende Schlummermusik.
Und jeden Tag wird die Lampe über dem Terrarium in genauen Zeitabständen ein und ausgeschaltet, damit der Salamander genügend Sonnenstunden erlebt.
Dass wir nicht aus der Toskana noch eine Schildkröte mitgebracht haben, hat das freiheitsliebende Tier nur meinen Überzeugungskünsten zu verdanken. Aber seitdem meine beiden Tier- Fanatiker in einem Zoo-Geschäft den Preis für ein solches Exemplar gesehen haben, wird mir ständig vorgehalten, dass wir mit dem Erlös der Schildkröte locker die Benzinkosten des gesamten Urlaubs hätten bestreiten können.
Natürlich haben wir auch noch einen Hund. Er ist inzwischen 3 Nummern kleiner geworden. So eine Mischung aus Pudel und Katze, - und der Liebling der ganzen Familie.
So beläuft sich der momentane Stand der Haustier- Galerie auf:
1 Pferd
1 Hund
1 Hamster
1 Salamander
1 großes Kaninchen
2 kleine Kaninchen
2 Meerschweinchen
2 Schafe bei Piefke auf der Weide
ca 20 Schafe in der Herde
ca 15 Webervögel.
Aber das war gestern ! Heute sind 12 neue Tiere hinzugekommen. Und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob diese nicht ohne Probleme und unverzüglich bei jedem Anwalt, als Scheidungsgrund anerkannt werden.
Es sind HEUSCHRECKEN !!! 12 kleine, hässliche, eklige, abscheuliche, niederträchtige, fiese und widerliche Ungeheuer !
Ich weiß aus Erfahrung nur zu gut,
• dass Pferde und Schafe von Weiden ausbrechen und mir dabei die Blumen auf der Terasse schmatzenderweise ruinieren können, -
• dass Vögel den Weg aus Volieren finden, -
• dass Eichhörnchen in sicheren Käfigen ein Schlupfloch entdecken und
• dass Hunde aus jedem verschlossenen Zimmer fliehen können.
Und dann will mann mir erzählen, dass diese kleinen Biester nicht irgendwann doch einen Weg aus ihrem Verließ finden werden, um mir dann hinterhältig aufs Kopfkissen zu springen und übers Gesicht zu krabbeln, wenn ich in süßen Träumen liege ??????
Noch überlege ich, ob ich wirklich mit diesen Tieren das selbe Dach teilen möchte, oder ob ich wegen seelischer Grausamkeit, durch Haltung unzumutbarer Mitbewohner, im Frauenhaus Einlass finden werde.
Ich denke darüber nach..........
Aber wie kann ich denn ahnen, dass ein Mensch, der in seiner ganzen Jugend jeden Tag dazu verdonnert wurde, Kaninchen-, Hühner- und Taubenställe sauber zu machen, auch später immer noch das alles freiwillig auf sich nimmt, nur um mit Tieren zusammen sein zu können ????
.....lediglich die Rassen haben sich geändert.
Sein Jugendtraum war ein Bernhardiner. Da auch ich schon in der Teenie Zeit gerne einen Hund gehabt hätte, konnte ich mich hiervon noch relativ leicht überzeugen lassen. Wenn es auch für meine Begriffe ein weitaus kleinerer Hund genauso gut getan hätte.
Denn leider bin ich ein eher ängstlicher Mensch, der vor jedem Tier, das größer ist als ein Meerschweinchen, gewaltigen Respekt hat.
Aber, - so redete ich mir ein, wenn wir einen Bernhardiner schon als Welpen haben würden, dann könnte ich mich ja Stück für Stück an die wachsende Größe gewöhnen.
Obwohl so ein Welpe solcher Rasse schon in diesem Entwicklungsstadium deutlich größer ist als ein Meerschweinchen, freundete ich mich mit dieser Hündin beim ersten Sehen an, und noch heute ist sie für uns der Inbegriff des lieben, charaktervollen und wohlerzogenen Hundes. - Jesses, was haben wir diesen Hund geliebt !
Leider wurde er nur 3 Jahre alt und wir holten uns direkt danach wieder einen Bernhardiner beim selben Züchter, ohne zu bedenken, dass wir ein völlig anderes Wesen ins Haus bekamen. Irgendwie packte hier die gute Erziehung nicht, und ich konnte nicht mal mit diesem Riesen alleine spazieren gehen, wenn ich nicht riskieren wollte, um jede zweite Laterne gewickelt zu werden.
Schon zu dem Zeitpunkt hatten wir auch eine Voliere auf der Terasse, die bestückt war mit Wellen- und Nymphensittichen. Die sahen nett aus, machten einen Heidenlärm, aber waren trotzdem recht angenehm. Auch ein Pärchen wertvoller Bergpapageien, die nach den Betriebsgründern Heinrich und Klara benannt waren, verschönerten das Bild.
......Bis zu dem Sonntag morgen, als wir - noch in den Betten liegend - in den Bäumen vor unserem Haus deutlich die Stimme eines Wellensittichs erkannten.
Erst, als wir von der Küche aus die Voliere sahen, begriffen wir, dass das einer der unsrigen war, - die Tür stand weit offen - und der Großteil der Vögel war entflogen. Nur ein paar Weibchen saßen noch darin und bewachten ihre Brut. (Wie im richtigen Leben: Die Männchen nutzten sofort die Freiheit, nur die Frauen blieben am heimischen Herd......)
Tagelang war der Volkspark in unserer Nähe von einem exotischen Flair überzogen. Überall zwitscherten die Sittiche, und nur ganz wenige fanden den Weg zurück an die sicheren Futtertröge. Heinrich und Klara leider nicht.....
Zwischen den Vögeln, auf dem Boden der Voliere, lief einige Jahre lang Adenauer herum.
Das war eine Schildkröte, die meinem Herzensgatte auf dem Friedhof zugelaufen war. Sie war ziemlich groß und dementsprechend sicher auch schon so alt wie der große Kanzler, - deshalb der Name. Leider ist sie irgendwann nicht in Winterschlaf gefallen und hat diese Unterbrechung ihres Bio- Rhytmus nicht überlebt. Heute liegt der Panzer präpariert in unserem Bücherregal. (Adenauer ist uns nahe !)
Erst als unser Kind auf der Welt war, wurden die Wünsche nach mehr und anderen Tieren bei meinem Herzensgatten wieder größer.
Schon bei der Geburt unserer Tochter stand für ihn fest, dass sie zum 6. Geburtstag ein Pferd bekommen sollte.
Aber vorher mussten diverse Meerschweinchen und Hasen, - kleine und größere, - die innigen Liebesbezeugungen von Gillian überstehen. Hasen sind da übrigens deutlich empfehlenswerter, weil robuster.
In ihren ersten Lebensjahren wurde Gillian von ihrem heißgeliebten Papsen ständig und bei jeder passenden Gelegenheit mit Pferden konfrontiert, womit er ihr die Liebe zu diesen Tieren scheinbar eingeimpft hatte, und ein paar Monate vor dem 6. Geburtstag begann mein Herzensgatte, einen Pferdestall zu bauen.
Dem Kind wurde schamlos vorgelogen, dass es sich dabei um einen neuen Werkzeugschuppen handelt, und da sie ansonsten, - zur Ehrlichkeit erzogen - mit unerschütterlichem Vertrauen zu ihrem Vater aufsah, glaubte sie natürlich jedes Wort.
Erst in den letzten Tagen vor dem familiären Feiertag fiel ihr auf, dass die zweigeteilte Eingangstür sich aber auch wunderbar für einen Pferdestall eignen würde, und wenn wir den Schuppen nicht mehr bräuchten, dann würde sie später gerne ein Pferd darin halten......
Der Geburtstag nahte und wir hatten am Abend vorher den einjährigen Hengst auf die kleine Weide gebracht.
Gillian wurden die Augen verbunden und ich gab ihr eine eckig geschälte Möhre in die Hand. Durch die seltsame Form erkannte sie nichtmal was das war, und durch mehrfaches im Kreis drehen, wusste sie auch nicht mehr, wo wir gerade her gingen.
Erst als wir draußen vor dem lebenden Geschenk standen und dieses Fast-noch-Fohlen in die Möhre beißen wollte, nahmen wir ihr die Binde von den Augen.
Waaaaahnsinn !!!! Gillian war hin und weg !
Dieses Pferd trägt den etwas seltsamen Namen Piefke, ist, - fachgerecht ausgedrückt -, ein Doppelpony und inzwischen ein Wallach.
Nun sollte so ein Pferd aber nicht alleine auf der Weide stehen, denn sonst langweilt sich der Arme und bekommt Verhaltensstörungen.
Ein Schaf sollte dazu ! Und wo gibt es in Deutschland die schönsten Schafe? In der Lüneburger Heide ! Rein zufällig machten wir in dem Jahr dort Urlaub im schönen Soltau und mein Herzensgatte konnte gemeinsam mit Gillian die Gegend nach Bauernhöfen absuchen, um ein solches zu bekommen.
Nun kann man ein Schaf ja weder im Paket nach Hause schicken, noch es auf der Autobahn am Wagen hinterherlaufen lassen. Wir waren mit geliehenem Wohnwagen unterwegs, und konnten den Besitzern auch nicht zumuten, dass wir in ihrem fahrbaren Wohnzimmer ein Schaf transportieren würden. Diesen Gestank konnten wir nur uns selber antun. Also kam das wunderschöne Deutsche Wollschaf, das wir sofort ”Wölkchen” nannten, mit in unser Auto.
Die Fenster blieben aus verständlichen Gründen die ganze Fahrt über geöffnet, und wir hatten einen Heidenspaß daran, die anderen Autofahrer zu beobachten, die plötzlich ruckartig nochmal in unser Auto sahen, weil sie nicht glauben konnten, was sie aus den Augenwinkeln gerade gesehen hatten.
Wölkchen lebte einige Jahre bei uns, bis sie dann leider die Geburt eines Lämmchens nicht überstand.
In der Zwischenzeit hatte mein Herzensgatte mit einem guten Freund zusammen, die glorreiche Idee, eine Schafzucht zu beginnen.
Sie hatten nun mitten in Wattenscheid eine ziemlich große Weide zur Verfügung und die ersten Zuchterfolge aufzuweisen.Natürlich nicht mit irgendwelchen Xbeliebigen Schafen.... - nein, es waren Heidschnucken ! Die Rasse, die mein Herzensgatte spätestens seit dem Urlaub in der Lüneburger Heide ins Herz geschlossen hatte.
Zwei Böcke waren dabei, die nun abwechselnd zu Piefke auf die Weide kamen.
Und dieser treulose Wallach vergaß daraufhin schnell sein Wölkchen und liebte fortan jedes Schaf, das ihm Gesellschaft leistete.
Der erste Bock hatte den sinnigen und originellen Namen Heidschi, der andere dann hieß Mr. Checky Struwweltweety !
Auch bei Piefke hatte ich ja, wie damals bei dem Bernhardiner, darauf gehofft, dass ich mich mit dem Fohlen anfreunden könnte und somit eine kollegiale Partnerschaft zu dem ausgewachsenen Tier aufbauen könnte. Das hat sich der Gute allerdings sehr schnell verscherzt, als er mich, hinterhältig und überraschend, derbe in den Oberarm biss. Tagelang zeugte ein fünfmarkstück großer, blauer Fleck von diesem niederträchtigen Angriff und meine Beziehung zu diesem Tier ist seitdem nachhaltig gestört.
Nicht unbedingt verbessern konnte Piefke die Situation durch den spektakulären Abwurf meiner Lieblingstochter, die sich dadurch einen langwierigen Schlüsselbeinbruch zuzog. Gillian selber hatte allerdings großes Verständnis für das Tier, das doch gar nichts dazu könne, weil es doch schließlich in der Matsche ausgerutscht war. Was sie lediglich bemängelte war die Tatsache, dass Piefke danach einfach gelangweilt auf der Weide graste, ohne sich um seine verletzte Reiterin zu kümmern.
Fury im Fernsehen, hat da immer ganz anders reagiert und sofort Hilfe geholt, zumindest aber seinem geliebten Herrn Mut und Trost zugesprochen.......
Vor einigen Jahren hat mein Herzensgatten einen altersschwachen, handzahmen Ziegenbock angeboten bekommen. Ein ziemlich großes Tier, genannt : Sir Leopold ! Leider bekam er schon bald so starke Arthrose in den Beinen, dass er sich nur noch mühsam über die Wiese quälte. Solange er noch ein wenig in der Sommersonne die Wärme genießen konnte, blieb er bei uns, bis ihm dann in den Ziegenhimmel geholfen wurde.
Einige Bekannte von uns, die wenig Ahnung von tierliebenden Kinderherzen haben, meinten, dass Ziegenbraten doch auch recht schmackhaft wäre, - aber bei uns herrscht eisernes Familiengesetz: Tiere, die einen Namen haben, werden nicht gegessen !
Seit ein paar Monaten hat Piefke wieder einen zweiten Kameraden bekommen: Sebastian.
Gillian studiert jeden Samstag in der Zeitung die Kleinanzeigen, ob vielleicht irgendjemand ein Tier preiswert oder gar umsonst in gute Hände abgeben möchte. Und hier hatte sie einmal einen Volltreffer gelandet. Die Besitzerin hatte Sebastian schwer verletzt auf der Straße gefunden und in ihrer Wohnung gesund gepflegt. Nun suchte sie händeringend eine gute Möglichkeit, ihn unterzubringen.
Ein Schaf, wie aus dem Bilderbuch. Bei manchen kindgerecht gezeichneten Weihnachtsgeschichten kommen oft die Hirten mit wolligen Schafen, die einen friedlichen, fast seligen Gesichtsausdruck haben, an die Krippe. Genauso sieht Sebastian aus. Leider hat er durch den Unfall eine etwas schiefe Schnauze, aber darüber sieht man leicht hinweg, weil man sowieso sofort in diese wunderschönen Augen schaut.
Mr. Checky Struwweltweety hat inzwischen auch mal wieder den Platz getauscht und erfreut sich nun wieder an den hübschen Damen in der Heidschnucken Herde. An seine Stelle ist jetzt ein Schaf zu uns gekommen, über das ich erst vor kurzem erfahren habe, dass es auf den Namen Felix hört. Bis dahin war ich durch Gillians Erzählungen immer der Meinung, dass er Alter- Mistbock heißt.
Felix hat nämlich die unangenehme Eigenart, sobald Gillian auf dem Pony reiten will, diesem von hinten in die Beine zu rennen. Und so ein Schafskopf, .... der hat ganz schön Kawumm. Davon kann Gillian ein Lied singen. Denn manchmal bekommt auch sie derbe einen Schlag ab, wenn sie ihn nicht schnell genug im Griff hat.
Die Voliere auf der Terasse stand in der Zwischenzeit immer mal für eine ganze Weile leer, aber ständig suchte mein Herzensgatte nach sinnigen Lösungen, wie er diesen Käfig mit Leben füllen könnte.
Mehrfach startete er den Versuch, darin Eichhörnchen zu halten. Das erste Pärchen, das mit viel Tamtam und Vorfreude auf eine problemlose Zähmung, dort reingebracht wurde, erschreckte uns schon am nächsten Morgen dadurch, dass es nicht auf den Ästen herumturnte. Wir warteten und glaubten schon, das wir besonders langschlafende Exemplare erwischt hätten, bis wir dann, - Stunden später- feststellten, dass der so sicher geglaubte Käfig einen für Eichhörnchen geeigneten Fluchtweg hatte. Die beiden hatten in der Nacht längst das Weite gesucht.
Noch zweimal versuchte mein Herzensgatte es mit einem Pärchen, aber keiner von ihnen kam aus dem sorgsam überwachten Winterschlaf - und damit war die Ära Eichhörnchen endgültig abgeschlossen.
Danach kamen die Degus. Das sind Wüstenrennmäuse, - die bissen Gillian schon am ersten Tag dermaßen in die Hand, dass wir zum Arzt mussten, und hatten ansonsten die gleichen Probleme mit dem Winterschlaf......
Es folgten die Chinchillas. Wieder ein Geschenk durch eine Zeitungsanzeige. Sie sollten auf jeden Fall für eine Außen Voliere geeignet sein, hatte uns der Vorbesitzer versichert. Die Chinchillas wussten das aber leider nicht und überlebten nur eine Nacht.
Endlich fand mein Herzensgatte dann eine farbenprächtige Lösung für diese Voliere. Wie schon vor Jahren, zogen wieder gefiederte Tiere ein. Diesmal waren es Webervögel. Klein wie Kanarien, nur viel schöner in der Färbung. Es schillert in gelb und orange und rot, dass es eine helle Freude ist.
Mir war zu Anfang gar nicht so ganz klar, welch wertvolle Tierchen dort für uns zwitscherten, - bis mein Herzensgatte diese vor ein paar Monaten auf einer Vogelausstellung präsentierte. Nicht nur, dass er mit den gut genährten und gepflegten Vögelchen in seiner Gruppe den ersten Platz belegte, nein, ich bekam auch noch am Rande mit, dass ein Vogelvereinskollege ihm erzählte, dass sich jemand für diesen Käfig interessiert hatte, der die Vögel für knapp 2000,- DM kaufen wollte.
Mein Kleinhirn funkte sofort sprühende Blitze in Form von Dollarzeichen und ich wollte schon gerade nach der Adresse und Telefonnummer des Interessenten fragen, da musste ich entsetzt feststellen, dass mein Herzensgatte zwar stolzen Glanz in die Augen bekam, aber keinerlei Anzeichen machte, auf dieses Angebot auch nur ein wenig näher einzugehen.
So sitzen diese possierlichen Tierchen nun weiterhin auf Zweigen und Ästen in der Voliere und weben kunstvolle Gebilde vor sich hin. Wir haben ihnen bunt gefärbte Bast- Reste hingelegt, so dass nun in Wattenscheid wahrscheinlich weltweit die einzigen leuchtenden Webervögel- Nester in rot, orange, gelb und blau entstehen.
Vielleicht lassen sich wenigstens diese mal irgendwann zu enormen Preisen verkaufen ... Vielleicht ist das ja überhaupt DIE Marktlücke..... Haben Sie sich nicht auch schon immer wieder gefragt, wo Sie ein knallbuntes, Original- Webervogelnest kaufen können ????
In Gillians Zimmer sollten eigentlich nie Haustiere einziehen. Schließlich haben wir genug Platz im Betrieb, um diverse Käfige und Ställe dort aufbauen zu können.
Aber sagen Sie mal selbst: Kann man denn einen so kleinen, süßen Hamster draußen in der Kälte des Gewächshauses, fernab jeglicher menschlichen Wärme, einfach so abstellen ???
Und so einen putzigen Mini-Dinosaurier, diesen sonnenhungrigen Salamander, den Gillian aus der Toskana liebevoll nach Hause transportiert hat, - kann man den in ungeheizte Räume stellen ???
Nein, natürlich nicht. Und so dreht sich jede Nacht, quietschend und ratternd, das Hamsterrad, - so laut, dass ich es fast bis in mein Schlafzimmer höre, - aber Gillian empfindet es wohl eher als einlullende Schlummermusik.
Und jeden Tag wird die Lampe über dem Terrarium in genauen Zeitabständen ein und ausgeschaltet, damit der Salamander genügend Sonnenstunden erlebt.
Dass wir nicht aus der Toskana noch eine Schildkröte mitgebracht haben, hat das freiheitsliebende Tier nur meinen Überzeugungskünsten zu verdanken. Aber seitdem meine beiden Tier- Fanatiker in einem Zoo-Geschäft den Preis für ein solches Exemplar gesehen haben, wird mir ständig vorgehalten, dass wir mit dem Erlös der Schildkröte locker die Benzinkosten des gesamten Urlaubs hätten bestreiten können.
Natürlich haben wir auch noch einen Hund. Er ist inzwischen 3 Nummern kleiner geworden. So eine Mischung aus Pudel und Katze, - und der Liebling der ganzen Familie.
So beläuft sich der momentane Stand der Haustier- Galerie auf:
1 Pferd
1 Hund
1 Hamster
1 Salamander
1 großes Kaninchen
2 kleine Kaninchen
2 Meerschweinchen
2 Schafe bei Piefke auf der Weide
ca 20 Schafe in der Herde
ca 15 Webervögel.
Aber das war gestern ! Heute sind 12 neue Tiere hinzugekommen. Und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob diese nicht ohne Probleme und unverzüglich bei jedem Anwalt, als Scheidungsgrund anerkannt werden.
Es sind HEUSCHRECKEN !!! 12 kleine, hässliche, eklige, abscheuliche, niederträchtige, fiese und widerliche Ungeheuer !
Ich weiß aus Erfahrung nur zu gut,
• dass Pferde und Schafe von Weiden ausbrechen und mir dabei die Blumen auf der Terasse schmatzenderweise ruinieren können, -
• dass Vögel den Weg aus Volieren finden, -
• dass Eichhörnchen in sicheren Käfigen ein Schlupfloch entdecken und
• dass Hunde aus jedem verschlossenen Zimmer fliehen können.
Und dann will mann mir erzählen, dass diese kleinen Biester nicht irgendwann doch einen Weg aus ihrem Verließ finden werden, um mir dann hinterhältig aufs Kopfkissen zu springen und übers Gesicht zu krabbeln, wenn ich in süßen Träumen liege ??????
Noch überlege ich, ob ich wirklich mit diesen Tieren das selbe Dach teilen möchte, oder ob ich wegen seelischer Grausamkeit, durch Haltung unzumutbarer Mitbewohner, im Frauenhaus Einlass finden werde.
Ich denke darüber nach..........
Anmerkung von ViolaKunterbunt:
Inzwischen haben sich die Mengen der Tiere vergrößert. Mehr Kaninchen, mehr Meerschweinchen, Unmengen von Vögeln, ca 60 Schafe und das Übrige ist natürlich auch noch dabei. Die Heuschrecken sind allerdings schon lange nicht mehr da.