gewohnheiten...

Text zum Thema Alltag

von  Bohemien

pferdewurst, froschschenkel, schildkrötensuppe
bei dem gedanken daran nur,
wird mir speiübel...dies sollen speisen sein,
die menschen...wir,
tatsächlich zubereiten....essen.

aber es geht noch weiter,
perversion kennt keine grenzen,
andere nennen es delikatesse,
rinderzunge, schlangensuppe, hund
die ersten beiden nur noch eklig,
beim gedanken daran,
einen hund zu verspeisen...könnte ich wieder kotzen, was hat das mit essenskultur zu tun,
ein tier,
daß den menschen schützt, sein bester freund sein kann,
dieses tier zu schlachten wie ein schwein...und da wären wir schon mittendrin, im thema,
das da heißt,
"welches tier dürfen wir essen, welches nicht, dürfen wir überhaupt tiere essen und warum tun wir  es".

es gibt tausende gründe,
die für das eine oder das andere sprechen,
aber gibt es auch welche, die gegen alle sprechen,
sie auf den kopf stellen können, die fleischeslust der menschen,
sind es nicht nur gewohnheiten,
wie zum beispiel den müll an bestimmten tagen herausbringen,
den fernseher anzuschalten, wenn wir etwas sehen möchten, daß uns interessiert oder jeden sonntag,
schweinebraten mit klößen zu essen.

gewohnheiten sind angewöhnt, antrainiert worden,
damit sie unser tägliches leben erleichtern sollen,
wir sie nicht ständig neu definieren müssen...also eigentlich hilfreich und nutzvoll,
doch ist es nutzvoll,
gewohnheitsmäßig fleisch zu essen,
erleichert das unser leben wirklich oder ist dies nur eine sinnlose befriedigung,
unseres angestauten frustes oder die nachgabe, durch die vielen werbekampagnen der fastfoodindustrie...
alles was wir uns angewohnt haben,
können wir uns auch wieder abgewöhnen....wir müssen es nur wollen,
einfach die gewohnheit z.b. des fleischgenußes umstellen in z.b. tofu oder andere kost, welche durchaus gesünder sein kann, als permanenter fleischkonsum, wie rohkost z.b....und schon haben wir wieder eine gewohnheit, wie die zuvor,
nur daß wir weder die massenzucht fördern,
noch uns gedanken darüber machen müssen,
ob wir gar zuviel fleisch konsumieren und ob dies gesund sei oder nicht.

gewohnheiten,
vielleicht sollten wir ja alle mal darüber nachdenken,
inwieweit sie uns wirklich von vorteil sind,
uns das leben erleichtern...oder ob sie nur bequemlichkeiten sind,
da sie sich uns anpassen,
wir nicht mehr über sie nachdenken,
sie einfach leben...nur so..

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Kommentare zu diesem Text

kuchensuppe (25)
(22.06.07)
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 Isaban (22.06.07)
Lieber Bo,
wenn ich ehrlich bin, dann erschließt sich mir nicht, warum du in dieser doch sehr sachlichen (und etwas trockenen) Erörterung auf die Großschreibung verzichtet hast. Hier wirkt dieses Stilmittel etwas ungeschickt.
Das Thema "Gewohnheit" könnte man durchaus auch mit spannenden und/oder witzigen Beispielen und Anekdoten auflockern, auch wenn man einzig auf das Thema "Fleisch oder kein Fleisch" hinaus will.
Man wartet beim Lesen unwillkürlich auf einen kleinen Gag, einen Schmunzler oder eine schockierende Neuigkeit, eine Pointe oder die eigene Meinung, also das Fazit des Autoren zu dem Thema.
Nicht nur, dass jener über das Thema nachdenkt, sondern eben eine Stellungnahme, eine klare Aussage, was der Schreiber selber denkt. Etwas, das die Aufmerksamkeit reizt.
Es liest sich ein kleines bisschen wie das Wort zum Sonntag und endet genau so. Predigtartig.


Und das Wort "anderwertig" ist nicht ganz so gut gewählt, denn die Werte sollen ja gleich sein, nur sollen die Nährstoffe in diesem Falle nicht fleischlicher Natur sein, oder? Also gleiche Werte, anderer Inhalt.

 Bohemien meinte dazu am 22.06.07:
guten morgen sabine..stimmt anderwertig, war nicht glücklich gewählt..habe lange auch über diesen text nachgedacht,
was ich damit sagen will, beziehungsweise anregen möchte,
ist, daß wir vieles tun ohne mehr darüber nachzudenken, wir tun es einfach, kommen nicht mehr davon los, wie ein raucher, der durch gewohnheitsqualmen abhängig geworden ist, durch seine gewohnheit...in dem fall, schadet sie ihn und andere(halten sie sich, in seiner nähe auf...bin jetzt kein raucherhaßer oder so) und so verhält sich das ähnlich mit dem fleischkonsum..currywurst, burger, salamipizzen..überall fleisch...wir ziehen es uns rein...sind es gewohnt..ja abhängig geworden..ohne es zu merken...dazu wollte ich anregen, aber wie gesagt...etwas trocken ist es schon, dieses thema..war ein versuch...lg dir..predigt, sollte es nicht sein..
Lucina (47)
(22.06.07)
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 apple (29.07.07)
Tiere zu "Nahrungsmitteln" zu degradieren ist total widerlich.

Tierprodukte sind ungesund und es gibt keinen rationalen Grund, sie zu essen.

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Es heißt "Tofu" und nicht "Torfu".

Gruß
D.
(Kommentar korrigiert am 29.07.2007)
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