behindert

Text zum Thema Behinderung

von  Bohemien

wenn wir sie erblicken,
wie sie in ihrem rollstuhl sitzen,
wird uns ganz anders,
ein gefühl von mitleid befällt uns schlagartig.

kinder im rollstuhl,
diesen anblick fürchten wir,
denken kaum daran,
daß es sie gibt.

doch wir könnten dankbar sein,
sie zu sehen,
das unsere wege sich mit ihren kreuzen,
denn sie dürfen  l e b e n,
sind nicht abgetrieben worden,
da früherkennung vor ihnen warnte,
darauf hinwies,
daß sie nicht einsatztauglich,
voll lebensfähig werden.

ein dank gebürt den müttern,
paaren, familien,
die ihnen das gleiche recht einräumen,
das recht auf leben,
gefühle zu haben,
lachen zu dürfen,
aber auch weinen,
um getröstet zu werden.

wer entscheidet hier über  l e b e n  u n d  t o t...
ich habe sie selbst betreut,
im kleinen rahmen,
durfte sie kennenlernen,
zur schule gefahren,
körperlich und geistig behinderte kinder.

habe gesehen,
wie ihre gesichter strahlten,
sie gelacht haben,
höre es wieder,
während dem ich hier schreibe,
auch die problematik,
zwischen sich bewußtsein der eigenen behinderung und die der unbewußten,
durfte ich erfahren,
aber auch sie haben gute und schlechte tage,
so wie wir,
die nicht in einem rollstuhl sitzen.

kinder,
die aus unserem blickwinkel heraus leiden,
rufen immer mitleid in uns hervor,
doch es ist besser,
ihnen aufmerksamkeit zu schenken,
sie anzulächeln,
damit tun wir mehr,
als beschämt wegzusehen und mitleid zu empfinden,
womöglich noch mitleid darüber,
daß uns dieser anblick nicht erspart wurde.

rollstuhlkinder,
egal welche behinderung sie haben,
was sie wirklich verdienen,

IST UNSERE AUFMERKSAMKEIT.

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Kommentare zu diesem Text

Knusperhexe (57)
(28.06.07)
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 Bohemien meinte dazu am 28.06.07:
es war mir wichtig, einmal über die gruppe menschen zu schreiben,
die nicht gerade mit aufmerksamkeit gesegnet sind...danke dir für deinen kom...und das ich wohl die richtigen worte finden konnte...lg dir danke auch für den rechtsklick
(Antwort korrigiert am 28.06.2007)
Lucina (47)
(28.06.07)
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 Bohemien antwortete darauf am 28.06.07:
ich durfte auch mal ein kind mit down-syndrom kennenlernen..pure lebensfreude habe ich gesehen...eine unsagbare liebe zwischen den eltern und ihrem kind...wahnsinn..danke f. deinen klick und kom.,..liebe grüße dir
erna (52)
(28.06.07)
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 Bohemien schrieb daraufhin am 28.06.07:
ja, dieses mitleid...ist das schlimmste, zumind.,..wenn man sich daran festhält und die betroffenen nicht behandelt, als das was sie sind...menschen unserer gesellschaft...danke f. deinen kom.,,,liebe grüße bo

 Ginkgoblatt (28.06.07)
Dieser Text stimmt mich nachdenklich. Ich finde du hast dieses Thema sehr gut umgesetzt. Und wenn ich ehrlich sein darf, wenn ich jemanden sehe, der an den Rollstuhl angewiesen ist, denke ich oft, ob ich auch so stark wäre und mein Leben so leben könnte. Diese Menschen müssen stark sein und schon allein aus diesem Grund haben sie sich unseren Respekt verdient. Ja, man sollte sie anlächeln und sie so sehen, wie sie sind: Menschen. Den Menschen sollte man keine Kriterien zuordnen, sie in Klassen einteilen, denn das wäre fatal und sehr sehr weit entfernt vo Humanität.

Ich denke, das schönste Geschenk ist ihr Lächeln, ihre Augen...

 Bohemien äußerte darauf am 28.06.07:
ja..und dieses lächeln, können wir ihnen zurückgeben und auch zuerst schenken..wir wenden uns oft ab, dadurch sorgen wir nicht gerade dafür, daß sie sich besser fühlen..soll jetzt aber auch nicht heißen, daß sich behinderte menschen nur schlecht fühlen..mal gut, mal schlecht..wie wir eben auch..danke für deinen kom.,,liebe grüße
Stefan_P. (58)
(28.06.07)
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 Bohemien ergänzte dazu am 28.06.07:
ja, aber eins, welches mir sehr am herzen lag..danke für deinen klick und deine aufmunternden worte..liebe grüße
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