Die kleine Biene

Gedicht zum Thema Realität

von  Mondsichel

Wenn Du angemeldet wärst, könntest Du Dir diesen Text jetzt auch anhören...
Es kam die Nacht über das immergrüne Tal der Lügen,
so viele Wolken voller Wahrheit am Horizonte,
die sich ergossen auf strahlenden Glanz.
So sehr betört vom Glanze der hellen Blüten,
hat eine Biene die Wolken nicht kommen sehen,
sie war verzückt vom süßen Honig,
vom schleichenden Gift der Scheinheiligkeit.
Und er kam hernieder mit wütenden Winden,
die Biene floh vor der tosenden Macht,
doch zu spät, es war ZU SPÄT!
Jeder Tropfen ließ die Lügen zerschmelzen,
die kleinen Flügel zerrissen im kalten Sturm,
sie fiel hernieder auf den harten, kalten Boden,
wo jeder Windzug ihr die Wahrheit flüsterte.
Und im Morgengrauen,
im Lichte der Träume,
WAR SIE TOT!
Die kleine Biene WAR TOT!
Während das immergrüne Tal der Lügen,
wieder erblühte und erstrahlte,
im Glanze neuer Illusionen,
im Glanze neuer Dummheit.
DOCH SIE WAR TOT!
Die kleine Biene.
Das Erwachen kam ZU SPÄT!
Arme kleine Biene.
DU BIST TOT!
FÜR IMMER TOT!
Denn Du wolltest nicht sehen...

(c)by Arcana Moon

Anmerkung von Mondsichel:

Eine metaphorische Impression zu den Illusionen und Träumen die manche Menschen sich vormachen. Während sie die Realität vergessen...

Jetzt auch mit bitterbösem Hörtext ^^

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Vaith (23)
(23.11.04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel meinte dazu am 23.11.04:
Die Frage ist nur, hat die Biene es verstanden? Ich glaube sie wird es nie verstehen. Denn Bienen sind viel zu einfach gestrickt... ;)
BEngel (52)
(24.11.04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel antwortete darauf am 24.11.04:
Die Biene ist ja im Grunde nicht im Honigtopf untergegangen, sondern in der Erkenntnis, das sie sich alles nur vorgemacht hatte. Der Text ist auf eine bestimmte Person gemünzt, die mit ihren Träumen ganz sicher untergehen wird. Sie sind nämlich leider nicht realistisch, auch wenn die Biene mehr den schwatzenden Blumen als den Wolken am Himmel glauben will... ;)
Immergrün (53)
(11.11.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel schrieb daraufhin am 11.11.05:
Hehe, tja so ist das. Es gibt immer Leute die sich den Schuh anziehen ;)
rainer-dieter (31)
(14.11.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel äußerte darauf am 17.11.05:
*lächel* Glaub mir, ich hatte auch viel Spaß dabei es zu umschreiben ^^
Cantalurp (38)
(10.12.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel ergänzte dazu am 27.01.06:
Dankeschön ^^
Werde mich zukünftig weiter bemühen so zu interpretieren ;)

 Bergmann (02.01.06)
wunderbar gelesen - wenn ich statt der biene an eine ganz eitle junge frau denke (oder an einen schnösel, ich bin ja nicht frauenfeindlich...), dann gefiele mir alles noch viel besser.

 Mondsichel meinte dazu am 27.01.06:
Das ist gar nicht mal so falsch lieber Bergmann. Es ist ein Gedicht im übertragenen Sinne. Und Du hast den Kern der Aussage sehr gut erkannt... ;)

 Bergmann meinte dazu am 27.01.06:
ich bin echt gut, stimmts?
Frank_Taylor (34)
(18.10.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram