hospital

Text zum Thema Krankenhaus

von  pArAdoX

Als ich wieder aufwache, liege ich im Krankenhaus. Alles ist verschwommen, es piept um mich rum. Eine Krankenschwester kommt auf mich zu und fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Ich frage sie, was passiert ist und sie erzählt mir von dem Unfall, ich erinnere und frage mich, wie das überleben konnte.
“Was ist mit meinem Schatz?“
“Ganz ruhig, es geht ihr gut.“
“Wo ist sie, ich will zu ihr!“
“Das geht nicht, Sie können noch nicht aufstehen.“
“Ist mir egal, ich will zu ihr!“
Nehme alle meine Kraft zusammen und will aufstehen, komme auch hoch, falle aber sofort wieder nach hinten um. Ich habe keine Kraft.
“Setzen Sie mich in einen Rollstuhl oder so, bringen Sie mich zu ihr oer sie her bitte! Ich muss sie sehen!“
Da geht die Schwester aus dem Zimmer und kommt mit einem Rollstuhl wieder. Sie setzt mich rein, ich habe Schmerzen, bin vollkommen aus der Puste.
Sie fährt mich den Gang runter, in den Fahrstuhl rein. Wir fahren in die erste Etage.
Zimmer neunzehn.
Ich sehe sie. Sie schläft. Ich will sie aufwecken.
“Schatz? Wach’ bitte auf.“
“Sie wird nicht so einfach aufwachen“, sagt die Krankenschwester.
“Warum nicht?“
“Sie liegt im Koma, ist aber stabil.“
Ich merke wie sich Tränen in meinem Auge sammeln, ich fange an zu weinen, lasse meinen Kopf auf ihr Bett fallen: „Nein, verdammt nochmal, nein.“
“Kommen Sie, ich fahre Sie zurück in ihr Zimmer.“ – „Nein, ich bleibe hier.“ – „Das geht aber nicht.“ – „Doch und wie das geht und jetzt lassen Sie mich allein!“
Sie geht.


Anmerkung von pArAdoX:

entstanden: Juni und September 2007

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