Du bastelt Plastikherzen und schmeißt sie in Aschenbecher. Es ist noch früh am morgen und draußen erwacht die Straße aus einer grauen Suppe, ein Gemisch aus Nacht, Nebel, Stille und Vergewaltigung.
Braunrostige Güterzüge teilen die Zeit in Bruchstücke, die sinnlos durch den neugeborenen Tag flattern, ins Licht, wie junge Falter.
Deine Weltanschauung verflüssigt sich und streichelt deine Haut mit Wasser und Salz. Ob du drinnen oder draußen bist, spielt keine Rolle mehr. Du hast gesehen, was du sehen, erobert, was du erobern und bewundert, was du bewundern wolltest.
Die Augenblicke beginnen zu verweilen, dien Blut wird langsam kalt. Einen grotesken Wimpernschlag lang bist du dir sicher, dass du gestorben bist. Dann merkst du, dass du leben musst, da dein Herz beständig immer den gleichen Takt zu der Melodie schlägt, die du schon lange vergessen oder nie gekannt hast.
Windräder durchschneiden die kühle Luft und versuchen nach schaumverspielten Wattewolken zu greifen. Selbst die Träume haben sich schlafen gelegt. Bergwind singt.
Du weißt, du liebst den Falschen.
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Kommentare zu diesem Text
JeanDark (21)
(23.10.07)
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