in meiner sorglos trauerwelt

Gedicht zum Thema Ich

von  püttchen

das leben liebt die früchte nicht
die seine bäume tragen
erscheint mir tot im neonlicht
die letzte aller plagen

ein spiegel, der nichts wiedergiebt
hängt fest an meiner wand
die pflanze die das licht nicht liebt
sitzt fest in meim verstand

der grauen tage fahler schein
setzt sich auf mein gesicht
in meiner hand erscheint er rein
der pflock, der mir das herz zersticht

in meiner sorglos trauerwelt
fühl ich mich wohl geborgen
auch wenn die trauer einzug hält
der grund bleibt mir verborgen

ich stütz mich an der kalten wand
zähl eisblumen im herzen
beweg mich am verstandes rand
die glut blüht nur in schmerzen

solang ich hier auch stehen mag
die zeit, sie kommt nicht wieder
ich warte auf den jüngsten tag
und singe trauerlieder

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Kommentare zu diesem Text


 Diablesse (14.03.09)
obwohl mich reime sonst nicht ansprechen...das gedicht berührt mich trotzdem. die wortwahl ist klasse. du malst die sorglos trauerwelt mit wundervollen bildern. gern gelesen, diablesse

 püttchen meinte dazu am 15.03.09:
vielen lieben Dank für dein Lob Diablesse, was noch mehr an höhe gewinnt, da ja sonst keine Reime magst. Ich freue mich sehr, dass meine Zeilen dich ansprechen. gruß, püttchen
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