Wortwandernde Vergangenheit mehrstimmiger Zeit

Gedicht zum Thema Du und Ich

von  DanceWith1Life

Sollten wir uns jemals begegnen
es wär' nur von aussen
Worte würden verhallen dort draussen
an der Brandung des Blicks
der mir die Sicht nimmt
denn es war nichts zu sehen
und so kamen die Späher zurück.

Unsere verabredeten Zeichen
warten noch immer am See
der Schwan rudert im selben Takt
als hätte der Wind ihn verfangen.
Alles glaub ich dir
nur mich nicht, und wo der Weg
vor den eiligen Schritten zurückweicht
steh ich immer noch fragend.
Aber wie die Frage lautet
weiss ich immer noch nicht.

Ich hab' all unsere Zeichen
in vielerlei Verse gestrickt
keiner ausser mir kennt den
genauen Wortlaut. und ich bin flüchtig
so-genannter Hut, Federbusch
klingender Erbsenerzähler
sinngemäss planlos, weil ich so dachte
und so denk ich wieder zurück.


Mir gefiel es der Blässe auszuweichen
stirre innere See, Wortschatzvergleichen
und selber im selben Augenblick
am Schweigen stolpern
ohne Rezept, Nichts, kein Jammern
kein Steine erweichen, kein dummes Betteln
kein knackendes Schloss Wünsche
hustet durch die Nacht.

Das alles war gestern
und darüber sitzt schweigend die Nacht.
So ein Fels, dass deine Hand ein wenig zittert
vor der Wucht der Fremde
die immer dazwischen ruft, und dann lacht.

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Kommentare zu diesem Text


 Füllertintentanz (17.01.08)
Deine "verabredeten Zeichen" gefallen mir sehr gut. Insgesamt klingen alle Zeilen nach einem großen Zeichen. Zu jeder deiner Strophen fällt mir spontan eine Geschichte ein, allein das "hustende Schloß Wünsche" fällt dabei immer wieder aus dem Rahmen. Ich kann mir Wünsche einfach nicht hustend vorstellen. Ansonsten bin ich echt begeistert.
Wenn Wollen und Werden keinen Handel betreiben, so wird man wohl immer ein schlagseitiger Erbsenzähler bleiben.
LG, Sandra

 DanceWith1Life meinte dazu am 17.01.08:
Danke für den Hinweis, stimmt, dieses Bild fällt aus dem Rahmen, ist Teil meiner Familiensaga, und somit unverständlich.
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