drübers(t)eh'n

Expressionistisches Gedicht zum Thema Stillstand

von  Abhorsen

eigendlich...
...möcht ich ganz weit drüber sein.
in einem hohen turm, ganz aus blickdichtem glas gebaut.
wo mich niemand schaut.....
und doch
ich das Alles seh.
und in alle ewigkeit: blaues firmament
mit dunstig blauem horizont verschwimmt.
dort lieg ich dann - auf einem weißen flausche-teppich-ding...
und habe zeit - und nehm sie hin.
wunderbares ebenes erdenrund.
nur ich bin weis und lieg in meinem turm.
du, oh Alles - bist kunterbunt.
und alles, das unten sich bewegt,
und langsam zukunft in richtung vergangenheit
trägt...
...wird hingenommen von der zeit.
nur ich - ganz in gedankenweis
liege dort, wohl voller ruh'
ich, nur ich, ich schaue zu.
bis in alle Ewigkeit.


Anmerkung von Abhorsen:

die musik zum feeling: top of the city, seeed, new dubby conquerors

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Kommentare zu diesem Text

WonderinKemot (33)
(29.01.08)
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 Abhorsen meinte dazu am 29.01.08:
hey großer
der glasboden is ja wohl obligat in nem turm aus glas...und der teppich muss sein...ein must-have sozusagen,
und polsterzeuch.....und eiscreme, zitrone, waldbeer und erdbeer.....hmmm.....*seeligschau*
danke fürn komm und die empfehlung....freut mich dass es dir gefällt.....ja ich weis, dass treiben unten iss auch meine bühne im prinzip....aber..........................hab grad mal so dass gefühl bekommen, dass....naja, auch egal - ich denke du weist schon was ich mit dem text sagen will. manchmal möchte man sich an den wegrand stzen, ne kalte africola trinken, und den anderen beim gehen zusehn, bildlich gesprochen, manchmal wünscht man sich halt dass die zeit vergeht und alle aktuellen ereignisse mitnimmt, nur man selbst bleibt zurück.....und wenn dann alles weitergezogen is, also wenn man sein cola ausgetrunken hat, um das bild weiter zu malen, dann steht man auf und die blasen an den füßen tun nicht mehr ganz so weh, derweg is nicht mehr ganz so steinig und das wetter nich mehr ganz so beschissen....tja, leider gottes is es halt n one-way ticket, und stehn bleiben is nicht. mit dem kopf des lebens durch die wand, sozusagen....IL
RockingRAMY (24)
(29.01.08)
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 Abhorsen antwortete darauf am 30.01.08:
i m really sry........aber den komm versteh ich irgendwie nicht...um erläuterung wird gebeten. lg
(Antwort korrigiert am 30.01.2008)

 Mootz (31.01.08)
das Alles anschaun damit das bisschen worum wir uns sorgen machen im verhältnis dazu ganz klein und popelig aussieht. ein befreiender gedanke. auch wenn ich glaube unser verstand könnte das Alles gar nicht erfassen. Unser kopf würde dabei platzen oder so...kann so viel information auf einmal nicht verarbeiten. oder so...
obwohl kurz mal über allem drüberstehen natürlich ein berechtigter wunsch is. vielleicht sind wir ja fähig uns dieses gefühl selbst zu vermitteln...

ein paar sätze sind dabei die find ich auch wunderwunderschön zB:

und alles, das unten sich bewegt,
und langsam zukunft in richtung vergangenheit
trägt...


also mein fazit:
einfach traumhaft leah! :)
lg

 Abhorsen schrieb daraufhin am 31.01.08:
ohhh, mela, deine komms sind mindestens so aufbauend, ich freu mich einfach immer wieder von dir kommentiert zu werden.
tja, unser verstand, der sich mit all unseren kleinen alltäglichen probs beschäftigen muss, könnte das Alles vermutlich nicht fassen, aber ich kann mir vorstellen dass ein menschliches gehirn, das ja sowieso nur einen bruchteil seiner kapazität nutzt, sobald es losgelöst ist von den bahnen die es zu befolgen hat, eine viel größere aufnahmefähigkeit besitzen würde. aber das sind nur spinntisierereien.....
den satz den du zitiert hast, mag auch ich sehr gern, er ist wohl der besseren autorin in mir eingefallen, die das wort hat, wenn ich nur versuche ein gefühl zu beschreiben und nicht krampfhaft probiere einen guten text zu produzieren......auf alle fälle, danke und ne schöne zeit
IL Leah
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