Ruinen im Licht.

Gedanke

von  Elén

--



Goldhäutiger Morgen
im Rumpf der Gebirge

zieht sacht der Wind
den Samen vom Blatt
hin zum Weiss
schiebt schrittlos
ein Fuss den Schlaf
vor die Zeit

leise, leise

steigt das Mädchen
zu Grabe.


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Kommentare zu diesem Text


 Ginkgoblatt (03.05.08)
Die letzten Zeilen jagen mir einen Schauer über mein Herz. Damit hätte ich nicht gerechnet. Es berührt mich. Wahnsinn, wie viel Gefühl du mit deinen Worten schaffst. Einfach schön und doch so voller Traurigkeit. KG Coline

 Elén meinte dazu am 04.05.08:
Lieben Dank.

 Bergmann (03.05.08)
Der Schluss gefällt mir nicht. Der Tod und das Mädchen. Auch wenn es ganz allgemein lesbar ist, es ist mir zu lärmoyant.

 Elén antwortete darauf am 04.05.08:
Ja, hm. - Dennoch: merci fürs Vorbeischaun.

lg
Jack (33)
(03.05.08)
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LudwigJanssen (54) schrieb daraufhin am 05.05.08:
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Mitternachtslöwe (27)
(04.05.08)
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 Elén äußerte darauf am 04.05.08:
nun ja halt ..

Dank :)

 Traumreisende (04.05.08)
goldhäutig.. muss!! weil allein diese beschreibung des morgens zieht in den bann und lässt bis zum grabe nicht los
nein entweder bin ich blind, oder ich sehe das dunkel nicht...
lg dir
silvi
LudwigJanssen (54)
(04.05.08)
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 knud_knudsen (19.05.08)
"Goldhäutiger Morgen
im Rumpf der Gebirge "
das passt, wenn das "Morgengold" der Sonne sich in die Täler schiebt,
dass ist wahre Bildsprache. (nur wer es selbst erlebt hat, kann das verstehen)
und dennoch dieser Tag ist der letzte Tag des lyr. I. Sensibel, ja fast zart, dringen die Worte in das Bewusstsein und lassen erschaudern.
Elen das gefällt mir ausgesprochen gut,
lg
Knud

 Ingmar (19.07.08)
dies

"schiebt schrittlos
ein Fuss den Schlaf
vor die Zeit"

verfolgt mich - ich verstehe nichts, und alles - davon gibt es wohl kein entkommen.

ingmar
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